Die Viktoria Fälle / Livingstone (Zambia), 3 Tage

Eine geruhsame Reise in einem Luxuszug und historischen Flugzeug
Pretoria - Viktoria Fälle / Viktoria Fälle - Pretoria


Dieses zweitägige Abenteuer beginnt mit der Abfahrt des Zuges von Rovos Rails freundlichem Bahnhof in Capital Park in Pretoria. Die Reise führt durch Witbank, einer reichen Kohle-Minen Gegend, wo Rovos Rail 1986 gegründet wurde, bevor der Zug durch das atemberaubende Drakensberg Gebirge fährt. Der Abstieg zwischen den malerischen Städtchen Waterval Boven und Waterval Onder ist einer der herausfordernsten Bahnstrecken der Welt, die bergauf und -ab durch viele Tunnel führt. Die bequeme und stilvolle Reise geht weiter durch das üppige, subtropische Mpumalanga nach Nelspruit und dem Crocodile River Tal. Weiter entlang der Grenze zum weltberühmten Kruger Park nach Hoedspruit, dem Herzen von Südafrikas Wildtier-Paradiesen zu einem Besuch des Kapama Geparden Projektes. Abwärts geht es dann durch die einheimischen Wälder von Magoebaskloof, mit ihren tiefen Schluchten und uralten Felshängen, wo 'lebende Fossilien', die Zikaden gedeihen. Weiterfahrt zu den Hochebenen mit den urzeitlichen Baobab Bäumen. Die Reise geht vorbei an Teeplantagen, Forellenflüssen, Wäldern und entlang Südafrikas riesigen Zitrusplantagen. In Pieterburg geht die Reise weiter in einem historischen Flugzeug für einen zweistündigen Flug zu den einmaligen Victoria Fällen am riesigen Zambesi Fluss.

Pretoria zu den Viktoria Fällen

1.Tag - Donnerstag
10.00 Der Pride Of Africa verläßt Rovos Rail's private Station in Capital Park
13.00 Mittagessen im Speisewagen in Richtung Witbank
20.00 Nach dem Abstieg in die Drakensberge bei Waterval Onder und Waterval Boven durch Kurven und Tunnel,wird Abendessen auf dem Weg nach Nelspruit serviert.

2.Tag - Freitag
05.00 Weckruf zur Frühpirsch in Kapama Tierreservat
09.30 Brunch im Rhino Inn mit anschliessendem Besuch des Geparden und Wildhund Zuchtzentrums
13.30 Abfahrt von Klaserie durch eine herrliche Landschaft während des Abstiegs von der Hochebene durch Tzaneen und Duiwelskloof

3.Tag - Samstag
08.00 Ankunft in Pietersburg
08.30 Passagiere werden für einen 2stündigen Flug zum Livingstone Flughafen gebracht.
12.45 Ankunft im Livingstone Hotel
13.15 Victoria Falls Hotel, wo die Rovos Rail Reise endet.

Victoria Fälle nach Pretoria

1.Tag - Samstag
12.00 Gäste werden vom Victoria Falls Hotel und
12.30 vom Livingstone Hotel abgeholt
13.30 Abflug vom Livingstone Flughafen
18.00 Der Pride of Africa verläßt Pietersburg in nord-östlicher Richtung

2.Tag - Sontag
05.00 Weckruf zur Frühpirsch in Kapama Tierreservat
09.30 Brunch im Rhino Inn mit anschliessendem Besuch des Geparden und Wildhund Zuchtzentrums
14.00 Abfahrt von Klaserie durch eine herrliche Landschaft in Richtung Nelspruit

3.Tag - Montag
07.00 Der Zug steigt in den Drakensbergen nach Waterval
Onder und Water Boven entlang durch viele Kurven und Tunnel hinauf.
13.00 Bei Rayton bekommt der Pride Of Africa eine Dampflok, die ihn auf dem letzten Abschnitt nach Pretoria zieht.
15.00 Das Ende der Reise, Ankunft bei der schönen Capital Park Station in Pretoria


Detailprogramm der Reise von Pretoria an die Victoria Fälle

Das abwechslungsreiche Programm Ihrer Fahrt mit dem „Pride of Africa“ führt Sie in ein Wildreservat am Krüger Nationalpark, wo Sie Pirschfahrten im offenen Geländewagen unternehmen. Von Pietersburg aus fliegen Sie an Bord eines restaurierten historischen Flugzeugs direkt an die mächtigen Victoria Falls, wo die Reise zu Ende geht.

1. Tag, DONNERSTAG / Pretoria - Klaserie

Morgens treffen sich die Reisenden am privaten Bahnhof "Capital Park" in Pretoria und werden mit einem kleinen Sektempfang begrüßt. Ursprünglich lagen in Capital Park die Werkstätten der südafrikanischen Eisenbahn, jetzt hat Rovos Rail hier seinen eigenen Bahnhof errichtet. Das Gepäck wird in die Suiten gebracht, gegen 10.00 Uhr beginnt Ihre Fahrt mit dem ROVOS RAIL.

Gegen 13:00 Uhr wird im Speisewagen das Mittagessen serviert.
Zu dieser Zeit fahren Sie durch die Stadt Witbank (1.622 m), die im Zentrum eines Kohlereviers liegt, wo noch für die nächsten 500 Jahre Reserven der hochwertigen Kesselkohle vorhanden sind. Hier wurde Rovos Rail im Jahr 1986 von Rohan Vos gegründet. Witbank ist für Anglophile sehr von Interesse, da sich hier der junge Winston Churchill als flüchtender englischer Kriegsgefangener in einem Minenschacht versteckte, und danach auf einem Güterzug auf derselben Strecke nach Lorenco Marques (heute Maputo) fuhr, auf der heute der Pride of Africa fährt.
Nach 25 km nähern Sie sich der Stadt Middelburg (1.516 m), nun geht es stetig bergauf. In Belfast (1.970 m) erreichen Sie den höchsten Bahnhof auf der Strecke von Pretoria zur Küste. Von hier aus geht die Strecke wieder stetig bergab.
Der Zug fährt durch Machadodorp (1.609 m), benannt nach General Machado, dem portugiesischen Ingenieur, der für den Bau der Bahnlinie in Mozambique verantwortlich war. Die hügelige Gegend ist besonders beliebt bei Forellenanglern. Dieser ruhige, jedoch Geschicklichkeit fordernde Sport ist ein beliebter Zeitvertreib für diejenigen, die dem Druck des Alltags und der Stadt entfliehen wollen.

Der Übergang der Hochebene in die Tiefebene geschieht zwischen Belfast und den Orten Waterval-Boven (über dem Wasserfall, 1.471 m) und Waterval-Onder (unter dem Wasserfall, 1.310 m). Obwohl diese beiden Orte nur 6 km Luftlinie voneinander entfernt sind, beträgt die Strecke für den Zug 14 Kilometer. Nachdem der 'Pride of Africa' durch mehrere Tunnel gefahren ist, erreicht er langsam das atemberaubende Eland River Tal.
In Waterval-Onder hält der Zug für ca. 20 Minuten.
Dieser Ort war von Juni bis August 1900 temporäre Hauptstadt der Südafrikanischen Republik, von der Paul Kruger es mit letzter Kraft gegen die Briten auszuhalten versuchte (Anglo-Burenkrieg 1899–1902). Als die Britische Armee über die Bahnlinie von Pretoria her näherrückte, zog er sich zurück und floh schließlich über die Grenze nach Mozambique ins Exil.
Der Abstieg von der Hochebene in die Tiefebene wird durch einen dramatischen Wechsel der Vegetation geprägt. Das relativ karge Grasland der Hochebene wird nun durch eher subtropisches Klima des Mpumalanga Lowvelds abgelöst. Besonders bemerkenswert ist der Unterschied in den Temperaturen, denn selbst im Winter herrschen hier angenehm warme Temperaturen. Die Wärme und hohe Luftfeuchtigkeit ermöglichen Farmern eine reiche Ernte und sorgen für eine besonders vielfältige Flora und Fauna. Die Gegend ist bekannt für tropische Früchte, Macadamianüsse, Zuckerrohr, Kaffee und Tee. Eine der vielen Insekten der Tiefebene ist die malariaübertragende Anophelesmücke, die dafür sorgt, dass diese Gegend unter Südafrikas malariagefährdete Gebiete fällt.
Die Sodwalahöhlen, eine Haupt-Touristenattraktion liegen nur unweit der Bahnlinie. An der Decke der Sodwalahöhlen befinden sich fossile, grün-blaue Algen, die auch unter dem Namen Stromatolites bekannt sind. Diese primitive Alge lebte vor 2.000 Millionen Jahren, als die Atmosphäre der Erde hauptsächlich aus Stickstoff und Kohlendioxiden bestand. Auf der Oberfläche des warmen, flachen Wassers schwimmend, wandelte diese Alge Kohlendioxid in Sauerstoff um und war großenteils verantwortlich für die Erschaffung der Atmosphäre, wie sie für höhere Lebensformen benötigt wird und wie wir sie heute kennen (der moderne Mensch brauchte nur 20 Jahre, um ein riesiges Loch in die Ozonschicht zu bohren).
Die Landschaft fällt weiter stetig ab, während der "Pride of Africa" sich Nelspruit (716m) nähert. Die Stadt ist das kommerzielle Zentrum und die Hauptstadt der Tiefebene. Durch die Bahnhöfe von Crocodile Poort (557m) und Karino (578m) fahrend, überqueren Sie schließlich das spektakuläre Crocodile River Tal und der "Pride of Africa" rollt weiter in östlicher Richtung nach Kaapmuiden (409m), dicht am Krüger Nationalpark entlang. An dieser Kreuzung biegt der Zug nach links ab und fährt in nördlicher Richtung entlang des Krüger Nationalparks nach Hazyview und zu dem Sabi Sand Reservat, wo die bekannten privaten Wildparks Londolozi, Sabi Sabi und Mala Mala liegen.
Vor knapp 100 Jahren als Reservat durch Präsident Kruger gegründet, ist der Krüger Nationalpark heute einer von Südafrikas Hauptnaturschutzgebieten und wird von Hundertausenden Touristen aus aller Welt besucht. Unter der Führung des Colonel Stevenson-Hamilton wurde der Park in seiner Größe verdoppelt und die Wilderei weitgehend unterbunden. Die Stammesbewohner der Umgebung, die Shangaan, nannten den Aufseher "Skukuza", was so viel wie "der, der sauberfegt", bedeutet. Das Hauptcamp des Parks mit dem angegliederten Flughafen ist ihm zu Ehren Skukuza genannt worden.

Gegen 20:00 Uhr wird das Abendessen im Speisewagen serviert.

In einer Entfernung von 465 km von Pretoria aus hat der Zug 1.274 m an Höhe verloren. Zuerst der Anstieg nach Belfast und anschließend über den Rand der Ebene nach Waterval Onder. Diese wird als dritte geologische Terrasse von der Küste aus bezeichnet und stimmt mit dem Meeresspiegel von vor Millionen Jahren überein. Anschließend, nach Nelspruit, hat der Zug an Höhe verloren und erreichte über das Krokodilflusstal die zweite geologische Terrasse, wo der nächste Meeresspiegel verzeichnet ist. Schließlich, bei Komatipoort, befindet sich der Rand der ersten Terrasse am Fuß der Lebombo Berge. Über die Grenze in Mozambique fällt die Landschaft sehr schnell ab und geht in feuchte, sumpfartige Küstengebiete über. Vom Inland aus probieren Flüsse Ihren Weg zum Meer zu finden. Das gesamte Gebiet war noch bis vor kurzem (100.000 Jahre) unter Wasser.
Als Folge der sich ständig veränderten Wasserebenen über Millionen von Jahre befinden sich in der gesamten Gegend große Vorkommen von Gold und Halbedelsteinen. Barberton im Süden und Pilgrim’s Rest, eine faszinierende alte Goldgräberstadt im Nordwesten, haben beide den Goldrausch im 19. Jahrhundert miterlebt. Man weiß heutzutage, dass das Gold durch Wasser von einem der größten Golddepots in der Geschichte der Menschheit, dem Witwatersrand hierher angespült wurde. Nahe Pilgrim’s Rest befindet sich God’s Window, wo die 1.500 m Hochebene wie abgeschnitten in die Tiefebene abfällt.
Die Tiefebene, welche die gesamte Gegend östlich der Gebirgskette, den Krüger National Park, Mozambique und Swaziland beinhaltet, ist von schwarzen Stämmen, den Tsonga und Shangaans bewohnt. Etwa ein Viertel der Shangaans leben in Südafrika und drei Viertel in Mozambique. In der Minen- und Tourismusindustrie hat dieser Stamm den Ruf, immer freundlich und warmherzig, mit einem guten Sinn für Humor, zu sein. Für mehr als 100 Jahre haben die Shangaans, besonders aus Mozambique in den südafrikanischen Minen gearbeitet. In den Nationalparks sind die Spurenlesen und Ranger auch überwiegend von diesem Stamm.

Den Tag können Sie mit einem Schlummertrunk an der Bar oder im gemütlichen Salonwagen ausklingen lassen. Der Zug steht über Nacht in Klaserie.

Entfernungen des Tages:
Pretoria - Witbank: 115 km
Witbank - Klaserie: 419 km (total: 534 km)

2. Tag, FREITAG / Kapama Wildschutzgebiet - Pietersburg

Heute werden Sie bereits gegen 05:00 Uhr geweckt, kurz darauf werden im Speisewagen Tee, Kaffee, Säfte und Gebäck serviert. Gegen 06:00 Uhr fahren Sie zum nahegelegenen privaten Wildschutzgebiet KAPAMA.
Im offenen Geländewagen unternehmen Sie eine Frühpirsch (auch abseits der Pisten) und können mit Glück auch Löwen, Elefanten, Büffel und weitere Wildtiere aufspüren. Die erfahrenen Wildhüter kennen die Gewohnheiten der Tiere genau und geben gerne Auskunft. Unterwegs wird ein stärkender Imbiss gereicht.
Nach der sicher aufregenden Pirschfahrt erwartet Sie ein Brunch und Sie können sich etwas erholen. Im Anschluss besuchen Sie das "Kapama Geparden Projekt".

Das Hoedspruit Forschungs- & Zuchtzentrum für gefährdete Tierarten liegt inmitten des Kapama Tierreservats, gegründet im Jahre 1988 von der Visionärin Lente Roode. Ursprünglich vorgesehen als Zuchtprogramm für gefährdete Geparden, hat sich Kapama zu einer Zucht für alle gefährdeten Tiere Afrikas entwickelt. Das langfristige Ziel des Zuchtprogramms ist die Wiedereingliederung der Tiere in die Wildnis.
Eine der erfolgreichsten Wiedereingliederungen war die Freilassung zweier Geparden in Juni 1993 auf dem 2000 ha großen Hoedspruit Luftwaffenstützpunkt. Die Luftwaffe hatte große Sicherheitsprobleme auf der Landebahn, die durch herumwanderndes Kleinwild verursacht wurde. Das Gepardenpaar hat seitdem erfolgreich das Kleinwild gejagt und scheint in der neuen Umgebung hervorragend zu gedeihen. Zwei weitere Geparden wurden im September 1996 aus dem selben Anlass, auf dem Luftwaffenstützpunkt in Louis Trichardt freigelassen, mit dem gleichen Erfolg.

Mehr als 15 Jahre nach der Entstehung können Besucher nun eine Reihe von Zuchtprogrammen besuchen, z.B. für Geparden, Wildhunde, Vögel und andere Raubkatzen, wie die Afrikanische Wildkatze.
1995 wurden zwei Afrikanische Wildkatzen in Kapama aufgenommen. Dr. Ferdi Schoeman vom Zoologischen Garten in Pretoria hatte Kapama um Hilfe beim Wildkatzen Programm gebeten und schon im September 1996 wurden die ersten Wildkatzen in Kapama geboren.
Im May 1991 wurde ein Wildhund Zuchtprogramm ins Leben gerufen und sieben Wildhunde wurden in Kapama aufgenommen, die aus dem nahgelegenen Klaserie Naturreservat ausgebrochen waren. Zusammen mit der Universität von Pretoria (Zoologische Abteilung) wurde ein erfolgreiches Forschungsprogramm gegründet, mit dem Ziel, das Verhalten der Wildhunde zu studieren und sie später in eine passende Umgebung zu entlassen. Die Gruppe von Wildhunden umfasst mittlerweile neunzehn Hunde.
Besucher können auch bei Fütterungen der seltenen Afrikanischen Geier zu sehen. Die Geier werden unter freiem Himmel im sogenannten “Geier Restaurant” gefüttert. Die Geier werden mit den Resten von anderen Tierfütterungen versorgt - damit schließt sich die Nahrungskette.

In Zusammenarbeit mit der Universität von Pretoria wurde ein Käfig für Hornbills errichtet. Der speziell entwickelte, sechs Meter hohe Käfig verfügt über Wippen, Nestplätze und große Bäume. Dieser Vogel ist bekannt für seinen ungewöhnlichen Klang und das “Kain & Abel” Syndrom. Das erstgeborene Küken tötet das Zweitgeborene. Um dieses zu verhindern, wird das zweite Küken entfernt und von Pflegern aufgezogen.

Im April 1995 wurde das Kapama Tierkrankenhaus eröffnet. Das Krankenhaus besteht aus einem Behandlungsraum, einem komplett ausgerüsteten OP und einer Quarantänestation. Das Krankenhaus spielt eine wichtige Rolle im Zuchtprogramm und bei der Wiedereingliederung von Tieren. Es wird von dem Forschungskomitee der Universität von Pretoria unterstützt.

Besucher können einen sehr seltenen Löwe mit schwarzer Mähne bewundern. Dieser Löwe wurde 1996 von einem Zoo in Mosambik gerettet. Die ersten Forschungen zeigen, dass dieser Löwe sich gänzlich von allen Löwenarten im Subsahara Afrika unterscheidet und es wird vermutet, dass er mit den 1850 ausgerotteten Löwen vom Kap der Guten Hoffnung verwandt ist.

Das Kapama Tierreservat ist nun auch der stolze Besitzer einer zwölfköpfigen Elefantenherde, die wegen der politischen Krise in Zimbabwe von dort umgesiedelt wurde. Rory Hensman, dessen Farm von den Elefanten belagert wurde, kontaktierte Lente Roode, Besitzerin von Kapama und der sichere Transport der Tiere wurde sofort arrangiert. Die Elefanten haben sich gut eingelebt in ihrem neuen Zuhause, Camp Jabulani, das speziell für Elefantenrittsafaris gebaut wurde.

Gegen Mittag sind Sie zurück am Bahnhof und fahren an Bord des Rovos Rail nordwärts nach Tzaneen und Duiwelskloof.

In der Ferne auf der linken Seite des Zuges kann man bei guter Sicht eine Bergkette sehen, die der Rand des Zentralmassivs ist, das Sie in Waterval Boven hinter sich gelassen haben. Dies ist mit Sicherheit eine der schönsten Landschaften Südafrikas. Nach Verlassen von Hoedspruit hat der Zug noch einmal die Ebene in das innere Highveld erreicht, und die Landschaft verändert sich von dem afrikanischen Busch in die eher kanadische Landschaft mit Nadelbäumen und Seen bis hin zur Baobab Region. In diesem Gebiet gibt es viele Minerale. Bahnhöfe mit Namen wie Mica, Corundum und Granite sind nach Mineralen benannt, die hier abgebaut werden. Es gibt eine kleine Goldmine in diesem Gebiet und Gravelotte ist der einzige Ort in Südafrika, wo es Smaragde gibt.

Der Zug fährt nun am Rand des Höhenrückens entlang, wo die Hochebene von 1.219 m steil abstürzt bis auf 609 m. Am Rand der urzeitlichen Felsen erstreckt sich in einer spektakulären Landschaft das Habitat des "lebendigen Fossils", auch bekannt als Zykade. Über 130 Millionen Jahre haben sich diese langsam wachsenden Pflanzen, die halb Palme und halb Farn sind (und doch mit keinem der beiden verwandt) kaum verändert. Für die Dinosaurier waren sie das Hauptnahrungsmittel. Die Zykaden sind streng gegen Diebstahl geschützt: man braucht eine Genehmigung, um eine Zykade umzupflanzen. Eine 1,5m hohe Zykade kostet bis zu 50.000 Rand und ist ungefähr 200 Jahre alt. Um den Zykadenwald zu besuchen, muss man das Land der "Regenkönigin" Modjadji durchqueren und ihr Tribut zollen. Natürlich würden Skeptiker meinen, dass der Ort, wo sie wohnt, nämlich am Rande der Hochebene, Regen nahezu garantiert, wenn die Wolken vom Indischen Ozean gegen das Hochplateau stoßen und ihre Ladung Regenwasser von sich geben.

Kurz hinter dem Bahnhof von Soekmekaar (1.172 m) fährt der Zug in die Tropen, denn Sie überqueren hier den Wendekreis des Steinbocks. Kurz danach schließen Sie sich bei Bandelierskop der Selati Eisenbahnstrecke an, die aus der Tiefebene kommt. In diesem Gebiet spielten sich die furchtbaren späten Schlachten des Anglo-Buren-Krieges vom Oktober 1901 bis Februar 1902 ab. Hier hat der rätselhafte australische Soldat, der in der Geschichte als "Breaker" Morant bekannt wurde, unbewaffnete Burenzivilisten und einen deutschen Missionar und seinen Diener erschossen. Deswegen wurde er in Pietersburg vor ein Kriegsgericht gestellt und in Pretoria von einem Hinrichtungskommando der britischen Armee füsiliert. Ein australischer Kultfilm, der auf dieser Geschichte gründet, wurde in den 70er Jahren gedreht.

Hinter Soekmekaar erreichen Sie erneut Baobab Land. Adansonia digitata ("Affenbrotbaum") wächst nur in den afrikanischen Tropen. Die Afrikaner glauben, dass vor undenklichen Zeiten ein Riese die Bäume in einem Wutanfall aus der Erde gerissen und sie umgedreht wieder in die so entstandenen Löcher gepflanzt hat. Deswegen strecken die Bäume ihre Wurzeln in die Luft. Nichts beschwört so das urzeitliche Afrika hervor, wie die unheimliche Silhouette eines Baobabbaumes, die sich vor einem roten winterlichen Sonnenuntergang abzeichnet. Diese Landschaft sieht dem südlichen Hochland Tanzanias sehr ähnlich, und jetzt bekommt man das Gefühl, dass man in das authentische Afrika hineinfährt.

Während Ihres zweiten Abendessens an Bord des ROVOS RAIL werden Sie wieder mit südafrikanischen Spezialitäten verwöhnt, während die wechselnde Landschaft an Ihnen vorbeizieht.

Entfernungen des Tages:
Klaserie - Pietersburg: 219 km (total: 848 km)

3. Tag, SAMSTAG / Pietersburg - Victoria Fälle

Ihr letztes Frühstück im "Pride of Africa" können Sie von 06:30 Uhr bis 08:30 Uhr einnehmen. Gegen 08:00 Uhr erreichen Sie Polokwane (Pietersburg) und werden kurz darauf zum Flughafen gefahren.

Für den etwa zweistündigen Flug an die Victoria Fälle stehen verschiedene historische Propellerflugzeuge zur Verfügung.
Abhängig von der Größe der Reisegruppe werden Sie mit einer DC3 "Delaney", DC4 "Skymaster", einer Convair 440 oder einer Fokker 28 fliegen. Alle Flugzeuge wurden sorgfältig und mit Liebe zum Detail restauriert und mit modernsten Navigationsgeräten ausgerüstet.
Die DC4 aus dem Jahr 1946 ist eines der wenigen Fluggeräte dieses Typs, die noch benutzt werden. Die Sitze sind alle im Business Klasse Stil, ursprünglich wurde die “Skymaster” für den Gemeinschaftsflug von SAA / BOAC Springbok zwischen Johannesburg und London genutzt.

Zur Mittagszeit landen Sie in Livingstone, auf der sambischen Seite der Victoria Fälle. Hier nehmen Sie Abschied und werden zu Ihrem Hotel in Livingstone oder Victoria Falls gefahren.

Bitte beachten Sie,
dass sich das Programm auch kurzfristig ändern kann. ROVOS RAIL gibt keine Garantie, dass die Ausflüge durchgeführt werden, bemüht sich jedoch, das Programm ausschreibungsgemäß durchzuführen.

Visa müssen vor der Abreise nach Afrika beantragt und bezahlt werden.
Bitte erkundigen Sie sich bei den entsprechenden Visabestimmungen bei den jeweiligen Konsulaten. Ein Mehrfachvisum sollte für Südafrika beantragt werden, da internationale Gäste ein zweites Mal von Swaziland aus nach Südafrika einreisen.
Es wird empfohlen, Malaria Prophilaxe einzunehmen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


2007 Termine Pretoria - Viktoria Falls

2007 Termine Viktoria Falls - Pretoria

Abfahrt jeweils Donnerstags

Abfahrt jeweils Samstags

Visa müssen vor Reiseantritt nach Afrika beantragt und bezahlt werden.
Passagieren wird geraten Anti-Malaria Prophilaxe wie verschrieben einzunehmen.

Anzahl Personen 1 2
01.10.06 - 30.09.07
Deluxe Suite
2.099 EUR 1.399 EUR
Royal Suite
2.799 EUR 1.869 EUR

Zubucherreise - Preise in Euro pro Person im Abteil ab Bahnhof Pretoria / bis Viktoria Fälle oder umgekehrt, gültig bis 30.09.2007

Im Preis eingeschlossene Leistungen:
  • Zugfahrt und Unterbringung in der gebuchten Kategorie
  • Verpflegung: Vollpension ebenso wie alkoholische und nicht-alkoholische Getränke an Bord des Zuges
  • Alle Transfers und Ausflüge während der Zugfahrt
  • Alle Eintrittsgelder
  • Alkoholische und nicht-alkoholische Getränke
Nicht im Preis eingeschlossen:
  • Visagebühren
  • Trinkgelder
  • Ausgaben persönlicher Natur
  • Weitere Mahlzeiten

Wir buchen auch gerne die Langstreckenflüge für Sie - wann und ab welchem Flughafen möchten Sie fliegen?

Für Informationen oder zum Buchen bitte hier klicken!


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