Kuba - eine Insel im Wandel! Im Dezember 2014 kündigte der damalige
US-Präsident Barack Obama eine Neuordnung der Beziehungen zu Kuba
an. Seitdem hat sich auf der sozialistischen Karibikinsel viel verändert.
Mehr als drei Millionen Touristen wollten 2017 Kuba besuchen. Kubanische
Künstler sind international gefragt wie nie. Und kubanische Baseballspieler
dürfen legal im Ausland Profiverträge unterschreiben. Im Land
selbst öffnen sich immer mehr Branchen der Privatwirtschaft. Für
viele der rund elf Millionen Kubaner waren und sind mit der Öffnung
des Landes große Hoffnungen, aber auch Ängste verbunden. Denn
vielen Kubanern geht es wirtschaftlich heute nicht besser als vor der
zaghaften Öffnung des Landes. Vom Benzin bis zum frischen Fisch,
viele Produkte sind immer noch Mangelware für die normale Bevölkerung.
Und viele Menschen haben Angst, dass sich die Insel vom sozialistischen
in ein kapitalistisches Eiland nach US-amerikanischen Vorbild entwickeln
könnte. Doch die Improvisationsfähigkeit und der Stolz der Kubanerinnen
und Kubaner wird Ihnen die Fähigkeit verleihen, auch den Weg in einem
gemäßigten Kapitalismus gut zu überstehen - zum Wohle
aller. Havanna und Umgebung Die Metropole begeistert mit Kubas spannendstem Kultur- und Nachtleben und gilt zurecht als eine der attraktivsten Städte der Welt. Am faszinierendsten sind aber die vielschichtigen Lebensräume: Während in liebevoll aufpolierten Arealen historisch-architektonische Schätze locken, herrscht um die Ecke in unsanierten Altbauten ein ungekünstelt-rauer, lebendiger Alltag. Havanna bietet sowohl Zeitreisen als auch Ausblicke in eine modernere Zukunft. Der Westen Sattgrüne dichte Wälder, Wasserfälle, sandige Paradiese und uralte spektakuläre Karstformationen - für Naturliebhaber führt kein Weg an der "grünsten" Region Kubas vorbei. Und auch die Kultur kommt hier nicht zu kurz, vor allem die des Tabaks. Kenner schwärmen von den besten puros der Welt, die hier seit Generationen in liebevoller Handarbeit hergestellt werden. Von Havanna nach Varadero Wer glaubt, die Strecke zwischen den beiden Touristenpolen
Havanna und Varadero sei nur ein schnell zu durchquerender Transitraum,
der irrt. Sandige, grüne und kristalline Naturidyllen und einer interessante
Stadt mit lebendigen afrokubanischen Traditionen - sie alle fordern Beachtung
und zumindest einen kurzen Stopp. Kein Wunder, dass so mancher Reisende
auf dem Weg zum berühmten Strandbad unterwegs hängen bleibt. Zentrale Südküste Das zweithöchste Gebirge der Insel, fantastische Schnorchelgebiete und ein ausgedehntes Sumpfland, Heimat für Tausende Vögel - die zentrale Südküste ist reich an Naturschönheiten. Auch Kulturbeflissene kommen auf ihre Kosten: Die Städte Trinidad und Cienfuegos schillern in allen kolonialen bzw. neoklassizistischen Facetten, warten mit hochinteressanten Sehenswürdigkeiten auf und überraschen mit einem abwechslungsreichen Nachtleben. Zentralkuba Obwohl diese stark agrarisch geprägte Region bis auf ein Mittelgebirge sehr flach ist und landschaftlich auf den ersten Blick relativ langweilig wirkt, birgt sie außergewöhnliche Naturschönheiten: eine mächtige Senke, ein versteinerter Wald und gleich drei Strandzentren vom Feinsten. Und auch kulturhistorisch hat die Inselmitte einiges zu bieten: vom revolutionär aufgeladenen Santa Clara bis zu den Kolonialstädten Remedios, Sancti Spiritus und Camaguey. Nördlicher Oriente Im "wilden Osten" präsentiert
sich Kuba besonders abwechslungsreich: Halbwüsten, sattgrüne
Regenwälder und sandige Traumflecken, manche noch abseits der Touristenrouten,
erstrekcen sich vor einer gebirgigen Kulisse. Auch spannende historische
Orte birgt diese Region, darunter Relikte der indianischen Kultur, die
erste Landungsstelle von Kolumbus, Kubas älteste Städte sowie
die Geburtsstätte der Castro-Brüder. Südlicher Oriente
Ob historisch, kulturell oder geografisch - der südliche Oriente ist eine Region der Superlative. Castros Mannen setzten hier mit revolutionären Ausrufezeichen Ostkubas lange rebellische Tradition fort. Zwei bedeutende Nationalparks bilden imposante Naturkulissen für die Gedenkstätten ihres Kampfes. Beeindruckend ist auch die musikalische Energie der größten Stadt des Ostens, Santiago de Cuba, die zudem mit ihrer Fülle an historischen Bauten begeistert. |
|