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Länderinformationen Kuba


Kuba ist eine Reise wert!

Ein Urlaub in Kuba wird Ihnen vorkommen wie eine Zeitreise: Oldtimer und Kutschen gehören zu den klassischen Fortbewegungsmitteln, sozialistische Architektur mischt sich mit kolonialem und karibischem Flair und die Kubaner haben eine ganz besondere Gelassenheit und Lebensfreude, die Sie heute auf der Welt fast nirgendwo mehr finden. Schnuppern Sie den Zigarrenduft in den Bars bei einem Gläschen Rum, schlendern Sie durch die Gassen Havannas oder lauschen Sie den leidenschaftlichen Rhythmen der Salsa-Musik. Eine Kuba Reise bietet aber noch so viel mehr, als die typischen Highlights, die auf der ganzen Welt berühmt sind. Die größte Insel der Karibik überrascht mit wunderschönen Landschaften und Nationalparks, die zum Wandern, Erkunden und zu spannenden Abenteuern einladen. Zu den beeindruckendsten Naturschönheiten gehören die tropisch-grünen Nationalparks Topes de Collantes und Turquino mit ihren Wasserfällen, und natürlich auch die paradiesischen Traumstrände von Cayo Levisa, Guardalavaca und Varadero. Die Kultur und die ansteckende Energie seiner Bewohner erleben Sie hautnah im turbulenten Havanna, im bezaubernd kolonialen und gut erhaltenen Trinidad, in der Wiege der kubanischen Musik und des Buena Vista Social Club in Santiago de Cuba und an vielen weiteren Orten. Auf unseren besonderen Reisen in den "wilden Osten" Kubas erkunden Sie den wilden, wenig befahrenen Osten der Insel. Sie erleben die Vielseitigkeit der Insel mit ihren Bergen, Tropenwäldern, Karibikstränden und natürlich die Begegnung mit der kubanischen Gastfreundschaft bei Übernachtungen in Privatunterkünften. Dadurch lernen Sie das ursprüngliche Kuba, die Kolonialstädte und die grandiosen Naturlandschaften der Tropengebirge kennen. Die Rundreisen bringen Sie bis ans Ostende der Insel, dort lernen Sie die wilden Landschaften mit den tropischen Naturparks Pinares de Mayari und Humboldt kennen. Sie baden in Naturteichen, Wasserfällen und an den wunderschönen Stränden von Guradalavaca und der Insel Cayo Saetia. Sie erkunden die Hauptstadt des Ostens - Santiago de Kuba - und schlendern durch die verwinkelten Gassen Baracoas.

An- und Abreise

Von Europa fliegen über ihre Drehkreuze folgende Fluglinien nach Kuba: Aeroflot, Air Canada, Air China, Air Europa, Air France, Blue Panorama, Condor, Cubana, Edelweiss Air, Eurowings, Iberia, KLM, TUI Fly Belgium und Virgin Atlantic. Angeflogen werden Havanna, Varadero und Holguin.

Einkaufsmöglichkeiten/Souvenirs

Dass Kuba kein Einkaufparadies ist, zeigen schon die alltäglichen Bedarfsgüter. Elektrogeräte sind ebenso wie die oft importierten Kosmetika und Lebensmittel teuerer als in Europa. Obst und Gemüse ist dagegen sehr günstig auf Bauernmärkten zu bekommen. In kleineren oder sehr touristischen Orten wird manchmal sogar das Trinkwasser knapp - vor allem nach Hamsterkäufen pirvater Vermieter und Restaurantbesitzer. Die meisten sehr kleinen Geschäfte der staatlichen Ketten (Caracol, Tiendas Panamericanas, Artex, Cubalse und TRD Caribe) ballen sich in der Regel in der Fußgängerzone am Zentralplatz. Die wenigen Kaufhäuser der Provinzhauptstädte haben eine zweite oder sogar dritte Etage, wirken aber im Vergleich zu hiesigen Warenhäusern dennoch winzig. Geschlossene Einkaufszentren gibt es nur in Havanna und in Varadero. Üppig ist dagegen das Souvenirangebot. Besonders in Havanna, Varadero, Trinidad, Cienfuegos, Camagüey und Santiago de Cuba findet man neben der üblichen Massenware auch Galerien mit originellen Einzelstücken. Die beliebtesten Mitbringsel sind Che-Guevara-T-Shirts, Zigarren, Rum, Kaffee, CDs, Musikinstrumente, Bücher, Schmuck sowie diverses Kunsthandwerk.

Einreisebestimmungen/Zoll

Deutsche benötigen einen noch mindestens sechs Monate gültigen Reisepass und eine Touristenkarte. Diese kostet derzeit 25 Euro und ist vorab über uns oder die Botschaft der Republik Kuba in Berlin erhältlich. Fluggesellschaften halten sie für ihre Kunden am Flughafen bereit. Die Karte ist 30 Tage gültig. Sie kann vor Ort persönlich bei der Juridica Internacional einmal für derzeit 25 Euro für 30 Tage verlängert werden. Bei der Einreise muss außerdem die Bestätigung einer internationalen Krankenversicherung - am besten auf spanisch - vorgelegt werden.

Elektrizität

In den meisten Hotels gibt es wie bei uns Steckdosen mit 230 Volt. Da immer mehr Pauschalhotels für den amerikanischen Markt mit 110 Volt Steckdosen entstehen, sollte man einen amerikanischen Adapter mitnehmen. In Casas Particulares gibt es oft beide Stromvarianten.

Fotografieren und Filmen

Nicht alle Läden der Ketten Photo Service und Videcuba führen Speicherkarten und Batterien, und die Auswahl ist meist gering (Ersatz mitnehmen). Analoge Filme für Farbbilder sind nur in Provinzhauptstädten und Touristenzentren erhältlich und etwa doppelt so teuer wie zu Hause. Das Ablichten von Militäranlagen und uniformierten Personen ist streng verboten und auch bei Fabriken, Verkehrsanlagen und Forschungszentren sollte man um Erlaubnis fragen. Viele Museen verlangen eine Fotogebühr (1-2 CUC, oft sogar 5 CUC) und berbieten Blitzlichtaufnahmen. Ansonsten ist Kuba ein Fotoparadies, denn die Menschen lassen sich im Allgemeinen gerne ablichten und schmeißen sich gekonnt in Pose. Natürlich muss man vorher fragen (me permite tomar una foto?). Wer häufiger nach Kuba fährt, macht dort fotografierten Freunden und Bekannten mit geschenkten Abzügen eine Freude. In Trinidad, Havannas Altstadt und anderen Touristenzentren posieren Menschen, meist für 1 CUC pro Foto. Wer Marktstände fotografiert, sollte dem Händler eine Kleinigkeit abkaufen. Künstler sollten stets gefragt werden, ob sie mit dem Ablichten ihrer Werke einverstanden sind.

Geld

Es gibt zwei Währungen: Der Peso Cubano Convertible (CUC) ist dem USD gleichgestellt. Da beim Umtasuch von US-Dollar in CUC aber eine zehnprozentige Gebühr erhoben wird, die beim Umtausch anderer Währungen nicht anfällt, sollte man EUR mitnehmen. Der Umtausch ist in Banken und in den Wechselstuben Cadeca möglich, die es in Hotels und an Flughäfen gibt. In Banken uns an den wenigen Geldautomaten bekommt man Geld mit Master- oder Visa-Kreditkarte (sie darf allerdings nicht von einem US-amerikanischen Unternehmen ausgestellt sein). Zweite Währung ist der Peso Cubano (CUP oder MN, moneda nacional). Den Wechselkurs zwischen CUC und CUP entscheidet der Staat, derzeit liegt er bei 1 CUC = ca. 27 CUP. Touristen und Kubaner kaufen in Supermärkten mit CUC ein. Mit CUP bezahlen Sie im öffentlichen Stadtbus in Havanna, in wenigen Cafes und Restaurants oder auf Bauernmärkten.

Gesundheit/Medzinische Versorgung

Das Risiko einer ernsthaften Erkrankung ist in Kuba recht gering. Das Gesundheitssystem der Insel hat in den letzten Jahrzehnten außergewöhnliche Fortschritte gemacht und liegt weit über dem Niveau anderer lateinamerikanischer Staaten. Gesundheitsämter bieten kostenlose Impfberatung.Leitungswasser meiden.

Essen und Trinken

Die kubanische Küche, auch kreolisch genannt, war lange Zeit nicht gerade für kulinarische Höhenflüge berühmt. Zwar flossen Elemente aus verschiedenen Kulturen ein (vor allem spanische und afrikanische), doch hat die Kluturgeschichte der Insel nur wenige charakteristische eigene Gerichte hervorgebracht. Scharfe Gewürze wie Chili finden nur selten den Weg in den Kochtopf; Knoblauch und Zwiebeln sind hingegen recht beliebt. Die Kochlöffel werden insgesamt noch recht konservativ und kaum experimentierfreudig geschwungen, was sich mit dem Boom neuer Privatrestaurants jedoch langsam ändert. In touristischen Regionen sind schon etliche kulinarische Perlen im Einheitsbrei zu entdecken. Den mit Abstand besten Ruf genießt die Küche Ostkubas rund um Baracoa, wo bei der Zubereitung neben diversen Obst- und Gemüsesorten auch gerne Milch und Fleisch der Kokosnuss verwendet werden. Hühnergerichte (pollo) sind der Renner und neben Schweinefleisch oft das Einzige, was die Speisekarte hergibt. Viele Familien halten sich ein Schwein im Haus und mästen es bis zur Neujahrsfeier, sodass die Borstenviecher sogar aus Badewannen von Stadtwohnungen grunzen. Rindfleisch und Fisch landen dagegen überwiegend in touristischen Regionen auf dem Teller, denn Kubas Kühe müssen die kostenlose Milchversorgung der Kinder übernehmen und ihr Fleisch geht größtenteils in den Export. Den schuppigen Meeresbewohner mögen viele Kubaner einfach nicht, andere sorgen sich vor der saisonal auftretenden Ciguatera-Fischvergiftung. Nudelgerichte und Pizza schmecken oft nur in guten und teueren Restaurants, und guter Käse ist die Ausnahme. Frühstückscafes sind selten, doch die Pensionen servieren oft ein gehaltvolles Frühstück.

Kleidung

Nacktbaden ist in Kuba nicht gern gesehen. Das Tragen von kurzen Hosen auf der Straße ist dagegen kein Problem. Allerdings legen Kubaner großen Wert auf ein gepflegtes Äußeres und ziehen sich beim Ausgehen schick an. Viele Discos und Restaurants akzeptieren keine Turnschuhe oder Bermuda-Shorts. Auch mit Jeans und T-Shirt ist man in manchen Läden "underdressed". Mindestens ein elegantes Ausgehstück gehört in die Reisegarderobe.

Klima und Reisezeit

Das Klima ist tropisch mit Durchschnittstemperaturen von 25 Grad. Kuba lässt sich ganzjährig gut bereisen, aber die beste Reisezeit ist die kühlere Trockenperiode von November
bis April. Im Sommer kommt es oft (aber nicht täglich) zu kurzen und heftigen Regenfällen, auf die aber schon kurze Zeit später wieder Sonnenschein folgt (schöne Fotoeffekte). In der Hauptsaison (Dezember bis April) gelten höhere Unterkunftspreise, und insbesondere von Mitte Dezember bis Ende Februar werden Zimmer, Leihwagen und Plätze im Viazul-Bus knapp (alle möglichst im Voraus reservieren). Die Kubaner machen im Juli und August Urlaub und besuchen dann in Scharen die Strände. Zu Weihnachten, Ostern, den Revolutionsfeiern um den 26. Juli und an anderen Festtagen platzen die Städte aus allen Nähten.

Unt
erwegs

Bahn fahren
Kuba war 1837 das erste Land Lateinamerikas, in dem die Lok ins Rollen kam (noch vor dem Mutterland Spanien). Heute ist es der einzige Karibikstaat mit noch funktionsfähigem Eisenbahnnetz., das alle Provinzhauptstädte verbindet. Da die Bahnfahrpläne nicht zuverlässig sind und das Streckennetz insgesamt relativ marode wirkt, wird die Bahn für organisierte Reisen von Veranstaltern aus Übersee normal nicht benutzt.

Straßenverkehr
Das Straßennetz in Kuba zeichnet sich durch eine unterdurchschnittliche bis akzeptable Qualität aus. Nahezu alle Orte des Landes können mit dem PKW erreicht werden, wobei die Hauptverbindungsstraßen und Verbindungswege im Norden oft ziemlich gut ausgebaut sind. Im Süden lassen die Straßenverhältnisse an vielen Stellen zu wünschen übrig und es wird empfohlen, auf Fahrten nach Anbruch der Dunkelheit zu verzichten.

Bus fahren
Überlandbusse
Wegen des Touristenansturms und einer zunehmenden Zahl von kubanischen Fahrgästen sind die Viazul-Fernbusse vor allem in der Hauptsaison und auf den Hauptrouten (zwischen Trinidad Havanna und Vinales sowie zwischen Santiago und Baracoa) oft ausgebucht. Daher sollte man versuchen, die Fahrten vorab über uns im Rahmen einer organisierten Reise zu buchen.

Taxis
Wie beim städtischen Taxisystem gibt es auch für Überlandfahrten mehrere Taxitypen. Die Preise sind sehr unterschiedlich, daher sollte man mit den Fahrern verhandeln oder vorher einen Einheimischen fragen, was die geplante Fahrt etwa kosten sollte.

 

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