Tag 01 : Peking
- Pyongyang
Samstags oder Dienstags oder Donnerstags
Flug von Peking nach Pyongyang mit JS 152 um 12.00-15.00 Uhr. Ankunft
in Pyongyang. Transfer zum Hotel Yanggakdo. Der wichtigste Sightsseeing-Spot
ist das Große Monument am Mansu-Hügel. Dabei handelt es sich um eine
beeindruckende riesige Bronzefigur des Staatsgründers Kim Il Sung. 1972
zum 60. Geburtstag des "Großen Führers" errichtet, ragt die Statue 20
Meter in die Höhe. Flankiert wird sie von je 50 Meter langen figurengruppen,
die den historischen Freiheitskampf des koreanischen Volkes symbolisieren
sollen. Dynamik erhält das Ensemble durch zwei stilisierte Fahnen, die
über den Figuren aufragen. Hinter der Führerstatue befindet sich ein
aufwändiges Mosaik des Paekdu-Berges, in der offiziellen Parteigeschichtsschreibung
Wiege der Revolution und Geburtsort von Kim Jong Il. Das Mosaik ist
70 Meter lang und 13 Meter hoch. Auf den Mansu-Hügel gelangt man über
weit ausgreifende Freitreppen.
Anschließend weitere Besichtigungen in Pyongyang.
Zum 70. Geburtstag von Kim Il Sung wurde 1982 der Triumphbogen eingeweiht.
Er ist mit 60 Metern höher als sein Pariser Vorbild (exakt um 3 Meter),
besteht aus 10.500 Granitblöcken, einem riesigen, 27 Meter hohen Bogen
und dient der Versinnbildlichung der heroisierten Rückkehr des Generals
Kim Il Sung vom siegreichen Kampf um die Befreiung des Landes von den
Japanern. Weiter geht es zum Haus der Kunst. Auf dem Platz davor schießen
zahlreiche Fontänen im Mansudae-Brunnenpark bis zu 80 Meter Wasser in
den verschiedensten Formationen in die Höhe. Übernachtung in Pyongyang.
Tag 02 : Pyongyang - Myohyang Gebirge
Stadtrundfahrt in Pyongyang. Besichtigung des Kumsusan-Gedenkpalastes
mit dem Mausoleum des Kim Il Sung. Dort ist seine einbalsamierte Leiche
aufgewahrt und an bestimmten Tagen auch von ausländischen Besuchern
zu betrachten, wenn man dies rechtzeitig anmeldet. Jedenfalls nutzen
die Nordkoreaner den weiten Platz vor dem Gedenkpalast für Feiertagsausflüge,
verneigen sich vor dem Kim-Il-Sung Gemälde an der Front und fotografieren
die ganze Familie. Der Palast ist wie alle wichtigen Gedenkstätten innen
blitzsauber und nur mit Schuhschützern zu betreten. Erwartet wird schweigsames
und andächtiges Verhalten sowie drei Verbeugungen vor dem einbalsamierten
Korpus, eine von der linken Seite, eine von rechts und eine vor seinen
Füßen.
Besuch des Revolutions- und Märtyrer- Friedhofs.
Juche-Turm: Zum 70. Geburtstag erhielt Kim Il Sung den dominanten Turm
der Juche-Idee am östlichen Taedong-Ufer, der 1982 feierlich enthüllt
wurde. Der 170 Meter hohe Turm besteht aus einem Sockel, einem sich
noch oben verjüngenden, abgestuften Turmkörper, dem obenauf eine stilisierte
Flamme gesetzt ist. Davor steht eine Drei-Personen-Gruppe (30 Meter
hoch), die das Parteiemblem (bestehend aus Hammer, Sichel und Zirkel)
trägt. Rundherum befinden sich weitere sechs Gruppenskulpturen, die
verschiedene Symboliken zu den Themen Industrie, Ernte, Kunst, usw.
wiedergeben. Mittagessen im Turmrestaurant. Der Ausflug nach Mangyongdae,
zwölf Kilometer westlich von Pyongyang, ist ein Pflichtbesuch, sowohl
für Nordkoreaner selbst, als auch für Besucher. Denn an diesem Ort befindet
sich das Geburtshaus von Kim Il Sung. Dort, so will es die nordkoreanische
Geschichtsschreibung, wurde der "Große Führer" am 15. April 1912 geboren
und verbrachte anschließend eine behütete, aber bereits vom revolutionären
Eifer erfüllte Kindheit. Heute befindet das ganze Gelände hübsch gelegen
an einem sanft ansteigenden Hügel, sowie ein Museum und zwar das Revolutionsmuseum
von Mangyongdae. Zu sehen ist vor allem das Geburtshaus selbst, ein
niedriges, strohgedecktes Haus mit Holzwänden, ein kleiner Hof und eine
niedrige Einfriedung.
Besuch in der Pyongyang Metro. Sicher eine
Besonderheit des städtischen Verkehrswesens von Pyongyang, die U-Bahn.
Sie besteht aus zwei Linien, und zwar in nord-südlicher Richtung (genannt
Chollima-Linie) und in west-östlicher Richtung (Hyoksin-Linie). Die
Länge der U-Bahn beträgt ungefähr 22 Kilometer, wenngleich es Angaben
darüber gibt, dass zumindest das Tunnelsystem weiter verzweigt sein
soll und der Bevölkerung als Bunker und dem Militär als Versteck dienen
soll. Fahrt über Pyongsong, Sunchon und Kaechon nach Myohyang in die
Berge. An der Strecke Besuch einer Felsgrotte. Übernachtung im Hyangsan
Hotel.
Tag 03 : - Myohyang Gebirge - Pyongyang
Ein wichtiger Punkt bei einem Myohyang-Besuch ist
die Freundschaftsausstellung. Es handelt sich um zwei pagodenartig angelegte
Prachtanlagen mit riesigen Portalen, die vor den Berg gebaut sind und
sich in seinem Inneren fortsetzen. Ursprünglich nur für den "Großen
Führer" angelegt, ergab sich nach dessen Tod bald die Notwendigkeit,
auch für den "Lieben Führer" eine solche Anlage anzulegen.
Betritt man die Hallen, hat man sich Schuhüberzieher anzuziehen, um
keinen Schmutz zu hinterlassen. Dann folgt ein langer, marmorverkleideter
Gang, in dem aus verborgenen Lautsprechern dezent die "Internationale"
hallt. Anschließend durchquert man zahlreiche Räume auf den je fast
30.000 Quadratmetern Fläche, in denen das Licht mit Sensoren an- und
ausgeht, da die gesamte Anlage keine Fenster hat. Hinter Glas ist eine
Sammlung an Gegenständen ausgestellt: Gaben von Staatsmännern, Diplomaten,
halboffiziellen Besuchern und sonstigen Delegationen aus mehr als 150
Ländern. Anschließend Besuch eines buddhistischen Tempels. Mittagessen
im Hyangsan Hotel. Rückfahrt nach Pyongyang. Besichtigungen: Fatherland
Liberation War Museum (Koreanisches Kriegsmuseum), USS Publo (Amerikanisches
Spionage-Schiff) und Kim Il Sung Platz. Übernachtung im Yanggakdo Hotel
in Pyongyang.
Tag 04 : Pyongyang - Panmundzom -
Kaesong - Pyongyang
Tagesausflug nach Kaesong. Besuch von Panmundzom,
der demilitarisierten Zone (DMZ). Die Fahrt in die DMZ beginnt acht
Kilometer südlich von Kaesong an einem Kontrollposten mit Panzersperre,
wo man aussteigen und auf die militärische Eskorte warten muss. Ein
kleiner Shop mit Kaffeeausschank macht die Wartezeit kurzweiliger. In
einem zweiten Gebäude erhält der Besucher eine durchaus interessante,
aber recht komprimierte Beschreibung der Grenzregion. Besuch des Koryo
Museums. Das nahegelegene Koryo Museum ist in einem alten konfuzianischen
Lehrinstitut aus dem 11. Jahrhundert untergebracht, indem über Jahrhunderte
Konfuzius-Schüler ausgebildet wurden. Heute werden dort Kunst- und theologische
Relikte zur Schau gestellt. Mittagessen im Tongil Restaurant.
Es geht zurück nach Pyongyang. Elf Kilometer
westlich von Kaesong liegt das Grab von Kongmin, dem 31. König der Koryo-Dynastie,
das allein durch seine Größe und die Zahl der Skulpturen sehenswert
ist. Auch die Tatsache, dass auf dem Gelände nebenan Ginseng wächst,
erweckt das Interesse von Besuchern. In einem speziell dafür präparierten
Garten im Schatten werden die Wurzeln angebaut, jeweils im Frühling
und Herbst umgepflanzt und nach sechs Jahren schließlich geerntet und
für Arzneien verwendet. In Pyongyang Besuch des "Foreign Language Bookshop"
und des Ladens mit den Briefmarken. Abends Spaziergang durch die Umgebung
des Hotels Yanggakdo. Abendessen und Übernachtung in Pyongyang.
Tag 05 : Pyongyang - Peking
Morgens nach dem Frühstück Fahrt zum Flughafen.
Rückflug nach Peking. Eine Fahrt mit dem Zug nach Peking ist auf Anfrage
möglich.
Der Kumsusan Gedenkpalast ist für Ausländer
/ Touristen nur am Donnerstag und Sonntag möglich.