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Allgemeine Informationen Tanzania


Allgemeines - Entdecken Sie Tanzania

Serengeti, Ngorongoro, Kilimanjaro, Zanzibar - Namen, die die Phantasie beflügeln. Wer hat nicht schon von den goldenen Savannen geträumt, aus deren Mitte ein schneebedeckter Berg ragt. Geparden, Gazellen und Gnus sind hier zu Hause, Zehntausende der galanten Tiere finden alleine in einem einzigen Riesenkrater am Rand der Serengeti Schutz und Nahrung. Zanzibar hingegen klnigt, scheckt und fühlt sich an wie ein Märchen aus 1001 Nacht: ein Traum von Orient, umgeben von türkisfarbener See. Endlose Strände und exotischen Gewürzfelder liegen auf der paradiesischen Inselgruppe vor Afrikas Ostküste nur wenige Kilometer auseinander. Tanzania, das sind aber allem voran auch seine Bewohner: Dazu zählt das wohl berühmteste Volk Afrikas, die Massai, die wie kein anderes für die Wildnis der Savanne stehen, ebenso wie die Suaheli, deren kulturelles Erbe aus Arabien, Portugal und Afrika einen enizigartigen Mix darstellt. Und jedes andere der mehr als 130 tanzanischen Völker, deren Gastfreundschaft dafür sorgen wird, dass Ihnen Ihr Traumurlaub noch lange in Erinnerung bleibt.

An- und Abreise

Tanzanias Drehscheibe ist der Nyerere International Airport in Dar es Salaam. Die meisten Fluggesellschaften landen hier. Swiss fliegt fünf mal wöchentlich über Zürich (mit Zwischenlandung in Nairobi), Turkish Airlines und KLM täglich (über den Kilimanjaro International Airport). Günstige Verbindungen bietet Egypt Air von Frankfurt aus mit Umsteigen in Cairo.Um lange Weiterfahrten mit Bus oder Auto zu vermeiden, sollten Sie den Zielflughafen wählen, der Ihrem Urlaubsziel am nächsten liegt: Für Urlauber, die in den Süden reisen, ist das der Flughafen von Dar es Salaam. Wer dagegen in den Norden will, bucht besser einen Flug zum Kilimanjaro International Airport zwischen Moshi und Arusha. Condor fliegt den Airport einmal wöchentlich an (Direktflug), Ethiopian Airlines (über Addis Abeba) und KLM täglich (über Amsterdam). Precision Air und Kenya Airways verbinden den Kilimanjaro Airport mit Nairobi. Sansibars winzigen Flughafen fliegt Condor direkt an, daneben auch Ethiopian Airlines und KLM/Kenya Airways. Oman fliegt günstig über Muscat. Außerdem bieten Turkish Airlines (über Istanbul) und Qatar Airways (über Doha) Flüge an.

Einkaufsmöglichkeiten/Souvenirs

Souvenirs gehören zum Urlaub - dafür sorgen schon die vielen Verkäufer, die überall dort zu finden sind, wo es Touristen gibt. Dabei gilt: Feilschen Sie um jeden Preis! Vor allem auf der Straße (auf Sansibar auch in den Läden) ist das üblich. Das Startangebot ist oft um ein Vielfaches höher als die Summe, auf die Sie sich zum Schluss einigen können. Nennen Sie als Antwort einen viel zu niedrigen Preis, und langsam werden Sie sich aufeinander zubewegen. Haben Sie einem Preis einmal zugestimmt, ist der Handel abgeschlossen - nachverhandeln geht nicht.
Kangas - farbenfrohe Gewänder aus dünner Baumwolle, die Standardkleidung an der Küste - sind ein Stück gewebter Poesie. So werden Neugeborene in Kangas gewickelt, auf denen "titi la mama ni tamu mi steht": Mamas Milch ist die beste. Freundinnen tragen den Kanga, der traditionell in zwei identischen Teilen verkauft wird, als Beweis ihrer Freundschaft. Wer sich einen Kanga zulegen will (Kosten: drei bis fünf Euro), sollte sich unbedingt zeigen lassen, wie er gebunden wird - angeblich gibt es mehr als 100 Aren.
Kulinarisches: Geschmackvolle Souvenirs sind Cashewkerne oder tansanischer Kaffee. Kaufen Sie ruhig im Supermarkt, dort ist alles billiger als im Hoel oder Souvenirshop. Ein gutes Mitbringsel sind auch exotische Gewürze, die Sie am besten dort kaufen, wo es die Einheimischen tun: auf den Märkten. Riechen und probieren Sie ruhig, um die Frische sicherzustellen. So machen es die Tansanier auch.
Kunst: Überall im Land bekommt man die mit Fahrradlacken gemalten Tierbilder in der Tradition von Eduardo Tingatinga. Der 1936 geborene Künstler hatte sich eigentlich nur ein paar Schillinge verdienen wollen, als er in den 1960ern begann, für Touristen Bilder zu malen. Deren Erfolg machte ihn über die Grenzen Tansanias hinaus bekannt. Nach dem Tod Tingatingas 1972 entwickelten Schüler und Verwandte den Stil fort. Weil die Originalbilder auf 60 qcm großen Flächen entstanden sind, heißt das Genre auch Quadratkunst. Gute Adressen für Tingatinga-Malerei sind in dar die Künstlerkooperative und der Msasani Slipway Weekend Craft Market (Sa/So / Halbinsel Masani) sowie die Straßenverkäufer entlang der Hurumzi Road in Sansibars Stonetown. Moderne Bilder und Skultpuren von tansanischen Künstlern bekommen Sie vor allem in Dar es Salaam: etwa in der Mawazo Gallery (Upanga Road). Zu den ganz besonderen Mitbringseln gehört Tansanit, der leuchtend blaue Edelstein, der nur in Minen bei Arusha gefödert wird - unbedingt nur in etablierten, verlässlichen Boutiquen kaufen.

Einreisebestimmungen/Zoll

Besucher benötigen ein Visum. Es wird bei der Einreise am Flughafen ausgestellt, ist drei Monate gültig und kostet 50 US-Dollar. Voraussetzung ist sechs Monate gültiger Reisepass sowie das Rückreiseticket. Wahlweise können Sie das Visum auch vor Reiseantritt bei der Botschaft der Republik Tansania in Berlin beantragen (50 EUR). Vorteil: Sie ersparen sich so die Warterei vor dem Visumschalter am Flughafen. Das entsprechende Formular steht online unter www.tanzania-gov.de, Link "Visum & Pass".
Die Ausfuhr von Muscheln, Elfenbein oder Schildkrötenpanzern ist gemäß dem Washingtoner Artenschutzabkommen verboten. Für historische Gegenstände müssen Sie eine Ausfuhrgenehmigung vorlegen. Verboten ist auch die Ausfuhr von Landeswährung (Schilling). Fremdwährung (Euro, US-Dollar) darf in beliebiger Höhe nach Tansania eingeführt werden. Zollfrei sind bei der Wiedereinreise in die EU u.a. folgende Waren: 200 Zigaretten, 1 l Spirituosen mit mehr als 22 Prozent Alkoholgehalt, 500 g Kaffee, 50 g Parfüm. Mitbringen dürfen Sie außerdem Waren im Wert von EUR 430 pro Person.

Elektrizität

220 Volt. Es sind dreipolige (englische) Stecker erforderlich. Notwendige Adapter sind im Land erhältlich. Die Versorgungist sehr unregelmäßig, längere Abschaltungen sind nicht selten.   

Fotografieren und Filmen

Flughäfen, militärische Anlagen, Polizeistationen, Nationalflagge, Bahnhöfe, Brücken und Regierungsgebäude dürfen nicht fotografiert werden. Ansonsten ist alles erlaubt, was den „guten Geschmack“ nicht verletzt. Für Aufnahmen von Menschen fragen Sie vor dem Fotografieren/ Filmen immer um Erlaubnis und akzeptieren Sie auch ein „Nein“. Wir möchten Sie bitten, Menschen überhaupt nur mit deren Einverständnis zu fotografieren (oft genügt eine Gest mit der Kamera). Manche lassen sie z. B. aus religiösen Gründen nie fotografieren, andere gestatten es nur gegen Bezahlung. So muss vor Aufnahmen der Massai meinst ein finanzielles Entgelt ausgehandelt werden. 

Geld

Landeswährung ist der tansanische Schilling (abgekürzt TSh). Geldscheine sind gestaffelt nach 500, 1000. 2000, 5000 und 10000 TSh. Im Umlauf sind außerdem Münzen zu 50, 100, 200 und 500 TSh. Vor allem in den touristischen Gebieten des Landes hat sich jedoch eine zweite Währung etabliert: der US-Dollar. Die Bezahlung mit Dollar-Noten ist üblich (so z. B. für Visum, in Souvenirshops und auch in vielen Hotels). Für Individualreisende: Der Eintritt in Nationalparks (außer Ngorongoro-Area) muss mit Kreditkarte (Visa, Mastercard) gezahlt werden. Noten mit einem Ausgabedatum vor 2003 werden (auch von Banken) nicht akzeptiert, sicher ist man mit Dollar-Noten ab 2006. Neben dem US-Dollar ist auch der Euro im Land weit verbreitet. Beide Währungen werden problemlos gewechselt. Neben Banken gibt es zahlreiche Wechselstuben (foreign exchange bureaus), die bessere Konditionen anbieten. Den besten Wechselkurs erhalten Sie für 50- und 100-Dollar-Noten. Geldautomaten gibt es in den größeren Städten, allerdings sind sie hin und wieder außer Betrieb. Das Zahlen mit Kreditkarte ist im Alltag nur selten möglich, häufig wird dabei eine saftige Gebühr von fünf bis zehn Prozent fällig. Mit einer Kreditkarte stehen in Tansania die Chancen, Geld in Landeswährung abheben zu können besser als mit einer EC-Karte. Die meisten Geldautomaten akzeptieren die gängigen Kreditkarten wie Visa oder Mastercard und es lässt sich problemlos nach Eingabe der PIN wie gewohnt Bargeld abheben. Dennoch sind in Tansania technische Probleme oder Störungen an den Geldautomaten keine Seltenheit. Um sicherzustellen, dass die Bargeldversorgung während der gesamten Reisedauer in Tansania sichergestellt ist, empfiehlt sich die Mitnahme einer zweiten Kreditkarte eines anderen Anbieters. So ist rein statistisch die „Trefferquote“ höher, einen Automaten zu finden, der eine der Karten akzeptiert.

Gesundheit und Sicherheit

Nur in Dar gibt es Hospitäler, die westlichen Standards entsprechen. Zu ihnen gehören die IST-Clinic und das Aga Khan Hospital. Bei Notfällen und auf Safari helfen die Flying Doctors: Der medizinischen Notdienst kommt per Flugzeug, für den Notfall steht eine 24-Stunden-Hotline zur Verfügung. Für ca. 12 EUR kann man eine zweiwöchige Mitgliedschaft erwerben (www.amrefgermany). Für Reisende aus Europa sind derzeit keine Impfungen vorgeschrieben. Unbedingt empfehlenswert ist jedoch eine Impfung gegen Tetanus, Polio, Diphterie, Typhus und Hepatitis. Wer aus einem Gelbfiebergebiet (z. B. Nachbarländer) einreist, muss eine gültige Gelbfieber-Impfung vorweisen. Malaria ist in Tansania weit verbreitet: unbedingt eine Prophylaxe mit einem Tropenmediziner besprechen. Ins Gepäck gehört eine Reiseapotheke mit Verbandszeug, Insektenschutz, Mittel gegen Durchfall, Schmerzen und Entzündungen sowie ggt. persönliche Medizin.

Tansania gilt nicht nur im afrikanischen Vergleich als sicheres Reiseland. Zunehmend gibt es aber vor allem in Arusha und Dar es Salaam Taschendiebe oder Trickbetrüger, die es gezielt auf Urlauber abgesehen haben. Wenn es dunkel ist oder Sie sich unwohl fühlen: Nehmen Sie immer ein Taxi, auch für kurze Wege. Wertsachen und Geld sollten Sie immer im Hotel einschließen und ein paar kleine Scheine immer locker in der Hosentasche tragen, um nicht bei jedem Zeitungskauf die dicke Brieftasche zücken zu müssen. Niemals auf der Straße Geld tauschen. Einen Polizei- oder Krankenhausnotruf gibt es in Tansania nicht. Es ist ratsam, für den Notfall die Nummers des Hotels im Handy speichern..

Kleidung

In Tansania gilt: Kleider machen Leute. An der Küste sollten Sie abseits des Strands stets eine saubere Hose und ein T-shirt (besser: kurzärmliges Hemd) anziehen. Frauen sollten an der muslimischen Küste - außer am Strand - immer ihre Schultern bedeckt halten und keine kurzen Hosen tragen. Nackt baden, auch nur oben ohne, ist in Tansania verboten! Auf Safari und im heißeren Binnenland bietet sich helle, dünne Kleidung aus Baumwolle oder Leinen an, die die Sonnenstrahlen reflektiert und schnell trocknet. Ideal ist Funktionsbekleidung. Außerdem notwendig: eine Kopfbedeckung und Sonnenbrille. Wenn Sie Zeit im Hochland oder in den Bergen verbringen möchten, empfehlen sich Pullover und Halstuch. Besonders im Norden, in den Hochländern rund um Moshi, Arusha, den Ngorongoro-Krater sowie in der Serengeti kühlt es in der Nacht deutlich ab.

Reisezeit/Klima

Im Nordosten Tansanias gibt es zwei Regenzeiten: Von März bis Mai dauert die große Regenzeit. Anfang November bis Anfang Dezember folgt eine kleine Regenzeit. Aufgrund des Klimawandels verschieben sich die Regenzeiten immer häufiger. Von Dezember bis März ist es im Norden heiß und trocken, was vorteilhaft ist für eine Safari: Die Tiere sammeln sich dann an den wenigen Wasserlöchern und sind gut zu beobachten. Von Juni bis August ist in der nördlichen Serengeti Hochsaison - dann wandern die großen Tierherden. Gute Monate für eine Kili-Besteigung sind Januar und Februar sowie September. Auf Sansibar und an der Küste herrscht ganzjährig ein tropisches Klima mit hohen Temperaturen, im April und Mai gibt es heftige Regenfälle. Viele Hotels haben dann geschlossen. Klimatisch am angenehmsten sind hier die Monate Juni bis September.  

 

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