Allgemeines
Das Bild Südafrikas
ist eines der vielfältigsten Darstellungen einer Nation weltweit. Unvergleichlich
allein die Szenerien der unterschiedlichen Landschaften und exotischen Kulturen.
Ungewöhnlich auch der Verlauf der Geschichte und faszinierend das Gemisch
der Völker jeder Südafrikaner ist heute gleichberechtigt und
Teil der Regenbogen Nation.
Diese kosmopolitische Prägung empfängt die Besucher mit Offenheit
und Gastfreundschaft, so dass Reisenden das gesamte Land in all seinen Facetten
zum Kennenlernen offen steht.
Südafrika ist berühmt für seinen Wildreichtum die Big
Six: den Wal, das größte Meeressäugetier; Nashorn, Elefant,
Büffel, Löwe und Leopard eingeschlossen aber auch für
die schier unglaubliche Vielfalt seiner Vogel- und Pflanzenwelt, sowie für
die zahlreichen Optionen, ökologisch geprägten Tourismus erfahren
und ausleben zu können.
An- und Abreise
Einkaufsmöglichkeiten
Als EU - Bürger
benötigen Sie kein Visum, um nach Südafrika einzureisen. Der Reisepass
muss 30 Tage über das Reiseende hinaus gültig sein und außerdem
noch mindestens eine freie Seite für Ein- und Ausreisestempel enthalten.
Das gilt auch für Kinderausweise, die generell nur mit Bild akzeptiert
werden. Weitere Infos zu den aktuellen Einreisebestimmungen unter: www.suedafrika.org
Einreisebestimmungen
Für eine Aufenthaltsdauer bis zu 3 Monaten benötigen Deutsche und Bürger der EU sowie der Schweiz lediglich einen bei Einreise noch 6 Monate gültigen Reisepass. Kinder brauchen einen eigenen Kinderausweis mit Foto (ein Eintrag im Pass der Eltern ist nicht ausreichend). Für einen längeren Aufenthalt muss ein Visa beantragt werden. Weitere Auskünfte erteilt die Südafrikanische Botschaft in Berlin, Tel. 030-220730, Fax 030-22073190, in der Schweiz in Bern, Tel. 031-44 20 11 und in Österreich in Wien, Tel. 02 22-32 64 93 11. Ein etwa benötigtes Visum für Lesotho oder Swaziland wird an den jeweiligen Grenzen erteilt.
Eisenbahn
Generell muss zwischen dem staatlichen Schienenverkehr
(Spoornet) und den Luxuszügen unterschieden werden. Der öffentliche
Schienenverkehr entspricht nicht dem europäischen Standard. Es ist daher
generell empfehlenswert 1. Klasse zu reisen, der Nahverkehr um Johannesburg
sollte vermieden werden! Die Personenzüge verkehren zwischen den grösseren
Städten und haben Namen (Name-Trains). Eine Platzreservierung muss mind.
24 Stunden im Voraus gebucht werden. Spoornet bietet Bahnpässe sowie Kinder-,
Studenten- und Seniorenermässigungen. Der luxuriöse Blue Train verkehrt
zwischen Pretoria/Johannesburg und Kapstadt, zwischen Pretoria und Nelspruit,
zwischen Kapstadt und Port Elizabeth, sowie Pretoria und Victoria Falls/Zimbabwe.
Rovos Rail bietet luxuriöse Dampflok-Safaris und Fahrten zwischen Pretoria
und Kapstadt, Pretoria und Durban, Kapstadt und George, als auch Pretoria und
Victoria Falls / Livingstone (Zambia) an. Ferner gibt es Sonderfahrten von Kapstadt
nach Dar es Salaam, von Pretoria nach Swakopmund; Golf Safaris, sowie eine African
Collage durch Südafrika. Mit dem Shongololo Safari Express, einem
Hotelzug, begibt man sich auf eine Rundreise per Zug: zu Südafrikas Highlights
von Johannesburg nach Kapstadt, auch in umgekehrter Richtung. Zudem werden Fahrten
in nostalgischen Dampfloks angeboten.
Elektrizität
Das Stromnetz der meisten Städte hat 220/230 Volt. Adapter (dreipolig) für Stecker sind nur vor Ort erhältlich.
Flüge
Geld
Das offizielle
Zahlungsmittel in Südafrika ist der Rand (ZAR). Landesweit findet man Bankautomaten,
an denen Sie mit Ihrer EC-Karte Geld abheben können. Alle gängigen
internationalen Kreditkarten werden akzeptiert. Ebenso zu empfehlen sind Reiseschecks
(Traveller`s Cheques), am günstigsten in EURO.
In Südafrika werden Master Card, Visa Card, American Express und Diners
Club akzeptiert. Die EC-Karte kann nur zum Geldabheben bei einem automatischen
Bankautomaten (ATM=Automatic Telling Machine) verwendet werden. Vorausgesetzt,
die Bank in Südafrika hat ein diesbezügliches Abkommen mit Maestro
oder Cirro (Entsprechende Etiketten sind auf den ATM`s angebracht). An Tankstellen
kann nicht mit Kreditkarte, sondern nur mit Bargeld bezahlt werden.
Münzen gibt es von der 1-Cent-Münze bis zum 5-Rand-Stück. Banknoten
reichen vom Zehn-Rand bis zum Tausend-Rand-Schein.
Ein Rand entspricht etwa € 0,10. Der Wechselkurs ist für deutsche
Urlauber ausgesprochen günstig. Es empfiehlt sich, Geld erst bei Ankunft
in Südafrika am Flughafen zu tauschen. Zu jedem internationalen Flug sind
hier alle Bankschalter geöffnet.
Beispiel: So kostet z.B. eine Tasse Kaffee etwa € 0,60, ein Essen in einem
guten Restaurant ca. € 6,- , ein Liter Benzin etwa € 0,37. Das Land
am Kap ist einzigartig in Sachen "Value for Money" (Preis/Leistungsverhältnis).
Impfungen
Die Provinz Mpumalanga und der Norden von KwaZulu-Natal
sind Malariagebiete. Eine entsprechende Vorsorge (Prophylaxe) ist zu empfehlen.
Lassen Sie sich von einem Tropenmedizinischen Institut oder Ihrem Hausarzt beraten.
In den Malariagebieten sollte wegen der Stechmücken auf Parfüm oder
Rasierwasser verzichtet werden. Helle Kleidung mit langen Ärmeln und Beinen
schützt ebenfalls vor Mückenstichen. Unbedeckte Körperstellen
mit Insektenschutzmittel einreiben. In einigen Gewässern im Norden und
Osten des Landes besteht Bilharziose-Gefahr. Auf ein Bad in Flüssen und
Seen sollte daher besser verzichtet werden. Das wachsende Vorkommen von Aids
im südlichen Afrika mahnt zur Vorsicht bei möglichen Ansteckungen
auch auf diesem Gebiet.
Kleidung
Die Kleidung sollte
dem warmen, gemäßigten Klima angepasst, also leicht und luftdurchlässig
sein. Da es zu jeder Jahreszeit in den einzelnen Regionen große Temperaturunterschiede
zwischen Tag und Nacht geben kann, gehören Jacke oder warmer Pullover,
feste Schuhe sowie ein Regenschutz mit in das Gepäck. Im allgemeinen ist
legere Kleidung angebracht. Für den Besuch exklusiver Hotels oder Restaurants
sollten aber Jackett und Krawatte, so wie das kleine Schwarze eingeplant
werden (Kleiderordnung).
Klima
Da
Südafrika auf der südlichen Halbkugel liegt, sind die dortigen Jahreszeiten
den hiesigen Breiten entgegengesetzt. Was bedeutet, dass Dezember und Januar
Sommerferienmonate sind und Hochsaison. Im Mai und Juni bringt der Herbst warme
Tage und kühle Nächte. Wanderer lieben den Frühling und den Herbst.
Der Winter, von Juli bis September, eignet sich am besten für Wildbeobachtungen.
Die Temperaturen sind dann in großen Teilen des Landes niedrig. In den
Drakensbergen kann es schneien, in der Kapregion ist mit Regen zu rechnen.
Eine beste Reisezeit gibt es in Südafrika nicht. Das Land hat
das ganze Jahr über, bei meist angenehmem Klima etwas zu bieten. Südlich
des Äquators gelegen, fallen hier die Jahreszeiten anders, als wir es gewohnt
sind: Sommer ist hier um Weihnachten, Winter im Juli. Jede Jahreszeit hat aber
ihre speziellen Vorzüge.
Der Winter (Mitte Juni Mitte September) ist die beste Zeit für Wildbeobachtungen. Weil das Wasser dann knapp ist, kommen in den Wildreservaten die Tiere zum Trinken an die Wasserstellen, wo man sie, weil das Gras trocken ist und die meisten Bäume und Sträucher ohne Laub sind, bestens beobachten kann. Es ist meist sonnig und, etwa im Krüger-Nationalpark und in den Wildschutzgebieten von KwaZulu-Natal, tagsüber warm mit Temperaturen um 25°C. Die Nächte sind jedoch kühl. Warm ist es in dieser Zeit auch an der Ostküste, wo auch der Indische Ozean das ganze Jahr über angenehme Wassertemperaturen verfügt.
Der Sommer (Mitte Dezember Mitte März) bringt im Binnenland manchmal sehr hohe Temperaturen, die aber bei der extremen Trockenzeit gut erträglich sind. An der Ostküste dagegen kann es sehr heiß und unangenehm schwül sein. Der Herbst hat meist angenehme Temperaturen und nur geringe Niederschläge.
In und um Kapstadt ruht im März/April meist
der sonst manchmal unangenehme Südostwind. Im sonnigen Weinland kann man
in dieser Zeit die Weinlese miterleben. Der Frühling mit milden Temperaturen
und geringern Niederschlägen ist ein Fest für alle Blumenliebhaber,
die im August/September im Namaqualand im Nord-Kap sowie im Westen der Provinz
West-Kap das vielgepriesene Blumenwunder erleben können. Weihnachten
ist die Hauptreisezeit der Südafrikaner.
Medizinische Versorgung
Das südafrikanische Gesundheitswesen ist verhältnismäßig gut ausgebaut. Ärztliche Hilfe ist meistens nicht zu weit entfernt und selbst kleinere Städte verfügen über Krankenhäuser. Arztrechnungen müssen sofort beglichen werden. Daher ist es wichtig eine Auslandskrankenversicherung vor Antritt der Reise abzuschließen. Das Lowveld (Krüger Nationalpark), die nördlichen Küstengebiete KwaZulu-Natals (im Umkreis der Naturparks Hluhluwe-Umfolozi und Greater St. Lucia) sowie das Northern Cape (Kgalagadi Transfrontier Park und Augrabies Falls National Park) sind Malariagebiete. Eine Prophylaxe ist hier dringend notwendig. Medikamente hierfür sind in allen südafrikanischen Apotheken erhältlich. Diese müssen bereits eine Woche vor Anreise und noch bis zu 3 Wochen nach Rückkehr aus einem Malariagebiet eingenommen werden. Als Vorsichtsmassnahme sollte man auf alle Fälle auf Parfum und After-Shave verzichten.
Körperbedeckende helle Kleidung wird empfohlen.
Allerdings liegen nicht alle Nationalparks in einem Malariagebiet. Diese sind
eine Alternative für Besucher, die eine Prophylaxe aus gesundheitlichen-
oder auch anderen Gründen ablehnen. Ansonsten sind keine spezifischen Impfungen
vorgeschrieben, ausser Gelbfieber, vorausgesetzt man reist aus einem Gelbfiebergebiet
nach Südafrika ein.
Mehrwertsteuer
Die Mehrwertsteuer (VAT) von gegenwärtig 14%
ist im Preis der meisten Waren und Dienstleistungen enthalten. Ab einem Warenwert
von 250 Rand bekommen ausländische Besucher die VAT zurückerstattet.
Diese Rückzahlung kann bei der Ausreise am Flughafen, in verschiedenen
Häfen oder bei Zollämtern beantragt werden. Dazu müssen die Originalrechnung,
ein ausgefülltes Antragsformular und der Reisepass sowie die entsprechenden
Waren vorgelegt werden. Weitere Informationen sind an den internationalen Flughäfen
Johannesburg, Durban und Kapstadt erhältlich.
Mietwagen
Die großen Autovermieter unterhalten Zweigstellen
in allen großen Städten und Flughäfen. Einige bieten auch Fahrzeuge
mit Allradantrieb sowie Camping- und Wohnmobile an. Die Automobile Association
of South Africa (AA) bietet umfangreiche Dienstleistungen, unter anderem werden
auch Mitgliedern anderer Automobilclubs Kartenmaterial etc. kostenlos zur Verfügung
gestellt.
Für Südafrika wird ein internationaler Führerschein benötigt,
allerdings gilt dieser nur in Zusammenhang mit dem nationalen Führerschein.
Den Führerschein kann man bei der Führerscheinstelle beantragen. Für
Österreicher empfehlen wir immer eine englische Übersetzung mitzuführen,
welche der ÖAMTC (öst. Automobilclub) kurzfristig ausstellt.
Es herrscht Linksverkehr (die Autos/Mietwagen haben Rechtssteuerung). Die erlaubte
Höchstgeschwindigkeit beträgt auf Autobahnen (Freeways) 120 km/h,
auf Landstraßen 100 km/h, in Ortschaften 60 km/h, wenn keine anderen Limits
angegeben sind. Das Anlegen von Sicherheitsgurten ist vorgeschrieben, die zulässige
Alkoholgrenze beträgt 0,5 Promille. Die Straßen sind gut ausgeschildert.
Die nummerierten Nationalstraßen (N) sind nur zu einem kleinen Teil als
Autobahnen ausgebaut, sie entsprechen etwa gut ausgebauten Bundesstraßen
hierzulande. In gutem Zustand sind aber auch die meisten der ebenfalls nummerierten
Regionalstraßen (R), auf denen das Verkehrsaufkommen meist sehr gering
ist.
Reisezeit
Als beste Reisezeit sind die dortigen Frühlings-
(September-Oktober) und Herbstmonate (März-April) zu empfehlen. Reisen
sind grundsätzlich jedoch ganzjährig möglich. In den örtlichen
Wintermonaten Mai bis September ist in den südlichen Provinzen mit kühlerem
und nässerem Wetter zu rechnen.
Sicherheit
Es ist sinnvoll, in Großstädten die gleiche Vorsicht walten zu lassen wie in allen Metropolen der Welt. Lassen Sie das Gepäck niemals unbeaufsichtigt vor dem Hotel oder in der Empfangshalle stehen. Deponieren Sie Wertsachen im Hotelsafe; bummeln Sie nach Einbruch der Dunkelheit nicht allein durch die Straßen; verschließen Sie immer Ihr Auto und halten Sie die Fenster geschlossen. Versuchen Sie möglichst noch im Hellen das Tagesziel zu erreichen.
Treten Sie in armen Gegenden nicht als "der
wohlhabende Tourist auf. Sie provozieren so die in oft ärmlichen
Verhältnissen lebenden Menschen.
Sprache
Es gibt elf Amtssprachen, die meist gesprochene
ist Zulu. Englisch wird überall im Land verstanden.
Unterkünfte
Entsprechend Ihrer Reisekasse finden Sie eine
Vielzahl von Unterbringungen. Die Palette der Unterkünfte reicht von einfachen
Hotels, über Gästehäuser, Landhotels, Bed & Breakfast und
Appartments, bis zu Luxushotels und privaten Wildschutzgebieten für
jeden etwas.
Unterwegs
In
Südafrika herrscht Linksverkehr. Beachten Sie die Hinweisschilder "DRIVE
LEFT"! Wollen Sie ein Fahrzeug mieten, benötigen Sie einen gültigen
Internationalen Führerschein. Bitte beachten Sie, dass an Tankstellen Benzin
bar bezahlt werden muss, jedoch findet man an den meisten Tankstellen einen
Geldautomat. Das Tankstellen - Servicepersonal hilft Ihnen beim betanken des
Fahrzeugs, beim Öl- und Wassercheck und außerdem wird Ihre Autoscheiben
gereinigt.
Zeitzone
Südafrika ist nur einen Nachtflug entfernt. Die Flugdauer nach Johannesburg beträgt circa 10 Stunden. Im Winter beträgt die Zeitdifferenz eine Stunde, zur Sommerzeit gibt es keinen Zeitunterschied.