Reise Iran - Turkmenistan - Usbekistan, 18 Tage

Teheran - Shahroud - Mashhad - Saraks - Mary - Ashgabat - Dashauz - Chiwa - Buchara - Samarkand - Shahrisabz - Termez - Taschkent

    Tag 01 : 

    Ankunft in Teheran frühmorgens (Hotel ab dem Vortag gebucht und deshalb sofort zu beziehen). Transfer zum Hotel. Nach dem Frühstück Besichtigungen in Teheran.
    IRAN BASTAN (NATIONALMUSEUM): Durch den Park erreicht man das Eingangstor des Komplexes, der aus zwei Gebäuden besteht: dem klassischen Bau der vorislamischen Abteilung zur linken und dem Neubau der islamischen Abteilung zur rechten. Die vorislamische Abteilung wurde 1937 nach den Entwürfen des französischen Architekten A. Godard erbaut. Die islamische Abteilung wurde 1996 in einem Neubau untergebracht.
    MUSEUM FÜR GLAS UND KERAMIK: Durch das große Durchgangstor gelangt man in den kleinen Garten vor dem Museum. Das Gebäude, ein Bau vom Beginn des 20. Jahrhunderts, diente ursprünglich als Residenz eines qadjarischen Ministers, später als ägyptische Botschaft. Ab 1976 wurde es im Auftrag von Ex-Kaiserin Farah Diba unter Leitung des österreichischen Architekten Heinz Hollein umgebaut und nach der Revolution 1980 eingeweiht. Der zweistöckige Bau besticht durch seinen achteckigen Grundriss und die mit Ziegeln aufwendig gestaltete Fassade. Das Innere wurde behutsam restauriert, die Stuckdecken sind zum Teil original. Auf zwei Stockwerken werden in vier Räumen Höhepunkte der iranischen Glas- und Keramikkunst gezeigt, wobei besonderer Wert auf die Präsentation gelegt wurde: Eigens für das Museum angefertigte Vitrinen und behutsam gestaltetes Licht bringen die Exponate angemessen zur Geltung. Eine prächtig geschnitzte, geschwungene Holztreppe bildet das Highlight des offenen Innenraums.
    SAADABAD-PALÄSTE: Insgesamt liegen auf dem 410 Hektar großen Gelände 18 frühere Paläste für die Mitglieder der Herrscherfamilie, von denen sieben als Museen freigegeben wurden. Im interessantesten sind der ehemalige Palast Mohammed Reza Shahs, heute Kakh-e Mellat (Palast der Nation), sowie der Kakh-e Sabz (Grüner Palast), erbaut für dessen Vater Reza Shah. Übernachtung in Teheran.

    Tag 02 :

    Weiterreise nach Shahroud. An der Strecke Besichtigungen in Semnan und Damghan. Die alte Provinzhauptstadt Semnan, ca. 220 km östlich von Teheran gelegen, hat in ihrer langen Geschichte viele Eroberer gesehen. Mehrfach wurde sie zerstört, aber wegen ihrer Lage an der Seidenstraße immer wieder aufgebaut. Im Stadtgebiet rund um den Basar sind noch einige ältere Viertel mit interessanten Bauwerken erhalten. Als Wahrzeichen Semnans gilt das:
    ALTE TOR (DARVAZE-YE ARG): Das Tor bildete im 19. Jahrhundert den Eingang zur Stadtfestung. Es liegt nördlich des Zentrums. Wie andere Bauten aus jener Zeit ist es mit blauen und gelben Fliesen geschmückt. Über dem Tordurchgang prangt ein Fliesenfeld mit einer Darstellung des Kampfes von Rostam gegen den weißen Div, zu beiden Seiten flankiert von qadjarischen Löwen.
    FREITAGSMOSCHEE: Die alte Freitagsmoschee von Semnan gegenüber dem Basar, aus der sich noch ein schöner Stuck-Mehrab erhalten hat, geht auf das 11. Jahrhundert zurück. Im 15. Jahrhundert wurde sie von dem Timuriden Shahrokh ausgebaut, der große Iwan trägt eine Widmung mit seinem Namen. Das alte, gut 20 Meter hohe Minarett der Moschee steht ein Stück entfernt. Die Fahrt geht weiter nach Damghan. Etwa 110 Kilometer östlich von Semnan liegt mit Damghan eine der vermutlich ältesten Städte Irans, deren Gründung der Legende zufolge auf Houshang, einen der mythischen Herrscher aus dem "Shahnameh", zurückgeht. Das bekannteste Bauwerk von Damghan ist die berühmte:
    MOSCHEE TARIK KHANEH: Das bekannteste Bauwerk von Damghan ist die berühmte Moschee Tarik Khaneh. Durch ihr hoch aufragendes Minarett ist sie schon von Weitem sichtbar. Der runde, mit geometrischen Elementen und einem Schriftband geschmückte Ziegelturm wurde um 1026 n. Chr. anstelle eines früheren, quadratischen Minaretts errichtet, das nach einem Erdbeben eingestürzt war. Die Tarik Khaneh Moschee gilt als ältester erhaltener muslimischer Sakralbau auf iranischem Boden. Sie stammt aus dem Jahre 760 n. Chr. und wird auch Mashjed-e Chehel Sotun ("Moschee der 40 Säulen") genannt.
    GRABTURM PIR-E ALAMDAR: Erbaut im Jahr 1027 ist es eines der ältesten Gebäude dieser Gattung. Auffallend sind die Ziegelornamente, die den Turm unterhalb der schlichten Kuppel umlaufen, die offensichtlich nicht zum Original gehört. Im Innern findet sich unter der Kuppel ein besonders schönes Kufi-Schriftband in Blau auf weißem Grund. Besuch des Basars.
    Shahroud ist Ausgangspunkt für die Besichtigung von Bastam mit dem berühmten Grabmal von Sheikh Bayazid Bastami, einem der Begründer der sufischen Richtung des Islam. Bastam liegt etwa 7 km nördlich von Shahroud. Das malerische alte Städtchen, dessen Geschichte bis in die vorislamische Zeit zurückreicht, ist noch heute von einer Lehmziegelmauer umschlossen. Im südlichen Teil der Stadt liegt ein Komplex, bestehend aus einer Moschee und mehreren Grabbauten, die jährlich Hunderttausende von Pilgern anziehen.
    FREITAGSMOSCHEE: Die Freitagsmoschee aus dem 12. Jahrhundert wurde in mongolischer Zeit erneuert, aus dieser Zeit stammt der sehenswerte Stuck-Mehrab mit floralen Motiven und Schriftbändern. An der Südwestseite steht ein Grabturm mit einem kegelförmigen Dach und schönen Stuckarbeiten im Innern. Zum Originalbestand zählt das Minarett von 1120 mit sehr vielfältig gestalteten Dekor aus Ornamenten, Schriftbändern und Moqarnas-Friesen.
    SUFI-GRAB: Keine 100 m entfernt liegt der ausgedehnte Komplex der Grabanlage des Sufi-Meisters, der den größten Teil seines Lebens in Bastam verbrachte und hier zwischen 874 und 877 n. Chr. die letzte Ruhe fand. Der Grabbau steht im Hof gegenüber dem Eingang, nur eingefasst von einem Metallgitter.
    Übernachtung in Bastam.

    Tag 03 : 

    Fahrt über Sabzevar und Neishabour nach Mashhad. Besichtigung des Grabmals von Omar e Khayyam, Mahrough Garden und Mausoleum von Mohammed Mahrugh und einer alten Karawanserei. Übernachtung in Mashhad.

    Tag 04 : 

    Ganztagestour und Besichtigungen in Mashhad.
    MAUSOLEUM VON IMAM REZA: Die Sehenswürdigkeit in Mashhad ist das Mausoleum von Imam Reza und der dazugehörige Heilige Bezirk, abgekürzt Haram ("verbotener Ort"). Dieser Name hat seine Bedeutung, denn tatsächlich ist der Zutritt für Nicht-Muslime nur für wenige Bereiche gestattet. Die Umgebung des Hofes gleicht einer großen Baustelle, weil dort ein neuer Innenhof, eine Moschee, Gästehäuser und weitere Einrichtungen gebaut werden. Nach der Revolution sind viele der alten Namen für die einzelnen Höfe und Gebäude geändert worden, war für Verwirrung sorgen kann. im Büro für Internationale Beziehungen wird ein 15-minütiger Videovortrag mit Kommentar in Englisch gezeigt über die Geschichte des Schreins und die Tätigkeit der Verwaltung Astan-e Qods-e Rezavi gezeigt. Im Anschluss besteht die Möglichkeit, das Museum zu besuchen, wo interessante Exponate aus der Geschichte des Schreins und Geschenke ausgestellt sind. Das Heiligtum besteht aus einer Vielzahl von Gebäuden und Höfen mit dem Grab von Imam Reza unter der vergoldeten Kuppel im Zentrum.
    GOWHAR-SHAD-MOSCHEE: Gegenüber dem Museum führt ein Durchgang zum Innenhof der Gowhar-Shad-Moschee, einem der architektonischen Höhepunkte des Komplexes. Sie wurde zwischen 1405 und 1418 erbaut. Der sie umgebende Hof mit 4 Iwanen schließt im Süden an den Schrein von Imam Reza an, drei der Iwane sind als Spitzbogen ausgeführt, der vierte wird von einem 40 m hohen Doppelminarett flankiert, der zum überkuppelten Gebetsraum führt. Die Fliesendekorationen zählen zu den kunstvollsten und ausgewogensten, die man in iranischen Moscheen finden kann, berühmte Handwerker und Künstler waren an ihrer Herstellung beteiligt, z.B. der hervorragende Kalligraph und Sohn der Stifterin Baisonqur. Beeindruckend ist auch die Fliesenverkleidung der Außenkuppel mit monochromen Fliesen in Türkisblau und einem umlaufenden Schriftband, das achtmal das islamischen Glaubensbekenntnis "Es gibt keinen Gott außer Gott " wiederholt.
    KHADJEH RABI MAUSOLEUM: 5 km außerhalb der Stadt, aber sehr sehenswert ist das Mausoleum des Khadjeh Rabi, 1621 im Auftrag von Shah Abbas errichtet. Der hier Beigesetzte soll dem Imam Reza auf seinem Sterbebett beigestanden haben und genießt deshalb die höchste Verehrung der Gläubigen. Der achteckige Grabbau in Form eines Pavillions liegt inmitten eines Parks. Vier Iwane führen zum überkuppelten Grabraum, der prächtig mit Fliesen und Wandmalereien ausgeschmückt ist. Einige der Baumeister dieser Anlage wurden an den Hof der indischen Moghulherrscher berufen und bauten dort z. B. das berühmte Taj Mahal, als dessen Vorläuferbau Khadjeh Rabi deshalb gilt. Der Parkt ist während des Kriegs gegen Irak zu einer großen Kriegsgrüberstätte umgebaut worden.
    GONBAD-E SABZ: Die Gonbad Sabz (Grüne Kuppel) am gleichnamigen Platz, ein safavavidischer Bau, beherbergt das Grab eines in Iran bekannten Arztes und Wissenschaftlers und wird auch als Derwischkloster bezeichnet. Einige der schönen Fliesenarbeiten gehören noch zum Originalbestand. Nachmittags Ausflug ins 16 km entfernte Tus.
    GRABMAL VON FERDOWSI: Der Besuch des Grabmals in Tus ist ein lohnender Ausflug. Die Straße dorthin endet an einem Parkplatz mit dem Eingang zum Park. Zur Rechten steht ein Standbild des Dichters aus weißem Marmor, im Vordergrund liegt der Grabbau, der in seiner Gestaltung an das Grab Kyros des Großen in Pasargad erinnert. Er wurde anlässlich des 1000. Geburtstag von Ferdowski im Jahre 1934 errichtet. Auf einem stufenförmigen Aufbau ruht der Grabbau, die Außenfassade ist geschmückt mit Säulen, die an Persepolis erinnern. Im oberen Teil findet sich eine Abbildung der geflügelten Sonnenscheibe, dem Symbol Ahura Maazdas, obwohl Ferdwoski selbst Muslim war. Der Park mit dem Ferdowski Grab liegt direkt am Rande des alten Tus, bis zur Mitte des 13. Jahrhunderts die Metropole Khorasans und Handelszentrum an der Seidenstraße. Etwa 1 km von dem Park liegt an der Straße ein Grabbau aus Ziegeln.
    HARUNIYEH: Durch ein hoch aufragendes Eingangsportal gelangt man in den überkuppelten Innenraum. Dahinter findet sich ein weiterer kleiner Kuppelraum, in dem sich möglicherweise früher ein Grabbau befunden hat. Der Bau ist völlig aus Lehmziegeln ohne farbige Fliesen gestaltet, was eine Datierung um das 12. Jahrhundert wahrscheinlich macht. Manche Wissenschaftler gehen davon aus, dass es sich um das Grab des Mystikers und Philosphen al-Ghazzali handelt.
    Übernachtung in Mashhad. 

    Tag 05 : 

    Morgens Weiterreise. Die Fernstraße von Mashhad zur turkmenischen Grenze und weiter nach Mary entspricht in ihrem heutigen Verlauf der uralten Karawanenstraße nach Zentralasien. Einige alte Karawansereien, die früher im Abstand von einem Tagesmarsch angeordnet waren, stehen noch heute. Nach etwa 60 km erreicht man den iranischen Grenzort Sarakhs. Nach dem Grenzübertritt von Iran nach Turkmenistan gegen 11.00 Uhr morgens erwartet Sie der Wagen und Fahrer mit dem Reiseleiter aus Turkmenistan. Die Reise führt weiter nach Mary. Mary ist die zweitgrößte Stadt in Turkmenistan und liegt etwa 350 km von Ashgabat entfernt. Es ist Mary Velayat, bekannt als die Provinz Margiana in antiker Zeit. Mary (Merv) war bekannt als "Perle des Ostens" und war die zweitwichtigste Stadt des Islam nach Baghdad im 8. bis 13. Jahrhundert ehe die Region von den Mongolen erobert wurde. Merv änderte 1937 seinen Namen zu Mary und beherbergt heute etwa 200.000 Einwohnern. Besichtigungen des antiken Merv.
    GESCHICHTSMUSEUM: Das zweistöckige Museum ist in einem alten Handelshaus im Stadtzentrum untergebracht. Die drei Ausstellungsbereiche zeigen die archäologische Abteilung "Antike turkmenische Zivilisationen", die ethnografische Abteilung "Ursprünge der turkmenischen Kultur und Tradition im 19. Jahrhundert" und "Merv ist eine Vielvölkerregion" mit Geschichte und Kultur von Turkmenen, Russen, Ukrainern und Armeniern. Im antiken Merv gab es drei befestigte Städte, deren Überreste heute noch zu sehen sind. Es waren Abdullah Khan Kala, erbaut 1409; Sultan Kala, begonnen im 8. Jahrhundert und 1221 von den Mongolen erobert; die erste Stadt Erk Kala mit Unterstadt, Gyaur Kala, bewohnt vom 6. bis zum 10./11. Jahrhundert. Besucht werden können Monumente wie Große und Kleine Gyz Kala, das Mausoleum von Gyz Bibi, das Mausoleum von Sultan Sanjar, die Moschee von Yusuf Hamadani und der Timuridische Pavillion. 
    Übernachtung in Mary.

    Tag 06 : 

    Frühstück im Hotel. Mary ist die zweitgrößte Stadt in Turkmenistan und liegt etwa 350 km südlich von Ashgabat. Es war die Hauptstadt von Mary Velayat bekannt als die Provinz Margiana in antiker Zeit. Mary war einmal die "Perle des Ostens" und die zweitwichtigste Stadt des Islam nach Baghdad zwischen dem 8. und 13. Jahrhundert bevor die Mongolen die Region überrannten. Mary wechselte 1937 seinen Namen zu MERV. Die Stadt hat heute etwa 200.000 Einwohner. In einer 2.000 Hektar großen Wüstenebene laggen 5 unterschiedliche befestigte Städte aus 3 Jahrtausenden. Besichtigungen: ERK--KALA - eine archamedische Stadt aus dem 6. Jahrhundert, GYAUR KALA FESTUNG aus dem 3. Jahrhundert, das 38 Meter hohe MAUSOLEUM VON SULTAN SANJAR - das besterhaltene Mauwerk aus seldschukischer Zeit (12. Jahrhundert), MOHAMMED IBN ZEID MAUSOLEUM (12. Jahrhundert), Große und Kleine GYZ-KALA - zwei befestigte Paläste aus dem 7. Jahrhundert, YUSUF HAMADANI MOSCHEE - über einem alten Derwisch-Grabmal aus dem 12. Jahrhundert.
    Abendflug nach Ashgabat.
    Nach der Ankunft am Flughafen Ashgabat in Turkmenistan Transfer zum Hotel. Übernachtung in Ashgabat.

    Tag 07 :

    Besichtigungen in Ashgabat.
    NISA: Die Residenz der alten Partianer Könige zwischen dem 03. Jahrhundert vor und nach Christius liegt etwas außerhalb der Stadt. In ihrer Blütezeit was Nisa die Hauptstadt eines Reiches, das sich im Westen bis in den Iraq und Syrien. Als die Parthianer die Region Transoxiana von den Seleukiden eroberte, waren sie auch Herrscher über Persien. Das alte Nisa war eine große Zitadelle mit Königlichen Plästen, Tempeln und Grabstätten. Obwohl von der damaligen Größe nicht mehr sehr viel erhalten ist, beeindruckt der Ort durch seine Ausmaße und den Blick über die weite Steppe eingerahmt von grünen Bergketten. Anschließend Gelegenheit zum Besuch des Nationalhistorischen Museums.
    TEPPICH-MUSEUM: Das Museum stellt die große Vielfalt der Teppich-Kunst im Land dar, und noch heute stammen viele Teppiche, die bei Händlern in Bukhara, Samarkand und Tashkent an Touristen verkauft werden, von den Knüpfern aus Turkmenistan. Hier bekommt man einen guten Überblick und kann sich später auf einer der Basare nach einem reizvollen Stück umsehen. Weitere Besichtigungen führen zum Unabhängigkeits-Tor, zum Präsidenten-Platz und Unabhängigkeits-Denkmal. Besuch der Neuen Großen Moschee von Kipchak. Übernachtung in Ashgabat.

    Tag 08 :

    Morgens Flug nach Dashoguz (650 km nördlich von Ashgabat über die Karakum-Wüste hinweg). Transfer vom Flughafen nach Kunye Urgench (150 km nordwestlich von Dashoguz). Besichtigungen in Kurye Urgench: Dash KALA KARAWANSEREI (14. Jahrhundert), SULTAN SEKESH MAUSOLEUM (12. Jahrhundert), IL-ARSLAN MAUSOLEUM (12. Jahrhundert) - Konye Urgensch's ältestes erhaltenes Monument; das mit 67 Metern höchste Minarett Zentral-Asiens von KUTLUG TIMUR; TURABEL KHANUM MAUSOLEUM (14. Jahrhundert). Weiterreise an die Grenze zu Usbekistan. Von dort Fahrt nach Khiva (Chiwa). Übernachtung in Chiwa.

    Tag 09 : 

    Morgens Besichtigung der Altstadt von Chiwa. Der Stadtrundgang beginnt am besten am westlichen Tor, dem Ota Darvoza. Sofort fällt das Kalta Minor (kurzes Minarett) ins Auge. Es sollte das höchste Minarett der Stadt werden, denn sein Auftraggeber wollte sich damit ein Denkmal setzen, aber leider wurde es wegen statischer Probleme nicht weiter gebaut. Der Durchmesser beträgt 14 Meter, und es ist lediglich 26 Meter hoch. Gerüchteweise hat der Baumeister es nicht höher bauen wollen, weil er dem Emir von Buchara ein höheres Minarett als das von Chiwa versprochen hatte. Rechts dahinter befindet sich die:
    MEDRESE MUHAMMED AMIN CHAN: Die Medrese wurde 1852-1855 erbaut. Sie misst 78 mal 60 Meter und ist damit die größte und am reichsten ausgestattete Hochschule für das Studium der Koran- und Islamwissenschaften in Chiwa. Hier studierten im letzten Jahrhundert bis zu 250 Studenten gleichzeitig. Außen- und Innenfassaden wurden, wie es seit dem 17. Jahrhundert in Mode gekommen war, durch doppelgängige Loggiengänge gestaltet. Das restaurierte, imposante Portal führt in einen idyllischen Innenhof. Hier befand sich die Bibliothek und der hohe geistliche Gerichtshof. Der Namensgeber galt als einer der profiliertesten und grausamsten Chiwaer Herrscher. Biegt man am Kalta Minor ab, kommt man zur:
    KOXNA ARK: Die Zitadelle liegt liegt an der westlichen Mauer von Ichalan Kala, deren Gebäude aus dem 17.-19. Jahrhundert stammen. Koxna Ark, was soviel heißt wie alte Festung, diente als offizielle Residenz der Chiwaer Chane. Sie beherbergte eine Kanzlei, das Arsenal, den Münzhof, eine Moschee und den Empfangssaal. "Alt" wurde sie deswegen genannt, weil sie an der Stelle errichtet wurde, wo schon einmal eine Zitadelle gestanden hatte. Begonnen wurde Koxna Ark in den Jahren 1804-1806 durch Allakuli Chan. 1825 wurde der Bau fortgesetzt und Anfang des 20. Jahrhundert vollendet. Der hohen Mauer aus getrockneten Ziegeln sieht man nicht an, daß sie einen Palast verbirgt. Die Eingangstore zur Festung sind von Türmen verstärkt, was den wehrhaften Charakter noch betont. Unweit der Tore befindet sich ein kleiner Hof mit Winter- und Sommermoschee und dem Münzhof, der bereits Anfang des 15. Jahrhunderts hier seinen Platz hatte. Die Chiwaer Chane prägten goldene, silberne und kupferne Münzen und wuschen Geld: Das Stoffgeld aus Seide mußte nämlich gereinigt werden. Zentrum des offiziellen Lebens war der kleine Empfangsplatz.
    KURINYSCH-CHAN: Die Entstehungszeit fällt in die Jahre 1804-1806. Es ist ein abgetrennter, gemütlicher Hof, dessen eine Seite von einem Ayvon umgeben ist, hinter dem sich ein niedriger Thronsaal befindet. Hier gaben die Chane häufig ihre Empfänge, dabei saßen sie neben einer Jurte, die auf einer runden Erhebung aus Ziegeln aufgebaut war. Um zum Kurinysch-Chan zu gelangen, mußten die Abgesandten, so berichtet ein russischer Diplomat aus dem letzten Jahrhundert, durch drei nicht allzu große Höfe gehen, die heute nicht mehr erhalten sind. Im ersten wartete man gemeinsam auf die Audienz, im zweiten standen die Wachen, im dritten hatte sich der Rat des Chans versammelt, im vierten saß schließlich der Chan selbst. In den kleinen Zimmern, die sich in unmittelbarer Nähe des Hofes befanden, waren der Staatsschatz und die Dokumentenkammer untergebracht. Nur durch Kurinysch-Chan war es möglich, in die Gemächer des Harem zu gelangen, die immerhin die Hälfte des gesamten Territoriums von Koxna Ark einnahmen. Auf der anderen Seite des Platzes liegt die:
    MEDRESE MUHAMMAD RAXIM CHAN: Sie liegt auf der anderen Seite des Platzes und wurde 1871 errichtet. Jeder Herrscher ließ gegenüber seinem Palast eine Medrese erbauen, um sowohl seine Religiösität unter Beweis zu stellen als auch sich selbst ein Baudenkmal zu setzen.
    Nachmittags Fortsetzung der Besichtigungen in Chiwa.
    PAHLAVON-MAXMUD-MAUSOLEUM: Das heiligste und schönste Mausoleum Chiwas. Hierher kommen noch heute Hochzeitspaare und Pilger, um zu beten - außerdem gibt es im Innehof einen heiligen Brunnen, dessen Wasser verjüngende Wirkung haben soll. Pahlavon Maxmud (1247-1325) war, wie sein Nachname sagt, Kürschner. Außerdem war er ein berühmter Dichter, Ringer und ein Krieger, der keine Niederlage kannte. Das Volk nannte ihn "Pahlavon-Ata" - Heldenvater, er galt als der "Pir", als der geistige Führer und Lehrmeister Chiwas. Über seinem Grab wurde zuerst ein Kuppelmausoleum errichtet, das allerdings einstürzte. 1913 entstand ein neuer Gebäudekomplex, der das Grabmal einschließt. Geht man durch den Hof geradeaus, kommt man direkt in das Mausoleum. Weiter geht die Tour zur:
    JUMA-MOSCHEE: Erbaut 1788/89 weist nur ein hohes Minarett, auf das sich ein schmaler Gürtel blauer Glasur gelegt hat, darauf hin, daß sich hier eine Moschee befindet. Die Moschee selbst ist von außen unscheinbar und als solche nicht zu erkennen. Auffällig sind an dem ebenerdigen Gebäude nur die geschnitzten Türen mit ihren Bronzeverzierungen. Der leicht trapezförmige Innenraum besteht aus einer Säulenhalle, weswegen die Moschee auch als "Cordoba Mittelasiens" bezeichnet wird. Ursprünglich waren es 212 Säulen (heute sind viele in Museen), die die Decke hielten.
    TOSHXAULI PALAST: Der zweite Palast in der Innenstadt nennt sich Toshxauli (Steinernes Haus). Er bestand einst aus drei Höfen, einem Harem, einem Gerichtshof, einem Festsaal und sechs Ayvonen. Alles ist mit glasierten Kacheln und typisch choresmischen Ornamenten reich verziert. Heutzutage ist noch der Harem zu besichtigen. Im vom Eingang gesehen linken Teil befinden sich nebeneinander fünf hohe Ayvone, die durch gleichartige Wohnräume geteilt wurden. In ihnen lebte der Chan mit seinen vier Frauen. Hier soll der letzte Chan auch seinen Goldschatz aufbewahrt haben, der angeblich noch immer von einer Kobra bewacht wird.
    KUTLUQ MURAD INAQ MEDRESE: Die 1804-1812 gebaute Medrese ist die erste zweistöckige Medrese in Chiwa, die nach bucharischem Vorbild gebaut wurde. Ihr Erbauer wurde in ihrem Inneren beigesetzt. Kutluq Murad Inaq war allerdings außerhalb der Mauern von Ichalan Kala gestorben, und es existierte ein Verbot, Verstorbene durch die Stadttore zu tragen. Die Geistlichkeit fand einen Ausweg: vor der Moschee wurde eine Festungsmauer durchbrochen, und so gehörte die Medrese zum Gebiet der äußeren Stadt. Der verstorbene Herrscher wurde durch diesen Durchbruch bestattet. Gegenüber steht die:
    ALLAKULI-CHAN-MEDRESE: Diese gegenüber gelegene Medrese wurde 1834 errichtet. In jener Zeit entstand auch der Allakuli-Chan-Tim (Handelskuppel), denn bedingt durch die Ausweitung des Handels mit Buchara, Rußland und Persien brauchte man mehr Handelsraum. Die Hauptbasare, auf denen mit Getreide, Seife und Wachs gehandelt wurde, legte man direkt an die Stadttore. Damit die Händler auch Unterkunft fanden, baute Allakuli Chan zusätzlich eine riesige Karawanserei, für die die Mauer von Ichan Kala eingerissen wurde. Die Karawanserei war nicht nur Herberge für Kaufleute, sondern auch Ort des Markthandels. Der Tim ergänzte die Karawanserei und bildete den Durchgang zwischen innerer und äußerer Stadt. Abendessen und Übernachtung in Chiwa.

    Tag 10:

    Fahrt südöstlich durch die Kyzylkum-Wüste in das 450 km entfernt Buchara. Spätnachmittags Ankunft in Buchara. Übernachtung in Buchara.

    Tag 11: 

    Besichtigungen in Buchara.
    SAMANIDEN-MAUSOLEUM: Westlich des Registan, etwas außerhalb der Altstadt liegt das Mausoleum der Samanidendynastie. Es stammt aus den ersten Jahren des 10. Jahrhunderts und ist wegen der Klarheit seiner Formen und seiner enizigartigen Dekoration ein Meisterwerk der frühen islamischen Architektur. Das Gebäude wurde von Erdschichten freigelegt, die sich im Laufe der Jahrhunderte über ihm gebildet hatten, und ist jetzt von allen Seiten zu betrachten. Sieht man es zusätzlich zu unterschiedlichen Tageszeiten, so geben verschiedene Perspektiven - verschiedener Lichteinfall - unterschiedliche Stimmungen wieder. Das Mausoleum entstand in der Regierungszeit von Ismali Samani (892-907), der in seiner Hauptstadt eine Begräbnisstätte für seine Familie errichten wollte.
    CHASHMA-AYUB MAUSOLEUM: Es liegt unweit des Samaniden-Mausoleums, ein gedrungenes Bauwerk mit hohem Kegeldach und mehreren Kuppeln, das vermutlich aus dem 12. Jahrhundert stammt. Der rechteckige Bau besteht aus vier Räumen, die sich von Westen nach Osten aneinanderreihen und aus verschiedenen Epochen datieren. Der mit dem Kegeldach überdeckte Raum, in dem heute noch ein Quellbrunnen zu sehen ist, wird als ältestes Bauteil angesehen.
    REGISTAN: Folgt man der Hauptstraße der Festungsmauer entlang, gelangt man zum Registan. Früher war der Platz von Palästen, Moscheen und Medresen umgeben - jetzt wirkt er ein wenig leer. Rechts neben dem Haupttor der Festung stand die Hauptmoschee Pojanda, auf deren Portalwand Geschütze postiert waren, die im Falle der Belagerung der Zitadelle auf die Flanke des Angreifers ziehlten. Links vom Tor befand sich der befestigte Sitz des Hauptbefehlshabers, seine Werkstatt für Waffenreperaturen und das Arsenal. An Markttagen herrschte auf dem Registan reges Treiben: Obst, Gemüse, orientalische Süßwaren und Tee wurden verkauft. Auf diesem Platz wurden auch die Erlasse und Befehle der "Sonne Bucharas", seiner Majestät des Emirs verlesen. An Festtagen zeigten hier Gaukler, Musiker, Ringkämpfer, Seiltänzer und Spaßmacher ihr Können. Auch die berühmten Dichterwettkämpfe fanden hier statt. Selten gab es einen Tag ohne Hinrichtung oder Auspeitschungen. Den Registan im Sattel sitzend zu überqueren war verboten. Der Reiter war verpflichtet abzusteigen, das Pferd zu führen und sich, das Gesicht dem Ark - der Festung der Stadt - zugewandt, pausenlos zu verneigen. Verstöße gegen diese Vorschrift wurden hart bestraft.
    ARK-FESTUNG: Die Entstehung des Arks datiert vermutlich vom Beginn des ersten Jahrtausends nach Christus. Die Zitadelle war mehrfach zerstört worden und wurde im 7. Jahrhundert mit einem ungewöhnlichen Grundriß wieder aufgebaut. Nachdem die Festungsmauern bereits errichtet waren, so erzählt die Legende, wurde mit dem Bau des Palastes begonnen. Das fast vollendete Bauwerk stürzte aber leider ein. Weil die Ursache dafür nicht geklärt werden konnte, beschloß man, sich auf Übersinnliches zu verlassen, und errichtete den Palast in der Form des Sternbildes "Großer Bär" auf sieben steinernen Pfeilern. Die Gesamtfläche der Festung beträgt fast 35.000 Quadratmeter. Der Ark diente als befestigte Residenz der Gebieter Bucharas. Dort gab es Paläste, Heiligtümer, Kasernen, Kanzleien, einen Münzhof, Speicher und Vorratshäuser, Werkstätten, Stallungen, ein Arsenal sowie ein Gefängnis. Es geht zurück zum Registan. Man überquert die vor ihm liegende Straße zur:
    BOLO HAUZ MOSCHEE: Im 18. Jahrhundert als Gemeindemoschee gebaut, diente sie auch als Hauptmoschee und Freitagsmoschee, da sie vorwiegend dem Hof des Emirs zur Verfügung stand. Wenn der Emir die Moschee aufsuchte, wurden über den ganzen Platz Teppiche gelegt, die Menschen legten sich ihm, während er zum Gebet schritt, zu Füßen. Die prunkvoll gestaltete Moschee bildet mit dem Wasserbecken (Hauz) und dem niedrigen Minarett eine in sich geschlossene Baugruppe. Das Gebäude der Moschee entstand etappenweise. Im Jahre 1712 wurde der überkuppelte Hauptsaal errichtet, aber erst im 19. Jahrhundert wurden an die nördliche und südliche Fassade Medresen angebaut, deren Zellen auf die Innenhöfe hinausgingen. Im heutiges Aussehen erhielt die Moschee im 20. Jahrhundert.
    MIRI-ARAB-MEDRESE: Sie entstand 1530 bis 1536. Zu jener Zeit gewann die führende islamische Priesterschaft an Macht. Die weltlichen Machthaber waren gezwungen, die Scheichs zu respektieren und zu akzeptieren, da ihr Stammbaum bis zum Propheten Mohammed zurück zu verfolgen war. Im 16. Jahrhundert hatte der Scheich Abdullah aus dem Jemen, der den Beinamen Miri Arab trug, in Buchara großen Einfluß. Er ließ die Medrese mit dem Geld, das ihm der regierende Chan geschenkt hatte, bauen. Der Chan wiederum hatte das Geld für 3.000 als Sklaven verkaufte auf Kriegszüge "erbeutete" Männer und Frauen erhalten. Die Medrese steht auf einer leicht erhöhten Backsteinplattform, das der Platz nach Osten leicht abfällt, und ist nach dem traditionellen Schema errichet. Um den quadratischen Innenhof gruppieren sich abgerundete Ecken und zwei Wohnzellengeschosse. Besonders bemerkenswert ist das hohe Portal. An das Portal schließen sich zu beiden Seiten zwei Nischen an, in den Ecken kann man die charakteristischen Ecktürme, die sogenannten Guldasta, sehen. 
    KALON-MOSCHEE: Sie ist eines der ältesten islamischen Gotteshäuser und die zweitgrößte Moschee nach Bibi Xanom in Mittelasien und wurde Anfang des 16. Jahrhunderts im typischen Stil der Timuriden gebaut. Die Moschee hat einen großen rechteckigen Hof für bis zu 10.000 Betende. Die Galerie wird von 288 Kuppeln überdeckt, die sich auf 208 Säulen stützen. Sieben Eingänge führen in die Moschee. An der Westwand im Hauptgebäude befindet sich eine eindrucksvolle Gebetsnische, ein hohes Portal mit Mosaiken und Innenkuppel. Außen wird das Ganze von einer weithin sichtbaren Kuppel auf einem hohen, geschmückten Tambour gekrönt.
    MINARETT KALON: Es ist das dritte Gebäude des Ensembles. Das 1127 von Arslan Chan errichtete Minarett ist das Wahrzeichen der Stadt. Das Minarett ist 46 Meter hoch. Sein sich nach ober verjüngender Schaft trägt eine Rotunde mit 16 Kielbögen. Darunter umschlingt ein Murquanatkranz das Gebäude. Von ober bis unten ist es mit dekorativen Mustern der Ziegelmauerung geschmückt. Die einzelnen Gürtel sind durch hochkant gestellte Ziegel voneinander getrennt. Jeder Gürtel hat sein eigenes Ornament, auch hier werden, wie Jahrhunderte vorher im Samanidenmausoleum, die dekorativen Möglichkeiten des Backsteins genutzt.
    LABI-HAUZ: Den Altstadtrundgang beginnt man am besten am Labi-Hauz. Um das Wasserbecken (Hauz) gruppiert sich ein einheitliches architektonisches Ensemble. Direkt am Becken, das im Sommer auch die Funktion eines Freibades hat, gibt es mehrere Open-Air Teestuben (Chioxona), in denen man sich erholen und Domino spielen kann. Hier sitzen die Rentner den ganzen Tag, trinken Tee, spielen Domino oder schlafen auf den gemütlichen Sitzbänken (tahta). Nachmittags setzen sich dann auch jüngere Leute zu einer Tasse Tee dazu. Hier kann man den ganzen Tag gemütlich sitzen, das Leben beobachten und in der Regel vorzüglich essen, beispielsweise Plov oder Schaschlik, der meistens vor den Augen der Gäste frisch zubereitet wird. Auch wenn die Musik manchmal laut dröhnt, hier geht alles ruhig zu. Am Labi-Hauz kann man auch abends sehr romantisch die Atmosphäre genießen - nicht nur mit Tee. Am Westen, hinter dem Denkmal für Hodscha Nasreddin, steht:
    MEDRESE NADIR DEVON BEGI: Die Medrese stammt aus dem Jahr 1622/23. Das Gebäude wurde zunächst als Karawanserei geplant und ausgeführt. Kurz vor Abschluß der Bauarbeiten ritt jedoch der Chan durch die Stadt und lobte die schöne Medrese. Da sich Chane nie irren, wurde aus der geplanten Karawanserei eben eine Medrese. Das Gebäude wurde jedoch die neue Funktion nicht umgebaut. Im Gebäude gibt es also keine Ayvone und keinen Medresen üblichen überkuppelten Unterrichtsraum (Darshane). Als Unterichtsräume wurden die großen Eckzimmer genutzt. Erhalten geblieben sind der große und breite Durchgang durchs Portal und der Ausgang zum Gebäude des Wirtschaftshofes, beides typisch für Karawansereien.
    MAGOKI ATTORI: Eines der interessantesten Bauwerke Bucharas liegt in nördlicher Richtung hinter dem Geldwechslergewölbe. Die kleine Moschee gab den Historikern und Archäologen Rätsel auf. Ihr Name verweist jedoch auf ihre Entstehungszeit. Mago'ki bedeutet Grube, Vertiefung, denn die Moschee stand tiefer als die heutige Ebene der Straße und des Platzes. Attori erinnert an den Handel mit Gewürzen und Heilkräutern, der in der Nachbarschaft betrieben wurde. In der Zeit der Sogden, in der Mitte des ersten Jahrtausends vor Christus, befanden sich hier ein Markt und ein heidnischer Tempel.
    MEDRESE ULUG'BEK: Der Machthaber Ulug'bek ließ über den Eingang seiner Medrese meißeln: "Das Streben nach Wissen ist die Pflicht eines jeden Moslems und einer jeden Moslime". Auf dem bronzenen Türklopfer ist ein zweiter weiser Spruch verewigt: "Möge für den Kreis der in der Bücherweisheit bewanderten Menschen Menschen die Pforte des göttlichen Segens jederzeit geöffnet sein". Die Medrese entstand in der Blütezeit der mittelasiatischen Baukunst (1417-1418). Der Grundriß der achteckigen Anlage mit Eingangsportal, Ecktürmen und quadratischem Innenhof, Ayvon und zwei Geschossen Wohnzellen um den Hof, entspricht der typischen Medresenform. Das Gebäude gilt als Idealtyp der Medrese in Mittelasien.
    MEDRESE ABDULAZIZ CHAN: Aus dem Jahre 1652, übertrifft die Medrese Ulug'bek an Pracht und Größe. Abdulaziz Chan wollte alle seine Vorgänger in dekorativer Ausstattung und architektonischem Wert übertrumpfen. Der Grundriß erinnert an die gegenüberliegende Medrese: ein Hof mit vier Ayvonen, Eingangsportal und offene Nischen in den Hof und in der Fassade. Auf dem Mosaik der Hauptfassade und in der Ausmalung der Innenräume sind Märchenvögel, Vasan mit Blumensträußen, Parklandschaften - ungewöhnlich, da im Islam eigentlich nicht figürlich gemalt wurde - die an die indischen Miniaturen der Mogulzeit erinnern, zu bewundern. In den Gemeinschafträumen befinden sich dekorative mit Verflechtungen aus Murqarnatschmuck gestaltete Gewölbe, in den Wölbungen und Nischen finden sich Stalaktitenmotive, Wandmalerei und die Reliefmalerei "Kundal". Die bemalten Majolika in den Tymphanons der Bogen und des Mosaik des Hauptportals unterstreichen die orientalischen Pracht zusammen mit den palastähnlichen Innenräumen.
    CHOR MINOR: Die Moschee Chor Minor, die 1807 von einem reichen Turkmenen  namens Kalif Nijazkul errichtet wurde, liegt am Rande der Innenstadt. Ihre Bauweise weicht vom traditionellen Baustil ab, sie orientiert sich am indischen Taj Mahal. Ursprünglich befand sich hier ein ganzer Komplex mit einem Innenhof, einem Wasserbecken, einer Sommermoschee und dem bis heute erhaltenen viertürmigen Bauwerk. Wegen ihrer vier Minarette setzte sich der Name Chor (vier) Minor (Minarett) durch. Das für diese Region ungewöhnliche Bauwerk wurde zu einem Wahrzeichen Bucharas.
    Abendessen mit Folklore Vorführung und Übernachtung in Buchara.

    Tag 12: 

    Fahrt entlang der "Königlichen Route" auf der Hauptstrecke der Seidenstraße entlang des Zerafshan-Tales, einer Steppenlandschaft. Besichtigungen an der Strecke in Vabkent mit seinem 39 Meter hohen Minarett aus dem12. Jahrhundert, in der antiken Stadt Gijduvan, einem bedeutenden Handels- und Handwerkszentrum mit Besuch der Ulug'bek Medrese von 1433 und im Ort Karmana mit der Rabat-i-Malik Karawanserei aus dem 11. Jahrhundert. Spätnachmittags Ankunft in Samarkand. Übernachtung in Samarkand.

    Tag 13: 

    Ganztägige Besichtigungen in Samarkand.
    GUR EMIR: Gur Emir, übersetzt heißt es das Grab des Gebieters, wurde Ende des 14. bis in die Mitte des 15. Jahrhunderts als Grabstätte der Timuriden errichtet. Auf Timurs Befehl wurde es für seinen geliebten Enkel Muhammed Sultan, der unerwartet 1403 starb, projektiert. Vorher hatte Muhammed Sultan in unmittelbarer Nachbarschaft eine Medrese und eine Chanaka, die Herberge für Derwische, errichtet. Über dem eigentlichen Grabmal erhebt sich ein Tambour, auf dem eine langgezogene gerippte Kuppel ruht, die zum Himmel strebt, als "löse sie sich von den irdischen Sorgen und der Welt der Eitelkeit." Die Kuppel aus farbigen Schmelzziegeln wirkt von weitem blau.
    SHAHI-ZINDA NEKROPOLE: Südlich von Afrosiyob befindet sich die eindrucksvolle Nekropole Shohizinda. Von Norden nach Süden sind an einem engen, siebzig Meter langen Korridor sechszehn Gebäude, Mausoleen und Moscheen angeordnet. Wegen des vielfältigen, intensiven und märchenhaften Dekors könnte man der Komplex "Majolikafreilichmuseum" nennen. Das Leitmotiv, schon auf dem Eingangsportal zu beobachten, sind Blumen und Sterne - das sogenannte Samarkander Ornament. Die Nekropole entstand neben der hier vermuteten Grabstätte Qussam ibn Abbos, dem Cousin der Propheten Mohammeds. Er wird in den Legenden als der "lebendige Herrscher", also "Shahizinda" bezeichnet.

    BIBI XANOM MOSCHEE: In unmittelbarer Nähe des Basars - wegen ihrer Größe nicht zu übersehen - steht die Bibi Xanom Moschee (auch Bibi Quanim oder Xanim). Nach seinem erfolgreichen Feldzug nach Indien wollte Timur - wohl vor allem um seine unbegrenzten technischen und finanziellen Möglichkeiten zu demonstrieren - die damals großartigste Moschee der östlichen Welt bauen lassen. Er (zwangs-)verpflichtete die berühmtesten Handwerker und Baumeister und brachte Elefanten aus Indien als Lastenträger in seine Hauptstadt. Er wollte eine große Freitagsmoschee bauen, die eine irdische Nachbildung des Paradieses werden sollte. Die Gläubigen sollten in ihr, von überweltlicher Schönheit umgeben, sich einzig und allein dem Gebet hingeben können. Nach dem Besuch der Moschee kann man wunderbar über den Basar bummeln, Gewürze, schon geknackte Walnüsse, getrocknete Früchte oder was sonst das Herz begehrte kaufen. Nur auf seine Taschen sollte man aufpassen. Nachmittags weitere Besichtigungen:
    ULUG'BEKs OBSERVATOIUM: Im Nordosten der Stadt befindet sich das astronomische Observatorium Ulug'beks. 1424 bis 1428 errichtete er hier neben dem Bewässerungsgraben Obi Rachmat "gesegnetes Wasser" eine Forschungsstätte, deren Überreste 1908 freigelegt wurden. Anhand von Chroniken aus dem 17. Jahrhundert gelang des gelang es dem russischen Archäologen Vjatkin, die Sternwarte zu finden. Das Hauptinstrument der Sternwarte war vermutlich ein gemauerter Quadrant oder Sextant mit einem Radius von 40,4 Metern am Ende einer durch einen Hügel geführten und durch Mauern abgestützten Mittagslinie. Die Ruine des riesigen Sextanten ist erhalten geblieben, das eigentliche Gebäude, ein zweistöckiger Rundbau, der mit farbigen Fliesen reich verziert und innen mit Sternensujets bemalt war, ist dagegen völlig zerstört worden. Mit dem Sextanten, der sich im GEbäude befand, wurde der Sternenatlas des Ulug'bek ("Shidsh-Guragoni") erstellt.
    DER REGISTAN: George Curzon, der den Platz (usbek. Registon) Ende des letzten Jahrhunderts nur als Ruine kannte, schrieb: " Der Registan in Samarkandwar usprünglich und ist auch jetzt als Ruine der nobelste öffentliche Platz der Welt. Ich kenne nichts in Europa das im in Einfachheit und Grandiosität nahe kommt, sogar nichts, das sich mit ihm vergleichen ließe." Keine europäische Stadt ließe sich finden - so Curzon weiter - in der ein freier Platz auf drei von seinen vier Seiten von gotischen Kathedralen umgeben sei. Der Registan von Samarkand (wörtlich übersetzt: Sandplatz) ist das bekannteste Symbol Usbekistans und gehört zum Weltkulturerbe der Unesco. Er war im mittelalterlichen Orient der Platz, auf dem die Herrscher Erlasse verkündeten, wo Gericht gehalten wurde, wo aber auch ein reges Markttreiben statt fand. Unter Timur wurde der Registan das Zentrum Samarkands. Unter seinem Engel Ulug'bek erhielt der Platz seine offizielle Funktion: hier wurden Militärparaden abgehalten, Gesetze verkündet und Hinrichtungen vollzogen. In Ulug'beks Zeit wurde der Platz umgebaut - das noch heute beeindruckende Ensemble entstand. 1917 wurde hier die rote Fahne gehißt, und hier verbrannten die Frauen ihren Gesichtsschleier, den Parandasha. Leider hat man in den neunziger Jahren eine Empore errichtet, so daß der Platz etwa von seiner Schönheit verloren hat. Zum achten Jahrestag der Unabhängigkeit im Jahre 1999 wurde sie zudem in den usbekischen Nationalfarben gestrichen - was nicht gerade zur Harmonisierung mit den anderen Gebäuden beiträgt. Die jüngste Medrese ist die Tillakori, die "Goldbedeckte" (1641 bis 1660). Ihre Fassade ist länger als die der beiden anderen Medresen und die Studentenzellen liegen in zwei zum Platz hin geöffneten Etagen. Eingerahmt von den beiden anderen Medresen macht sie so den Eindruck, als wollte sie den Besucher einladen. Die dritte Medrese auf dem Registan ist die ulug'bek Medrese. Während man Timur mit monumentalen Mausoleen und Moscheen in Verbindung bringt, so assoziert man mit Ulug'bek Wissenschaft, vor allem Astronomie und wissenschaftliche Ausbildung. Die älteste Medrese des Emsembles - errichtet 1417 bis 1420 - ist, passend zu den Interessen Ulug'beks, mit Sternenmotiven verziert. Berühmte Wissenschaftler und Künstler lebten, lehrten und lernten hier, einer war der Dichter Abdurrachman Jami, ein Klassiker der tadschikisch-persischen Literatur. Übernachtung in Samarkand.

    Tag 14 : 

    Morgens Fahrt von Samarkand nach Shakhrisabz. Besichtigungen in Shakhrisabz.
    OQ-SARAY PALAST: Nur die Ruinen des Portaleinganges sind vom Sommerpalast Timurs erhalten geblieben. Die Übersetzung "weißer Palast" ist leicht irreführend, denn er war himmelblau. Die Bezeichnung "Oq" wurde hier nicht in direkter Bedeutung, sondern übertragen genutzt, und so bedeutet es dann "erhaben", "aristokratisch". Timurs Panegyriker Sherif ed Din Ali Yedzi schreibt, daß die Welt kein ähnliches Bauwerk gesehen habe, das seine Spitze von der Erde bis zur Höhe des Himmelsgewölbe streckt, und fügte hinzu: man gab ihm den Ehrennamen "Weißer Palast". Folgt man der alten Seidenstraße, heute Ipak Yuli ko'chasi, Richtung Süden, kommt man, nachdem man den Basar passiert hat, nach etwa 10 Minuten zum: ENSEMBLE DORUT TILOVAT: Die blaue Kuppel der Ko'k-Gumbaz-Moschee (1435) sticht sofort ins Auge. Die Inschrift im Portal zeugt davon, daß sie durch Ulug'bek im Namen seines Vaters Scharuch errichtet wurde. Einst diente sie als Freitagsmoschee von Shakhrisabz. Heute ist nur noch der Zentralraum in Form eines großen Kuppelhauses mit nach Osten gerichtetem Protal erhalten. Die Gebetsnische kann man in der Westwand sehen. Gegenüber befinden sich noch einige Grabstätten, so zum Beispiel das Saiden-Mausoleum. Hinter dem Komplex finden sich weitere Mausoleen. Neben einer Moschee, um die herum neben jahrhundertealten Platanen Wohnzellen für alte, gebrechliche Pilger errichtet wurden, steht für den Sohn Timurs:
    JAHANGIR MAUSOLEUM: Der Sohn fiel mit 12 Jahren vom Pferd und starb. Timur hat unter dem Verlust seines Sohnes sehr gelitten. Maksim Gorkji beschreibt in einer Erzählung Timurs tiefe Trauer und seinen Charakterwechsel: "Seit dem Tage, als sein Sohn Jahangir starb und das Volk von Samarkand schwarz und dunkelblau gekleidet den Sieger über die bösen Dshetti begrüßte, von diesem Tag an bis zur Stunde der Begegnung mit dem Tode (...,) lächelte Timur 30 Jahre nicht ein einziges Mal - so lebte er, die Lippen zusammengekniffen, vor niemandem das Haupt beugend, und sein Herz war auf 30 Jahre dem Mitleid verschlossen." Das Mausoleum trägt Züge der choresmischen Architektur, also datiert es vermutlich aus der Zeit um 1379/80. Bis 1404 wurde daran gebaut, 1394 wurde auch Timurs Sohn Omar Scheich hierher überführt. Mittagessen in Shakhrisabasz.
    Die Weiterfahrt nach Termiz ist landschaftlich reizvoll, es wird bergig, aber die Straße bleibt in gutem Zustand. Bei gutem Wetter kann man das Pamir-Gebirge sehen. Bei Derbent kommt man über einen Paß der das Eiserne Tor genannt wird.
    Nach der Ankunft in Termez Transfer zum Hotel. Übernachtung in Termez.

    Tag 15 : 

    Morgens Besichtigung des Archäologischen Museums.
    TREFFEN mit einem SPEZIALISTEN des Museums mit dem Thema "Following the footsteps of Xuan-Zang".
    KARA TEPE: Die Erhebung Kara Tepe (Schwarzer Hügel), ein Hügel aus Sandstein, die nicht weit von der Kala - der Zitadelle - von Alt Termiz liegt. In den ersten Jahrhunderten nach Christus wurde der Hügel von Buddhisten für die Gründung eines Klosters genutzt, dessen Räume zum Teil aus den Felsen herausgeschlagen wurden, zum Teil an seinen Hängen und auf seinen Gipfeln gebaut wurden. Da die Ausgrabungen noch im Gange sind, ist bis jetzt nur ein Teil der Anlage des Klosters "erahnbar". Die Grabungen zeigen, daß das Kloster in Form von zwei abgeschlossenen Komplexen angelegt war, die durch Gänge untereinander in Verbindung standen und mit den höher gelegenen Bauten über Treppenschächte verbunden waren. In jedem Block befand sich ein kleiner geschlossener Hof, der von einer stufenartigen Erhöhung - einer Stupa - umgeben war. Hölzerne Säulen spenden Schatten. In den Nischen der Mauern standen Statuen Buddhas. An die Höfe grenzte der Höhlentrakt, in dem sich auch das Heiligtum befand: ein quadratischer Raum mit Korridoren an drei Seiten. Der ganze Bau bestand aus Mergelkalksandstein, und die Gebäude waren rot bemalt. Im unteren Teil der Wand waren Wandmalereien vorhanden. Die Ausgrabungen geben eine gute Vorstellung von einem großen buddhistischen Höhlenkloster - eines Vihara - im kuschanischen Baktrien.
    FAJAZ-TEPE: Ein anderes buddhistisches Kloster, Fajaz-Tepe, lag im Nordwesten der Stadtmauern des kuschanischen Termiz. Im 1. und 2. Jahrhundert errichtet, wurde es schon im 3. Jahrhundert verlassen. Im 5. Jahrhundert dienten die Ruinen den Hephtaliten als Begräbnisstätte. Auch hier legen Ausgrabungen den Stil der kuschanisch-baktrischen Architektur, Bildhauerei und Malerei frei. In einem Kloster solchen Types (Sangarama) wurden Reliquien aufbewahrt. Die Wände bestanden aus Lehmziegeln und Stampflehm. Östlich befand sich ein Stupa, ein buddhistischer Kultbau zur Aufbewahrung von Reliquien. Er hatte eine zylindrische Basis, auf der das glockenförmige Hauptmassiv lag, welches aus Lehmziegeln gefertigt war. Die Oberfläche trug Verziehrungen aus weißem Stuckmörtel. Bevor das Kloster verlassen wurde, hatte man das Heiligtum zum Schutz in Lehmziegel eingehüllt. Reste der Malerei und ein Buddhabild sind bereits freigelegt worden.
    ZURMALA-TURM: Nordöstlich der Festungsmauer des kuschanischen Termiz liegt der Zurmala Turm. Er besteht aus luftgetrockneten Lehmziegeln und sieht etwas deformiert aus. Früher hatte er einen Durchmesser von 14,5 Metern und war 16 Meter hoch; er stammt aus der Epoche der Großen Kuschan. Mittagessen. Nachmittags weitere Besichtigungen in Termiz:
    AL-HAKKIM AL TERMEZI: In den letzten Jahren sind die Architekturkomplexe renoviert und teilweise wiederaufgebaut worden, was sie manchmal zu neu aussehen läßt. Der Komplex des Hakkim al Termezi befindet sich auf dem Territorium von Alt-Termiz. Abu Abdullah Mohammed ibn Ali ibn Hussein al Hakkim al Termezi war der Begründer des Derwischordens der "Hakkimi". Im Volk hieß er "Termiz-Ata", Vater von Termiz, und wurde wie der Schutzpatron der Stadt vereehrt; er galt als der Weise von Termiz. Als Zehnjähriger offenbarte sich ihm sein Wissen in der Steppe, im hohen Alter schlugen ihm Feinde den Kopf ab. Es gibt zwei Todesdaten: 877/78 oder 907/08, wobei letzteres wahrscheinlich ist. Er lebte wohl mit seinen Schülern, den Muriden, in einer Chanaka, in der er auch beigesetzt wurde. Später errichtete man über dem Grab das Mausoleum, das seinen Namen trägt: ein quaderförmiges Gebäude mit Chortak, Kuppel, Stuck und reichem Schnitzwerk (11. Jahrhundert). Unter der Kuppel sieht man Inschriften in Kufischrift. Die Moschee Hakkim al Termezi, eine kleine Gedenkmoschee, von der nur der untere Teil erhalten geblieben ist, befindet sich an der Nordseite des Mausoleums. Übernachtung in Termez.

    Tag 16 : 

    Fortsetzung der Besichtigungen in Termez.
    FESTUNG KYRK KYZ: Die Festung Kyrk Kyz (40 Jungfrauen) befindet sich in der Nähe der Sultan-Saodat-Mausoleen. Der Sage nach ist die Festung mit jungfräulichen Amazonen verknüpft. Wahrscheinlich handelt es sich aber um eine Stadt der Samaniden, denn ein alter Name nennt den Ort Shaxri Saman. Offenbar stand hier eine monumentale Sommerresidenz mit 50 Räumen und mehreren Ayvonen. Wegen der noch teilweise erhaltenen 55 Meter langen Mauern ist die Festung gut zu erkennen. Zwar sind die einstigen zwei Etagen längst zu einer verschwommen und auch das Dach ist nicht mehr da, dennoch bekommt man einen Eindruck von einem Schloß aus der sogdischen Zeit.
    ENSEMBLE SULTAN SAODAT: Acht Kilometer nordöstlich der Neustadt, auf dem Gelände des vormongolischen Termiz, liegt das Ensemble Sultan Saodat, Begräbnisstätte der Zaidenfamilie, die als direkte Nachfahren des Propheten Mohammed galten und eine hohe Stellung in der moslemischen Geistlichkeit einnahmen. Das ursprüngliche Zentrum befand sich im Südwestteil der Anlage, wo zwei Mausoleen durch einen großen Ayvon vereinigt werden. Das zweite, gegenüberliegende Mausoleum ist das älteste Gebäude und innen wie außen in einem zartrosa gehaltenen Farbton gestaltet. In der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts erfolgten Anbauten. Zwei neue Mausoleen mit einander zugewandten Portalen grenzen dicht an die Fassaden der beiden ersten Gebäude. Im 16. Jahrhundert entstand erwas abseits ein größerer dreiräumiger Bau mit einem kleinen Ayvon in der Mitte. Die Idee der älteren Mausoleen, die durch eine Gewölbenische miteinander verbunden sind, fand auch hier Verwendung. Später wurden noch zwei Gebäudegruppen nach dem selben Schema hinzugefügt. Transfer zum Flughafen. Flug nach Taschkent. Übernachtung in Taschkent.

    Tag 17 : 

    Besichtigungen. Die heutige Altstadt breitet sich um die Metrostation "Chorsu" aus. Zwischen breiten Straßen sind die alten, langsam zerfallenden Lehmhäuser zu sehen. An der Metrostation "Chorsu" liegt auch der Taschkenter Basar. Einige sakrale Gebäude befinden sich nördlich des Basars an der Zarkaynar ko'chasi. Das älteste stammt aus dem 16. Jahrhundert, und in seinem Inneren ruht der im Jahre 926 verstorbene Verfechter des Islams in Taschkent, Abu Bakra Kaffal Shashi. Das schlichte Backsteinmauerwerk mit einer kleinen Kuppel wirkt unauffällig, obwohl die stellenweise an Mauern erhaltene Majolikareste und Mosaike davon zeugen, daß das Mausoleum einst ornamentiert war. Direkt in der Nähe befindet sich die:
    MEDRESE BARAK CHAN. Die Medrese wurde in der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts vom Kokander Chan Barak, aus dem Geschlecht der Schaibaniden, errichtet. Der Grundriß ist herkömmlich: ein rechteckiger Hof, auf den die Türen von 30 Wohnzellen sowie der Hörsäle führten. Heute hat hier die geistliche Verwaltung der Moslems von Mittelasien und Kasachstan ihren Sitz. In der Nähe liegt die islamische Hochschule Imam al Buchari, an der man studieren kann, wenn man das siebenjährige Studium an der Medrese abgeschlossen hat. Weiter geht es zum Basar, direkt dort liegt die:
    MEDRESE KUKELDASH: Die Medrese wurde im 16. Jahrhundert errichtet. Mit indischen Bauarbeitern baute der grausame und mächtige Wesir Kukeldash 38 Wohnzellen, nur zwei Meter lang und und breit. Sie hatten keine Möbel, und in einer lebten zwei bis drei Schüler. Durch die verschiedenen Erdbeben hat die Medrese Schaden genommen, nur noch eins der ursprünglich zwei Stockwerke sind erhalten. Übernachtung in Taschkent.

    Tag 18: 

    Transfer zum Flughafen.

       

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Anzahl Personen 2 4

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Individualreise - alle Preise in Euro pro Person, ab Teheran/bis Taschkent, gültig bis 31.12.2017

Im Preis eingeschlossene Leistungen:
  • Unterbringung in der gewünschten Hotelkategorie
  • Verpflegung: Frühstück
  • Alle Transfers
  • Alle Eintrittsgelder
  • Flüge in Economy Class wie angegeben
  • Begrüßung am Flughafen bei Ankunft
  • Deutschsprachige, örtliche Reiseleitung
  • Nationale Flughafengebühren
  • Visumgenehmigungen
Nicht im Preis eingeschlossen:
  • Visagebühren für die Botschaften
  • Ausgaben persönlicher Natur
  • Weitere Mahlzeiten
  • Foto- und Filmgebühren in den Besichtigungsstätten

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