Arunachal Pradesh
- der nordöstlichste Bundesstaat Indiens - ist mit 84.000 qkm der größte
Bundesstaat im Nordosten und ist eines der abgelegendsten Gebiete Indiens.
Der nur sehr schwer zugängliche Gebirgsstaat wird im Norden von Tibet,
im Süden vom Brahmaputra, im Westen von Bhutan und im Osten von Myanmar
(Burma) begrenzt. So bildet er ein ideales Rückzugsgebiet für die schon
vor den indo-arischen Einwanderern vor Jahrtausenden aus der fruchtbaren
Ganges-Ebene verdrängte Stammesbevölkerung. Über 20 verschiedene Ethnien
haben sich in dieser wilden und unverdorbenen Provinz angesiedelt.
Die unberührte Natur bietet zudem vielen seltenen Vögeln, Elefanten, Schneeleoparden
und Moschusochsen Schutz.
Assam - mit 78.000 qkm ist es zwar
nur der zweitgrößte Staat der Nordostprovinzen, beheimatet jedoch mit
über 25 Mio. Menschen knapp drei Viertel der Gesamtbevölkerung des Nordostens.
Weltweiten Ruf genießt der hier angebaute Spitzentee, der 60% der gesamten
indischen Teeproduktion ausmacht. Langfristig ökonomisch bedeutender dürften
jedoch die umfangreichen Ölfunde sein, die hier in den 1980er Jahren gemacht
wurden. Insgesamt verfügt Assam allein schon wegen seiner strategisch
zentralen Lage als Nadelöhr zum Rest Indiens über eine gut entwickelte
Infrastruktur. Touristisch am interessantesten sind die Wildreservate
Kaziranga und Manas in diesem vom Brahmaputra durchzogenen Bundesstaat,
die fast 80% der weltweiten Nashornpupulation beheimaten. Die beste Besuchszeit
für Assam ist zwischen November und April.
Kaziranga Nationalpark: Kaziranga
ist ein indischer Nationalpark im Bundesstaat Assam in der Landschaft
der Karbi Anglong Hügel im Nordosten Indiens. Das Parkgebiet wird
im Norden vom Brahmaputra, im Süden von der Nationalstraße
37 begrenzt. Der Park hat eine Fläche von 430 qkm und besteht aus
Hochgrasfluren, Waldungen und Sumpfgebieten. Der Nationalpark stellt das
wichtigste Schutzgebiet für das Panzernashorn dar und beherbergt
über 70 % des weltweiten Gesamtbestands. Zudem ist Kaziranga eines
der wichtigsten Schutzgebiete für wilde Wasserbüffel, asiatische
Elefanten, Bengaltiger und Barasinghahirsche. Das Kerngebiet des Kaziranga
ist seit dem 3. Januar 1908 unter Schutz gestellt und wurde immer wieder
um ein paar qkm erweitert. Seit 1985 gehört der Park zum Weltnaturerbe
der UNESCO.
Das Klima ist durch den Monsun geprägt, zwischen November und April
fällt kaum Niederschlag, der Regen in den übrigen Monaten bringt
das Mittel des Jahresniederschlags auf 1.830 mm. Etwa zwei Drittel der
Parkfläche werden dann überschwemmt, auch aufgrund des über
die Ufer tretenden Brahmaputra, der nährstoffreichen Schlamm ablagert.
Diese natürliche Düngung lässt Hochgrashabitate entstehen
und ist eine Voraussetzung der Artenvielfalt im Nationalpark. Die Durchschnittstemperatur
im Sommer beträgt 32 °C, die im Winter 10 °C.
Kaziranga beherbergt bedeutende Bestände seltener Großtierarten.
Im Park leben etwa 2.401 Panzernashörner, rund 1.250 Asiatische Elefanten
und über 1.400 Wilde Wasserbüffel. Die Elefanten bilden bisweilen
Herden aus bis zu 200 Tieren. Das Schutzgebiet beherbergt zudem 86 Bengaltiger
und etwa 470 Exemplare des seltenen Zackenhirsches, der hier in einer
besonderen Unterart vorkommt. Sambarhirsche sind mit etwa 60, Wildschweine
mit etwa 430 Tieren vertreten. Weitere große Pflanzenfresser sind
indische Muntjakhirsche, Schweinshirsche und Gaure. Großraubtiere
sind neben dem Tiger durch indischen Leopard, asiatischen Wildhund, Kragenbär
und Lippenbär vertreten. Kappenlangur, Weißbrauengibbon, Assam-Makak
und Rhesusaffe repräsentieren die Primaten des Reservats. Weitere
Säugetierarten, die Erwähnung verdienen sind Fischkatze, Rohrkatze,
eurasischer Fischotter, kleine indische Zibetkatze, indische Zibetkatze,
indischer Mungo, kleiner Mungo, Bengalfuchs, Goldschakal, Chinesischer
Sonnendachs, Schweinsdachs, Orangebauch-Himalayahörnchen, Indisches
Stachelschwein, vorderindisches Schuppentier und Gangesdelfin. Unter den
Reptilien sind Gangesgavial, Bengalenwaran, Bindenwaran, Kraits, Königskobra,
Monokelkobra, Tigerpython und Netzpython zu nennen.
Namdapha Tiger-Naturschutzpark: Der Park umfasst 2.000 qkm ursprünglichen,
ungestörten und unbewohnten Regenwald und erstreckt sich von Flußläufen
auf 200 m Höhe bis zu den schneebedeckten Bergen mit dem Daphabhum auf
4.500 m Höhe. Aufgrund der großen Höhenunterschiede ist der Naturschutzpark
die Heimat von vier Großkatzen - dem bengalischen Tiger, dem Leoparden,
dem Nebelpanther und dem Schneeleoparden. Darüber hinaus findet sich im
Park der Lebensraum von Wildhund, Gibbon-Affen und Makaken. Die eigentlich
nur in Myanmar heimischen Blatthirsche leben hier ebenso wie mehr als
400 Arten von Vögeln.
Brahmaputra: Der Brahmaputra ist einer der größten Flüsse der Erde und
im Norden wie im Süden liegen viele kulturelle und geschichtsträchtige
Sehenswürdigkeiten sowie außergewöhnliche Naturlandschaften wie Majuli
Island, Manas Tiger-Naturpark und Kaziranga Nationalpark. Von der Quelle
in Tibet fließt der Yarlung ("königliches Blut") durch die Schluchten
des südlichen Tibet, dann als Dihang. Er fließt südwestlich durch das
Assam Tal und als Jamuna durch das südliche Bangladesh in den Ganges und
bildet mit dem Ganges ein riesiges Delta am Indischen Ozean. Der 2.900
km lange Fluss, dessen Oberlauf lange Zeit unerforscht blieb (bis 1884-1886),
ist einer der wichtigsten Transportwege. Während die meisten Flüsse in
Indien und Bangladesh weibliche Namen tragen, bedeutet Brahmaputra in
Sanskrit "Sohn von Brahma".
Dibru-Saikhowa Nationalpark: Der Dibru-Saikhowa
Nationalpark liegt im Nordosten von Indien, im Bundesstaat Assam, ungefähr
12 Km nördlich von Tinsukia entfernt. Der Nationalpark liegt am Ufer
des Brahmaputra und hat eine Fläche von ca. 765 qkm. 1890 wurde das
Dibru-Gebiet als Waldreservat gegründet, an das 1929 das Saikhowa-Gebiet
angeschlossen wurde. 1986 wurde das Gebiet gemeinsam als Dibru-Saikhowa
Waldreservat ausgeschrieben. 1997 wurde Dibru-Saikhowa zum Biosphärenreservat
und 1999 wurde es letztendlich zum Nationalpark erklärt.
Von der Gesamtfläche von ca. 765 qkm sind etwa 340 qkm als Kernzone
ausgewiesen. Zum größten Teil besteht der Nationalpark aus
Schwemmebenen mit tropischen Wäldern und Sumpf- und Grasgebieten.
Hier gibt es ca. 680 Pflanzenarten, 35 Säugetierarten, 502 Vogelarten,
43 Reptilienarten, 104 Fischarten und 105 Schmetterlingsarten.
Im Dibru-Saikhowa Nationalpark lebt einer der wichtigsten Populationen
des asiatischen Elefanten in Nordostindien. Bei einer Zählung im
Jahre 2002 wurden über 300 Elefanten gezählt. Bei einer weiteren
Zählung im Jahr 2008 wurden lediglich 160 Elefanten gezählt,
wobei etliche wandernde Elefanten nicht miterfasst wurden, so dass das
Ergebnis zu niedrig sein dürfte.
Weiterhin leben im Dibru-Saikhowa Wilde Wasserbüffel, die weltweit
in nur noch wenigen Schutzgebieten vorkommen. Hier leben über 400
der Tiere.
Das größte Raubtier hier ist der Bengaltiger, von denen etwa
30 Tiere in Dibru Saikhowa leben. Weitere Raubtiere dort sind Leopard,
Nebelmarder und Lippenbär. Kleinere Raubtiere hier sind Goldschakal,
eurasischer Fischotter, kleine Indische Zibetkatze, kleiner Mungo, indischer
Mungo, Rohkatze und Bengalkatze. Dazu gibt es im Nationalpark sechs Arten
von Primaten. Diese sind Hoolock-Gibbon, Kappenlangur, Rhesusaffe, Assam-Makak,
Nördlicher Schweinsaffe und Plumplori. Auch das Chinesische Schuppentier
hat hier eine Heimat gefunden. Eine Besonderheit hier sind Wildpferde.
Von ihnen wurden 2008 48 Tiere gezählt.
Außerdem wurden ca. 25% aller Vogelarten von Indien hier im Dibru-Saikhowa
Nationalpark gefunden. Auch für seltene Arten wie Malaienente, Barttrappe
und Bengalgeier ist der Nationalpark ein letztes Rückzugsgebiet.
Kamlang Wildtier Heiligtum: Das Kamlang Wildlife Sanctuary, gegründet
1989, ist reich an Flora und Fauna. Es befindet sich im Lohit Bezirk des
nordöstlichen indischen Bundesstaates Arunachal Pradesh. Der Park
ist nach dem Kamlang-Fluss benannt, der ihn durchströmt. Die Hishmi,
Digaru und Mizo Volksstämme, die um die Peripherie des Heiligtums
wohnen, behaupten ihre Abstammung sei vom König Rukmo des epischen
Mahabharata. Sie glauben an den Mythos eines unsichtbaren Gottes, der
als Suto Phenkhenynon jamalu bekannt ist. Ein wichtiges Gewässer
im Heiligtum ist der Glow See. In tropischen und subtropischen Klimazonen
gelegen, ist das Heiligtum der Lebensraum der vier großen Katzenarten
Indiens: Tiger, Leopard, gefleckter Leopard und Schneeleopard. Das Heiligtum
liegt im südöstlichen Teil des Lohit-Bezirks. Gegründet
im Jahr 1989, erstreckt es sich auf einer Fläche von 783 qkm. Der
Lang-Fluss bildet seine nördliche Grenze und der Namdapha-Nationalpark
liegt an seiner südlichen Grenze. Wakro Stadt in der Namsai Sub-Division
ist in der Nähe des Heiligtums. Namsai Stadt ist 70 Kilometer weg
von Wakro. Der nächstgelegene Schienenkopf und Flughafen sind Tinsukia
und Dibrugarh. Es ist eines der zwölf Schutzgebiete im Bundesstaat
Arunachal Pradesh. Die Oberläufe des Parks haben die Alpenvegetation,
vor allem auf dem Daphabhum-Gipfel, der an den Namdapha-Nationalpark grenzt.
Die unteren erreichen unter 1.200 m, einschließlich der Vorberge,
haben tropische nasse immergrüne Wälder. 150 Baumarten wurden
im Park gemeldet. Eine große Vielfalt an Kräutern, Bambus,
Gräsern und Sträuchern ist auch vorhanden und 49 Arten von Orchideen
wurden auch aus dem Park gemeldet. Der Park hat eine Anzahl von Gewässern
über einer Höhe von 600 Metern. Dazu gehören der Glow Lake,
auf einer Höhe von 1.500 m, mit einer Fläche von 8 qkm und einen
Umfang von etwa 4-5 km. Es ist nur durch Trekking zugänglich. Eine
weitere bemerkenswerte topographische Eigenschaft innerhalb des Parks
ist die " Parshuram Kund " ("kund" bedeutet "Teich"),
die ein Wallfahrtsort ist.
Brahmaputra: Der Brahmaputra ist einer
der größten Flüsse der Erde und im Norden wie im Süden liegen viele kulturelle
und geschichtsträchtige Sehenswürdigkeiten sowie außergewöhnliche Naturlandschaften
wie Majuli Island, Manas Tiger-Naturpark und Kaziranga Nationalpark. Von
der Quelle in Tibet fließt der Yarlung ("königliches Blut") durch die
Schluchten des südlichen Tibet, dann als Dihang. Er fließt südwestlich
durch das Assam Tal und als Jamuna durch das südliche Bangladesh in den
Ganges und bildet mit dem Ganges ein riesiges Delta am Indischen Ozean.
Der 2.900 km lange Fluss, dessen Oberlauf lange Zeit unerforscht blieb
(bis 1884-1886), ist einer der wichtigsten Transportwege. Während die
meisten Flüsse in Indien und Bangladesh weibliche Namen tragen, bedeutet
Brahmaputra in Sanskrit "Sohn von Brahma".
Tag 01 : Guwahati - Ankunft
Ankunft in Guwahati. Begrüßung
durch unseren örtlichen Partner. Fahrt zu Ihrem Hotel.
Am Südufer des Brahmaputra im Kamrup Distrikt von Assam gelegen
ist Guwahati eine schnell wachsende regionale Metropole. Die Stadt ist
der Ausgangspunkt für die nordöstlichen Provinzen Indiens
und das kulturelle, politische, wirtschaftliche und kommerzielle Zentrum
der Region. In früheren Jahren war die Stadt geprägt von Nußbäumen
und ihren Pflückern, die Hüte trugen. So entstand der Name,
denn Guwa in assamesisch bedeutet Areca Nuß und Hat ist die Bezeichnung
für einen Markt. Besichtigungen in Guwahati.
Der Kamakhya Tempel liegt in den Nilachal Hügeln, es ist einer
der bekanntesten Schreine in Assam, der Tempel dominiert das Bild von
Guwahati ebenso wie der Brahmaputra. Kamakhya ist ein antiker Sitz von
Tantra und Shakti Kulten im Hinduismus. Die Designerin Anuradha Pegu
kombiniert die traditionell assamesische Webereikunst in einer Kollektion
mit gewebten Saris und anderen Baumwoll-/Seidenstoffen. Die Farben sind
aus der Natur entlehnt und die Motive stammen vom Volksstamm der "Mising".
Der Srimanta Shankerdeva Kalashetra ist ein Künstler-Komplex, der
die große kulturelle Vielfalt und die vielen traditionellen Unterschiede
in Assam und Nordost-Indien darstellen. Das Kulturzentrum ist eine Bühne
für viele regionale kulturelle Aktivitäten und Vorführungen.
Sie sollten sich das "Sound and Light" Programm über
die Geschichte der Region nicht entgehen lassen. Übernachtung in
Guwahati im Hotel Radisson Blu.
Tag 02 : Guwahati - Kaziranga Nationalpark
Der Tag beginnt mit einem Besuch in Sualkuchi
und Hajo ehe wir in den 4 Stunden entfernten Kaziranga Nationalpark
weiterreisen. Sie übernachten im Infinity Resort, Kaziranga.
Tag 03 : Kaziranga Nationalpark
Sie unternehmen Safaris im Park während
Ihres Aufenthaltes. Es beginnt mit einer Jeep Safari, die zwischen 07.00
und 09.30 Uhr beginnt und bis zur Mittagspause um 12.00 Uhr dauert.
Nach dem Mittagessen unternehmen Sie eine weitere Jeepsafari durch den
Park mit Abfahrt zwischen 13.30 und 15.00 Uhr bis zum Sonnenuntergang.
Das 430 qkm große, zu zwei Dritteln mit bis zu fünf Meter
hohem Elefantengras bedeckte Gebiet am Ufer des Brahmaputra wurde 1974
zum Nationalpark erklärt. Weltweiten Ruhm genießt er als
letztes Refugium für das einhörnige Rhinozerus, von dem etwa
1.500 Tiere, d.h. 25% des Weltbestandes, hier leben. Anfang dieses Jahrhunderts
galt das Panzernashorn bereits als ausgestorben. Inzwischen lebt wieder
ein stabile Population im Park und Sie haben gute Chancen, eines oder
mehrere der Tiere sehen zu können. Übernachtung im Resort.
Tag 04 : Kaziranga Nationalpark - Dimapur
- Kohima/Nagaland
Morgens Besuch eines örtlichen Stammesdorfes in Durgapur und des
Orchideenparks und Bio-Diversity Conservation Centre in Kaziranga. Später
Weiterfahrt nach Kohima (215 km, ca. 5 Stunden). An der Strecke besuchen
Sie Heiße Quellen und einen Shiva Tempel. Kohima liegt auf 1.444
m Höhe und ist die Hauptstadt der Provinz Nagaland. Kohima hat
den Vorteil einer zentralen Lage mit Assam im Westen, Wokha Distrikt
im Norden, Zunheboto und Phek Distrikte im Osten und Manipur im Süden.
Die Einwohner Kohimas stammen hauptsächlich aus den Stämmen
der Angami, Rengma und Zeliangrong. Übernachtung in Kohima im Hotel
Vivor.
Tag 05 : Kohima/Nagaland - Khonoma Village
Besuch des Soldatenfriedhofs aus dem 2. Weltkrieg. Über der Stadt
Kohima in einer landschaftlich sehr reizvollen Gegend liegt der Kohima
Weltkriegsfriedhof im Gedenken an die Offiziere und Soldaten, die hier
im 2. Weltkrieg starben. Früher bekannt als Garrison Hill wurde
der Friedhof in Terrassenform angelegt, er soll erinnern an die schwerste
und blutigste Schlacht der Briten bei Kohima. Auf einem Gedenkstein
steht "Wenn Du heimkehrst sag Ihnen, für Euer Morgen gaben
wir unser Heute!". Besuch des Stadtmuseums mit vielen Ausstellungsstücken
der Naga Stämme. Zu sehen ist eine gute Auswahl an wertvollen Halsketten
der Naga, die mit Edel- und Halbedelsteinen, Korallen, Elfenbein, Messing
oder Silber veredelt wurden. Es gibt eine große Anzahl an Musikinstrumenten
zu sehen und für die Kunstliebhaber gibt es eine umfangreiche Ausstellung
von Bildern mit traditionellen bis zu modernen Arbeiten. Anschließend
besuchen Sie den örtlichen Markt mit Früchten, Gemüse,
Kräutern, Chillies (die schärfsten Indiens), Insekten, Fisch
und Fleisch. Einheimische Frauen verkaufen zudem Honig in Bambusbehältern
an der Straße. Von Kohima geht es in ein etwa 20 km entferntes
Dorf der Khonoma. Das Dorf, genannt Khwunoria (benannt nach dem angamischen
Begriff für eine lokale Pflanze, Glouthera fragrantisima) wird
auf ein Alter von rund 700 Jahren geschätzt und ist auf einer Fläche
von 123 qkm verteilt. Die Gesamtbevölkerung des Dorfes beträgt
etwa 3.000 in 600 Haushalten. Khonoma ist berühmt für seine
Wälder und eine einzigartige Form der Landwirtschaft, darunter
einige der ältesten Terrassenanbauflächen in der Region. Das
Gelände des Dorfes ist hügelig, von sanften Hängen bis
hin zu steilen und schroffen Hängen. Die Hügel sind mit üppigem
Waldgebiet bedeckt, reich an verschiedenen Arten von Flora und Fauna.
Der Staatsvogel, Blyths Tragopan, ein Fasan, ist jetzt national geschützt.
Übernachtung in Kohima.
Tag 06 : Kohima - Jorhat
Fahrt nach Jorhat (210 km, 5 Stunden). Check-in im Hotel. Anschließend
Besichtigungen in Jorhat. Lachit Borphukans Maidam: Das ist das Maidam
vom großen Lachit Borphukan. Er war der größte Ahom
General, der die mächtigen Moguls bei Saraighat im Jahre 1672 besiegte.
Er starb ein Jahr später und seine Überreste wurden unter
diesem Maidam von Swargadeo Udayaditya Singha gelegt. Es befindet sich
am Gohain-Gonone von Meleng-Hulungapar. Besuch des Borbheti Than. Übernachtung
in Jorhat.
Tag 07 : Jorhat - Ausflug zur Insel Majuli
Majuli ist eine große Binneninsel im Fluss Brahmaputra in Assam.
Sie befindet sich ungefähr 20 km von Jorhat entfernt. Die Form
der Binneninsel wird bestimmt durch die Flüsse Brahmaputra und
dem Kherkutia Xuti. Das ist Grund dafür, dass Majuli in den letzten
Jahren drastisch geschrumpft ist, während die Umgebung am Fluss
gewachsen ist. Wegen dieser Bodenerosion ist die Insel gefährdet.
Ausgelöst wird sie durch die immer mehr zunehmenden Dämme
anderer Dörfer, um eben diese Erosion (besonders während des
Monsuns) zu stoppen. Da es hier keine Industrie gibt, ist die Umwelt
nicht stark belastet und man findet hier zahlreiche Vögel und weitere
Tierarten. Die Sandbänke vor der Insel sind braun und verändern
stetig ihre Form. Zudem findet man hier reichhaltige Reisfelder, Fischfallen
und allgemein eine atemberaubende Landschaft.
Die Bewohner der Insel sind vor allem Stammesangehörige des Stammes
"Mising", die hierher vor Jahrhunderten übersiedelten
und ursprünglich in Arunachal Pradesh lebten. Bis zur Unabhängigkeit
Indiens im Jahr 1947 war die Binneninsel auch in britischer Hand. Von
ihnen stammen auch die noch erhaltenen Satras (vishnuitische Hinduklöster).
Um Majuli zu besuchen, kann man am besten die Fähren von Kamala-Bari
nehmen, was drei Kilometer südlich liegt. Die Hauptsiedlung Garamur
befindet sich 5 km entfernt und bietet ebenfalls Satras, die gut zugänglich
sind (Auniati und Uttar Kamalabari). Übernachtung in Jorhat.
Tag 08 : Jorhat - Gibbon Wildschutzgebiet - Sivasagar - Dubrugarh
Frühmorgens besuchen Sie das 22 km von Jorhat entfernte Gibbon
Wildschutzgebiet. Das Hoollongapar Gibbon Sanctuary, früher bekannt
als Gibbon Wildschutzgebiet oder Hoollongapar Waldschutzgebiet, liegt
in Assam und ist ein isoliertes Gebiet mit immergrünem Wald. Ursprünglich
wurde das Gebiet 1881 als Waldschutzgebiet gegründet und nach der
Baumart benannt, die dort am meisten zu finden war, nämlich dem
Hollong oder Dipterocarpus macrocarpus. Heutzutage ist das Hoollongapar
Gibbon Sanctuary umgeben von Teegärten und Dörfern. Früher
war es verbunden mit einem großen Waldgebiet, das sich bis nach
Nagaland erstreckte.
Seine ursprüngliche Größe von 2 qkm schrumpfte als einzelne
Abschnitte, die wieder als nicht geschützt erklärt wurden.
1924 sollte das Gebiet wieder aufgeforstet werden und ein Wald mit ausgeglichenem
Baumbestand geschaffen werden. Als Folge entstand eine große Vielfalt
an Flora und Fauna. 1997 wurde das Schutzgebiet offiziell im Verwaltungsbezirk
von Jorhat gegründet und in Hoollongapar Gibbon Sanctuary umbenannt.
Der Name des Schutzgebietes stammt von den einzigen richtigen Affen
in Indien, die hier leben, nämlich dem Weißbrauengibbon (Hoolock
hoolock). Hier findet man auch den einzigen nachtaktiven Primaten in
Nordostindien, den bengalischen Plumplori. Weitere hier lebende Primaten
sind Stummelschwanzmakaken, nördlicher Schweinsaffe, Assam-Makak,
Rhesusaffe und Kappenlangur. Außerdem leben im Hoollongapar Gibbon
Sanctuary indische Elefanten, Königstiger, Leoparden, Rohrkatzen,
Wildschweine, drei Arten von Zibetkatzen, vier Eichhörnchenarten
und verschiedene andere Säugetierarten. Außerdem gibt es
mindestens 219 Vogelarten und verschiedene Schlangenarten.
Der Großteil der Vegetation hier ist immergrün und wird beherrscht
von verschieden Schichten, die bis in die höchsten Baumkronen reichen.
Es geht zunächst in einer 2-stündigen Fahrt nach Srivasagar
zum Besuch der antiken Monumente und Tempel der 600 Jahre währenden
Ahom Dynastie. Srivasagar war einst die Hauptstadt der Ahom Könige.
Die Shan-Stammesangehörigen kamen von Thailand durch Nord-Myanmar
und siedelten sich im frühen 13. Jh. hier an. Ihre Herrschaft dauerte
600 Jahre. Die Siva Tempel, erbaut von den Ahoms, werden als die höchsten
existierenden Hindu-Tempel bezeichnet. Die Ruinen der Ahom Paläste
und Baudenkmäler sind über die Umgebung dieser historischen
Stadt verteilt. Jahrhunderte vor der Herrschaft der Briten wurde dieser
Teil der Welt von einer Anzahl Stammesfürsten regiert. In der Stadt
Srivasagar können einige gut erhalte Relikte besichtigt werden.
Das größte und älteste Amphi-Theater Asiens (Rang Ghar)
ist ein weiteres Highlight in der Geschichte der Stadt. Besuchen Sie
das Ahom Museum von Srirasager mit einer großen Anzahl von Ausstellungsstücken
aus der Ahom-Zeit wie Schwerter, Kleidung, Manuskripte und viele mehr.
Ankunft in Dibrugarh. Fahrt zum Heritage Hotel Mancotta Chang Tea Bungalow
oder Chowkidinghee Heritage Bungalow.
Dibrugarh ist das Eintrittstor zum "Verborgenen Land" im Osten des nordöstlichen
indischen Bundesstaates Arunachal Pradesh und Nord-Myanmar. Das Volk
der Ahoms kam aus Thailand über Nord Myanmar in diese Gegend und errichtete
im 13. Jh. das Königreich Assam. Dibrugarh ist die Hauptstadt des oberen
Assam, ein unberührtes Land mit reichen Teegärten, die wie ein grüner
Teppich über der Landschaft liegen. Erleben Sie diese Landschaft bei
Ihrem Aufenthalt im Heritage Chang Bungalow, auf Stelzen gebaut zum
Schutz vor Wasser während der Regenzeit und eventuellen ungeliebten
Gästen. Die Atmosphäre bietet eine frische Luft ohne Luftverschmutzung.
Als die Briten ihre Teeplantagen im 19. Jh. errichteten ging das einher
mit dem Bau von Gästehäusern und Bungalows, die das Leben in den Bergen
angenehm und komfortabel machten. Übernachtung im Bungalow Resort.
Tag 09 : Dibrugarh - Jokai Forest Reserve
- Teeplantagen
Frühmorgens beginnt eine Beobachtungstour in den Wald-Naturpark Jokai.
Erleben Sie die Frische eines ursprünglichen Waldes und lauschen
den unterschiedlichen Vögeln, die in den Bäumen zwitschern.
Sie besuchen anschließend die
Teeplantage Ethelwold Tea Estate, bekannt für die Produktion von
hochqualitativen CTC Tees. Sie erfahren viel über die Herkunft
des Tees, wie er angebaut wird und über die Verkostung mit ihren
unterschiedlichen Qualitäten. Die Teetour durch das 160 Jahre alte
Anwesen vermittelt auch einen Eindruck der unterschiedlichen Saisonzeiten
und ihre Bedeutung für den Tee. CTC (Crush, Tear and Curl) ist
eine Methode der Teeherstellung. In diesem Prozess werden die Teeblätter
nicht gerollt sondern durch eine Abfolge von zylindrischen Rollen gepresst,
in denen sich Hunderte von kleinen "Zähnen" befinden,
die den Tee zerkleinern, zerreissen und kringeln. Dieser Stil der Herstellung
bietet den Vorteil, dass der Tee schnell aufbrüht und rasch seine
dunkle Farbe abgibt und den Geschmack freigibt. Diese Verarbeitungsart
ist gut geeignet für Teebeutel und erbringt einen größeren
Ertrag - mehr Tassen - fertigen Tees pro Kilo Rohware. Im Inlandsmarkt
wird dieser CTC Tee zu 80% verkauft. CTC Tees entwickeln einen vollen
braunfarbigen Tee bei Kochen, der charakteristisch ist für Tee
indischen Stils. Der fertige Tee mit kochenden Blättchen und einem
Mix von Milch, Wasser, Zucker und einigen Gewürzen (z. B. als Masala
Chai) führt dazu, dass der Tee nicht bitter wird und eine rote
Färbung durch die weiße Milch schimmert. Die Reise führt
Sie weiter zum Mukul Tea Estate, geschätzt für seine organischen
handgerollten Grüntee-Sorten. Das 27 Hektar große Anwesen
etwa 30 km entfernt von Ihrer Unterkunft ist wie ein riesiger Teegarten
in einer sehr ursprünglichen Umgebung. Auf der Gelände werden
nicht nur Teebüsche kultiviert, es gibt auch einen Bestand an Bambuswäldern
und frischen Grassland. Erleben Sie die Pflücker bei der Arbeit
und sehen Sie zu beim Prozess der Teeherstellung.
Übernachtung in Dibrugarh.
Tag 10 : Dibrugarh - Tunsukia
Sie reisen weiter in die Region Tinsukia. Der antike Name für Tinsukia
war Bangmara, ursprünglich bekannt als Chiangmai Pathar. Es war
die Hauptstadt des Muttack Königreiches. Bangmara Stadt wurde erbaut
von König Sarbananda Singha mit der Hilfe seines Ministers Gopinath
Barbaruah alias Godha. Die Stadt entstand inmitten der heutigen Stadt
Tinsukia.
Check-in in den Wathai Heritage Bungalows. Die Bungalows sind sehr geschmackvoll
eingerichtet und sollen den Gästen helfen "ihre Batterien
aufzuladen", also sich richtig zu erholen. Das Anwesen liegt nur
5 km entfernt vom Dibru Saikhowa National Park. Der Park ist ein Refugium
für eine Vielzahl unterschiedlicher Vogelarten. Erleben Sie den
Park auf einem Rundgang oder entspannen Sie in Ihrem Bungalow. Im "Jali
Room" an der Front Ihres Bungalows wird Ihnen jederzeit frischer
Tee serviert.
Heute unternehmen Sie einen Ausflug durch die unterschiedlichen Teeplantagen
in der Region um das Limbuguri Tea Estate. Rückkehr zum Ihrem Quartier
zur Mittagszeit. Anschließend reisen Sie weiter und besuchen das
Dorf Namphake. Namphake ist das größte Dorf der Tai-Phake
(Volksstamm) in Assam mit über 70 Großfamilien, die die Traditionen
der Tai Rasse leben. Die Dorfbewohner sprechen einen Dialekt ähnlich
der heutigen thailändischen Sprache und ihre Riten und Kleidung
zeigt bis heute die Traditionen der Tai. Das Buddhistische Kloster in
Namphake ist eines der ältesten und meistverehrten in Assam. Sie
leben den Buddhismus und die Manuskripte ihrer Schriften stammen von
den Tai, sie werden heute in den Dörfern im Vihar bewahrt.
Fahrt nach Digboi (ca. 40 km, 1 Std.), der ersten Ölstadt Südasiens.
Besuch des Ölmuseums und der Friedhofs für die Gefallenen
des 2. Weltkriegs. Digboi ist eine kleine, aber wunderschöne Stadt
im Tinsukia Distrikt im Nordwesten von Assam. Im 19. Jh. wurde hier
Erdöl gefunden und das Digboi Ölfeld ist eines der ältesten
der Region. Es gab eine ganze Reihe britischer Angestellter, die für
die Assam Oil Company arbeiteten und bis zur Unabhängigkeit Indiens
im Jahr 1947 war Digboi ein Ort mit ausgezeichneter Infrastruktur und
einer Reihe von Bungalows, wie Sie die Engländer in ihren Bergstationen
schätzten. Der Digboi Golf Course mit 18 Löchern zählt
zu den Spitzenplätzen in Indien. Später Rückkehr zu Ihrem
Bungalow im Wathai Heritage.
Tag 11 : Dibrugarh/Tunsukia - Saikhowa Nationalpark - Barekuri
Frühmorgens beginnt eine Beobachtungstour in den Dibru-Saikhowa National
Park. Wir werden einige Bootsfahrten auf dem Dibru Fluß, aber auch Dschungelwanderungen
unternehmen und dabei Vögel, viele andere Tiere und den Gangetic Delphin
sehen.
Der Dibru-Saikhowa-Nationalpark ist ein Nationalpark im Nordosten Indiens.
Der Park liegt im Bundesstaat Assam und erstreckt sich am Ufer des Brahmaputra
über eine Fläche von etwa 765 Quadratkilometern. Er ist Heimat von bedrohten
Großsäugern, wie Elefanten, Wasserbüffeln und Tigern sowie zahlreichen
Vogelarten. Der Nationalpark liegt am Südufer des Brahmaputra und besteht
aus Schwemmebenen, die von tropischen Wäldern, Sumpf- und Grasgebieten
beherrscht werden. Insgesamt kommen 680 Pflanzenarten im Nationalpark
vor. Die zahlreichen Wasserarme bilden ein vielfältiges Mosaik aus Lebensräumen.
Im Einflussbereich des Nationalparks leben etwa 30.000 Menschen, die
mit ihren zahlreichen Viehherden immer wieder in Konflikte mit den Naturschutzgedanken
des Nationalparks geraten. Etwa 10.000 sind direkt von den natürlichen
Ressourcen des Reservats abhängig. Dibru-Saikhowa ist die Heimat von
35 Säugetierarten, 502 Vogelarten, 43 Reptilienarten und 104 Fischarten.
Darüber hinaus kommen 105 verschiedene Arten von Schmetterlingen vor.
Darunter sind zahlreiche bedrohte Arten.
Das Schutzgebiet beherbergt eine der wichtigsten Populationen des asiatischen
Elefanten im Nordosten Indiens. Im Jahr 2002 wurden über 300 Elefanten
im Nationalpark gezählt. Die Zählung im Jahr 2008 ergab lediglich 160
Elefanten, dürfte aber zu niedrig liegen, da vermutlich etliche wandernde
Tiere nicht erfasst wurden. Der Nationalpark ist eines der wenigen Schutzgebiete
weltweit, in dem wilde Wasserbüffel vorkommen. Im Park leben über 400
der gewaltigen Wildrinder. Das größte Raubtier des Reservats ist der
Bengaltiger. Schätzungen zufolge, die auf den Zählungen von Spuren basieren,
leben etwa 30 Tiger in Dibru-Saikhowa. Mit Leopard und Nebelmarder kommen
zwei weitere Raubkatzen vor. Darüber hinaus zählt der Lippenbär zur
Fauna des Gebietes. Als Besonderheit kommen verwilderte Pferde vor,
die vermutlich im Zweiten Weltkrieg entkamen und nun wild im Park leben.
Im Jahr 2008 wurden 48 Pferde gezählt. Weitere größere Pflanzenfresser
sind indische Muntjakhirsche, Schweinshirsche, Sambarhirsche und Wildschweine.
Kleinere Raubtiere sind durch Goldschakal, eurasischer Fischotter, kleine
Indische Zibetkatze, kleinen Mungo, indischen Mungo, Rohrkatze und Bengalkatze
vertreten. Sechs Primatenarten bevölkern das Reservat. Diese sind Hoolock-Gibbon,
Kappenlangur, Rhesusaffe, Assam-Makak, Nördlicher Schweinsaffe und Plumplori.
Auch das Chinesische Schuppentier zählt zu den Parkbewohnern. Der Reichtum
an Vogelarten ist enorm. Etwa 25 % aller in Indien vorkommenden Vogelarten
wurden im Nationalpark nachgewiesen. Für verschiedene seltene Arten
wie Malaienente, Barttrappe und Bengalgeier ist der Nationalpark eines
der letzten Refugien.
Die Reise führt Sie dann zu einem Ausflug in das Dorf Barekuri. In diesem
Dorf in Assam lebt eine Kolonie der speziellen Art von Gibbon-Affen,
der Weißbrauen-Gibbons. In dieser Region nahe dem Dibru Saikhowa
Nationalpark lebt diese gefährdete Art geschützt, gehegt und
gepflegt von den Dorfbewohnern, weil sie eine religiöse Bedeutung
im Glauben der Menschen haben. Die Dorfbewohner füttern die Affen
jeden Tag und die Gibbons leben im und um das Dorf. Die Dorfbewohner
schlagen niemals Bäume in der Umgebung, weil die Gibbons auf ihnen
wohnen und sie glauben an schlechte Vorzeichen, wenn jemand einen Gibbon
auf dem Boden laufen sieht. Nach der Exkursion fahren Sie zurück
nach Dibrugarh zu Ihrem Bungalow im Wathai Heritage.
Tag 12 : Tinsukia - Wakro
Frühstück im Haus. Weiterreise nach Wakro, etwa 3,5 Std. Fahrtzeit.
An der Strecke sehen Sie im Dorf Empong schon die ersten Vertreter des
Khampti Stammes und Sie besuchen den dortigen buddistischen Gompa. Check-in
im Mishmi Retreat in Wakro (in traditionellen Mishmi Stammeshütten).
Die Khampti ist eines der Hauptvölker des Lohit Distrikts. Sie
sind sehr stark beeinflusst von der buddhistischen Lehre und Moral.
Die Khamptis sind Buddhisten der Theraveda Schule. Sie sind der einzige
Volksstamm in Arunachal Pradesh mit einer eigenen Schrift und Unterlagen
dafür. Sie leben traditionell am Rande ihrer Reisfelder und sind
gut organisiert mit einem Stammesältesten oder gewählten Oberhaupt.
Wakro (2.000 m Höhe) ist die Heimat des mongoloiden Volksstammes
der "Mishmis" mit Tibeto-Burmesischer Herkunft. Sie sprechen
ihren eigenen Dialekt, der sich von den anderen unterscheidet. Die wichtigsen
drei Mishmi Gruppierungen sind "Idus", "Tarons"
und "Kamans". Die Mishmis leben eine sehr lebensbejahende
Kultur und gelten als feierliebende Menschen. Sie glauben jeder Tag
ist eine Feier wert für die Errungenschaft im vorigen Leben. Die
Mishmis sind Naturanbeter. Mishmi sind Animisten und glauben an eine
Reihe von höheren spirituellen Wesen. Kabeya oder Pharai ist der
traditionelle Dorfrat, der das Urteil zu Streitigkeiten fällt.
Die Mishmi Gesellschaft ist in viele Sub-Stämme wie Idu Mismi,
Digaru Mishmi, Miju Mishmi mit mehr oder weniger ausgeprägter Kleidung
aufgeteilt, man kann sie aber leicht von anderen durch ihre typische
Frisur unterscheiden. Ihre Kleider spiegeln den künstlerischen
Geschmack und das kulturelle Denken der Gesellschaft wieder. Übernachtung
im Mishmi Retreat.
Tag 13 : Wakro
Nach dem Frühstück Ausflug in die Umgebung von Wakro, das
Tal liegt auf etwa 2000 m Höhe, besuchen Sie die örtlichen
Stämme der"Mishmi". Sie erfahren viel über die Traditionen
und Gebräuche der Bergstämme und haben Gelegenheit, ihr normales
Dorfleben kennenzulernen. Anschließend sehen Sie das Kamlang Wildlife
Sanctuary und den Namdapha Nationalpark.
Abendessen und Übernachtung im Mishmi Retreat.
Tag 14 : Wakro - Dibrugarh Abreise
Morgens Fahrt zum 190 km, 4,5 Stunden entfernten Flughafen Dibrugarh.
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