China mit Tibet, 17 Tage

Shanghai - Guilin - Chengdu - Lhasa - Gyantse - Shigatse - Xian - Peking

    Tag 01 : Shanghai - Ankunft

    Ankunft in Shanghai und Fahrt mit dem Maglev, dem Transrapid nach Pudong, der Neustadt von Shanghai. Transfer zum Hotel. Nachmittags geht es an das Ufer des Huangpu Flusses zum "Bund". Die Zongshan Lu, eine Uferpromenade, die am Westufer des Huangpu-jiang entlang führt, ist auch unter dem Namen "Bund" (engl.-ind.) bekannt. Die linke Straßenseite säumen zahlreiche Bauten, die Engländer und Franzosen in der Zeit der Konzessionen für ihre Niederlassungen errichteten, die heute vielfach als Banken genutzt werden. Von Süden nach Norden gehend, erblickt man das Rathaus, den Glockenturm (das ehemalige Seezollamt), das Friedenshotel und die Bank of China. Die rechte Seite nehmen die Uferpromenade, Grünanlagen und Blumenbeete ein. Besuch der Nanjing Einkaufsstrasse. Übernachtung in Shanghai.

    Tag 02 : Shanghai

    Shanghai ist mit mehr als 14 Millionen Einwohnern eine der größten Städte der Welt. drei Hallen und zwei Höfe. Weiter geht es zum 400 Jahre alten Yu-Garten. Der Yuyuan-Garten, nordöstlich der Altstadt gelegen, nimmt eine Fläche von über 20.000 qm ein und besteht aus zwei Teilen, dem Äußeren und Inneren Garten. Er wurde im Jahre 1559 von einem hohen Beamten im Suzhou-Stil angelegt. Außerhalb der Gartenanlage liegt das äußerst beliebte Teehaus im Herzen des Sees (Huxin Ting) inmitten eines Teiches, mit dem Ufer durch eine Zick-Zack-Brücke verbunden ist. Besuch des Bazars in der Altstadt und des Stadtplanungsmuseums. Fahrt in die Neustadt nach Pudong und Besuch der Aussichtsplattform auf dem Jing Mao Tower. Diese Plattform befindet sich in etwas 300 m Höhe im obersten Teil des Grand Hyatt Hotel. Übernachtung in Shanghai.

    Tag 03 : Shanghai - Guilin

    Heute Morgen fliegen Sie von Shanghai nach Guilin. Besuch der Schilfrohrflötenhöhle und des Elefantenrüsselberges in der Umgebung von Guilin. Übernachtung in Guillin.

    Tag 04 : Guilin - Yangshou

    Bootsfahrt auf den Li-Fluss bis Yangshou. Die Fahrt auf dem Lijiang gehört zu den Höhepunkten einer China Reise. Von Guilin nach Yangshou schlängelt sich der Fluss über 83 km durch eine wunderschöne Landschaft aus Bambuswäldern, dichtem Schilfrohr und bizarren Felsformationen. Ab und zu sieht man ein Fischerboot mit zwei oder drei Kormoranen vorbeigleiten. Der Fischfang mithilfe dieser Tiere ist hier sehr verbreitet. Man passiert den durchbohrten Berg (Chuanshan), die Saubere Vase (Jingpingshan), den Bestickten Berg (Xiushan) und nach etwa der Hälfte des Weges den Gemäldeberg (Huashan). An der Anlegestelle in Yangshou lockt ein hübscher Markt, auf dem kunsthandwerkliche Gegenstände feilgeboten werden. Rückfahrt nach Guilin. Gelegenheit zu einer Fussmassage. Übernachtung in Guilin.

    Tag 05 : Guiling - Chengdu

    Morgens Flug nach Chengdu in der Provinz Sichuan. Chengdu war die Hauptstadt des Shu-Reiches, das 316 v. Chr. von den Qin erobert wurde. Unter der Qin- und Han-Dynastie (221 v. Chr. bis 220 n. Chr.)avancierte es zum politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Mittelpunkt Südwestchinas. Schon damals war die Seidenraupenzucht und Brokatweberei hoch entwickelt. Besuch des Panda-Zuchtzentrums, der bedeutendsten Institution für die Aufzucht und Erhaltung der fast ausgerotteten Pandabären und des Jinli Viertels. Übernachtung in Chengdu.

    Tag 06: Chengdu - Lhasa

    Flug nach Lhasa, der Hauptstadt der autonomen Provinz Tibet. Nach der Ankunft haben Sie Zeit, sich zu akklimatisieren oder zu einem ersten Spaziergang durch die Stadt. Nehmen Sie sich Zeit, sich an die Höhenlage auf 3680 m zu gewöhnen, denn hier wird die Luft "dünn". Übernachtung in Lhasa.

    Tag 07 : Lhasa

    Besichtigungen in Lhasa.
    POTALA PALAST, Symbol der Macht: Auch wer den Potala nur von Bildern kennt, ist überwältigt von diesem mächtigen Bauwerk, dem Symbol weltlicher und geistlicher Macht. Die Ausgewogenheit in Farbe, Form und Proportionen, die Monumentalität und die Ausnützung der natürlichen Gegebenheiten lassen den Betrachter nur staunen. Pilger errichteten an der Stelle, vor der sie zum ersten Mal nach oft monatelangen Wanderungen seine goldenen Dächer leuchten sahen, Steinberge und warfen sich zu Boden. Der französische Missionar Abbé Huc schrieb 1846: "Der Palast des Tale Lama verdient seinen über alle Welt verbreiteten Ruhm. Er führt den Namen Buddha La, das heißt Buddha-Berg. Auf einem gewaltigen, von der Natur gebauten Sockel haben die Verehrer des Tale Lama einen prachtvollen Palast errichtet, in demselben residiert die Fleisch gewordene, lebendige Gottheit - Von diesem Heiligtum übersieht weit und breit die Gegend und blickt an hohen Festtagen auf die unzähligen Scharen der Andächtigen, welche aus der Ebene heranziehen und am Fuße des heiligen Berges sich zu Boden werfen. Lah Ssa bis Buddha La führen zwei herrliche Baumgänge. In ihnen sieht man täglich viele fremde Pilger ihrer buddhistischen Rosenkranz beten, und Lamas vom Hofe in prächtiger Tracht auf reich angeschirrten Pferden reiten." 1645 begann der 5. Dalai Lama den Bau des heutigen Potala als Manifestation der neuen Macht der Gelben Kirche. 1653 war der elfstöckige Weiße Palast (Potrang Karpo) fertig, und der Gottkönig übersiedelte vom Kloster Drepung dorthin. Als 1682 der "Große Fünfte" starb, hielt der Regent Desi Sangye Gyatso (1653-1705) den Tod geheim, um den Weiterbau nicht zu gefährden, denn nur die Verehrung, die die Menschen dem Dalai Lama entgegenbrachten, ließ sie ihre harte Arbeit widerspruchslos hinnehmen. Einzig der Kammerdiener und ein Mönch, der ihm ähnlich sah und bei den Zeremonien seine Rolle spielte, waren informiert. Als der Schwindel 1694 (zwölf Jahre später!) aufflog, waren der dreizehnstöckige Rote Palast (Potrang Marpo) und auch die Grabkapelle des "Großen Fünften" fertig. 1959 während des tibetischen Aufstandes wurde auch der Potala mit Artillerie beschossen, aber nur wenig beschädigt. In der Zeit der Kulturrevolution stand der Potala unter dem persönlichen Schutz von Zhou Enlai. Reguläre Truppen schützten ihn vor den Roten Garden. Im Sommer 1994 wurde eine fünfjährige, von Beijing finanzierte Restaurierungsphase beendet. Gemälde wurden mit einer Schicht aus farblosem Lack überzogen, elektrisches Licht wurde installiert. Schon die Zahlen beeindrucken: Der Potala ist etwa 400 m lang (O-W) und bis zu 117 m hoch; er bedeckt 130.000 Quadratmeter Fläche, (das entspricht etwa der Wohnfläche von 1.000 durchschnittlichen Einfamilienhäusern in Westeuropa); 15.000 Säulen tragen die Decken. Die leicht nach innen geneigten Mauern, die direkt aus dem Felsen zu wachsen scheinen, sind unten bis zu 5 Meter stark, oben noch zwei Meter. Baumaterialien sind Steine, Holz und Mörtel. Man goss flüssiges Kupfer in die Fundamente, um die Erdbebensicherheit zu vergrößern.

    Sera, der "Wildrosenhof": Sera ist die jüngste, der "drei Säulen der Gelben Kirche", es wurde erst 1419 gebaut, im Todesjahr von Tsongkapa. Gründer war sein Schüler Jamchen Chöje oder Sakye Yeshe (1355-1435). Dieser gelehrte Mönch besuchte als Vertreter Tsongkapas dreimal den Ming-Kaiser in China. Daher bestand zwischen Sera und China eine besondere Beziehung. Sera liegt am Fuß der Berge, fünf Kilometer nördlich von Lhasa, unterhalb einer Einsiedelei (Sera Utse), in der Tsongkapa einige Jahre verbraucht hat. Jahrhunderte lang war Sera berühmt für die Gelehrsamkeit seiner Mönche, aber auch gefürchtet wegen der Rauflust einer Gruppe von Laienbrüdern (Dob-Dob), die schwere körperliche Arbeiten verrichteten und eine Art Mönchspolizei bildeten. Von Adligen wurden Sie als Leibwachen engagiert. Übernachtung in Lhasa.
    NORBULINGKA, der "Edelsteingarten": Ungefähr 3 km westlich des Potala liegt der
    Sommerpalast des Dalai Lama, genannt der "Edelsteingarten", in einem 360.000 qm großen Park mit schönen Bäumen. Der 7. Dalai Lama errichtete 1755 die ältesten Teile der Anlage. Seither wurde sie von allen Gottkönigen als Sommerresidenz benutzt. Für die Bevölkerung von Lhasa war der prachtvolle
    Umzug vom Potala zum Norbulingka am 18. Tag des dritten Mondmonats ein viel bestauntes Schauspiel. Die Häuser waren mit Flaggen geschmückt, alle 30 m befand sich ein Weihrauchfass. Die meisten Gebäude des Sommerpalastes wurden während der Regierung des 13. und des 14. Dalai Lama gebaut. Vom Norbulingka flüchtete Tenzin Gyatso am 17. März 1959. Bei der anschließenden Beschießung mit Artillerie durch die Chinesen wurde viel zerstört, ebenso während der Kulturrevolution. Der restaurierte "Edelsteingarten" heißt nun Volkspark und ist täglich geöffnet. Auch vor 1959 war der Park allen zugänglich. Nur was sich hinter der hohen, gelben Mauer des Privatgartens abspielte, blieb ein Geheimnis. Übrnachtung in Lhasa.

    Tag 08 : Lhasa

    Besichtigungen in Lhasa.
    JOKHANG TEMPEL, das "Haus des Herrn": Der Jokhang ist nicht nur das religiöse Zentrum von Lhasa, sondern auch der höchstverehrte Tempel im gesamten tibetischen Kulturbereich und einer der Höhepunkte einer jeden Tibetreise. Im Tempelführer, den der 05. Dalai Lama herausgegeben hat, heißt es: "Wenn man dieses Tempelkloster mit all den Kultobjekten darin einmal sieht, wird die Gefahr einer schlimmen Wiedergeburt beseitigt. Wenn man es zweimal sieht, erlangt man die Verkörperung als Deva oder Mensch und kann die Erlösung erreichen. Wenn man es dreimal sieht, tilgt man die drei schlimmsten Gifte aus der Seele." Die Gründung des Klosters geht zurück auf das 6. Jahrhundert und unter dem 5. Dalai Lama im 17. Jahrhundert erhielt der Jokhang sein heutiges Aussehen mit neuer Eingangsfront und vier vergoldeten Kupferdächern. Nur einige Holzschnitzereien an den Eingängen zu den Kapellen, auf einigen Pfeilern und an den Enden einiger Träger stammen noch aus dem 7. Jahrhundert. Anlässlich des Monlam 1927 soll ein mongolischer Lama aus Sera das Rad der Lehre mit den Gazellen und die beiden vergoldeten Siegesbanner auf dem Dach gespendet haben. Etwa 70 Mönche betreuen heute das Heiligtum. Ihre Hauptaufgabe besteht darin, die Massen der Pilger zu beaufsichtigen und die Spenden entgegenzunehmen.
    PARKHOR MARKT, wo das alte Tibet lebt: Es sind die großen Patrizieranwesen, die sich aus massiven Granitsteinen zu dreistöckigen burgenartigen Gebäuden erheben. Die Adligen und andere Würdenträger, die in den Anwesen residieren, lassen ihre Handelsgeschäfte durch Agenten mit ihren Verkaufsständen erledigen, damit sie sich "den wichtigen Dingen des Lebens" widmen können. Die Handelsbeziehungen zahlreicher Kaufleute aus Lhasa reichen weit über die Grenzen Tibets hinaus bis China, Indien, Vorderasien und Turkestan. Die Hauptmasse der auf dem Markt verhandelten chinesischen und japanischen Waren kommt heute auf dem Seeweg über Singapur und Kalkutta (Kolkata). Da die Männer viel unterwegs sind, liegt fast der gesamte Kleinhandel in den Händen der Frauen, die es dann auch meisterhaft verstehen, ihren Rosenkranz abwechseln als Gebetsschnur oder Rechenmaschine zu benutzen und dem wirtschaftlichen Leben der tibetischen Hauptstadt eine eigene Note zu verleihen. Auf der Parkhorstraße kann man so ungefähr alles kaufen, was das Herz begehrt. Neben japanischen Dutzendwaren gibt es Wolle, Seiden, Brokat- und Pulostoffe, Teppiche, Pelze, Medizinkräuter, Moschusstoff, alle Arten Lebensmittel, chinesische Delikatessen, Gold- und Silberarbeiten, Gebetsmühlen, Rosenkränze, Butterlampen, Schwerter, Dolche, parfümierte Seifen, Whisky, Creme de Menthe - und selbst deutsches Exportbier der Schlüsselbrauerei zu Bremen. Die Geschäfte vollziehen sich stets in einem ruhigen und gemächlichen Tempo. Oft sieht man achtbare Geschäftsfrauen, die sich die Köpfe gegenseitig in den Schoß legen und sich stundenlang zu wechselseitiger Jagd und Körperpflege zusammenfinden. Der heilige Parkhor ist also nicht nur Stätte emsiger handwerklicher Betätigung, sondern zugleich auch des intimeren Familienlebens der einfachen Bevölkerungsschichten.
    DREPUNG, der "Reishaufen": Neun Kilometer westlich von Lhasa liegt in einem felsigen Tal nach Norden hin Drepung, das 1416 von Jamyang Chöje (1379-1449), einem der beiden Lieblingsschüler Tsongkapas gegründet und von diesem selbst eingeweiht wurde. Drepung bedeutet "Reishaufen" nach einem Kloster in Südindien, manche erklären den Namen aber auch mit den viele weiß gekalkten Gebäuden. In der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts wurde die Anlage unter dem 5. Dalai Lama vergrößert; er regierte von Drepung aus, während der Potala im Bau was. Viele hohe Lamas studierten hier, darunter z. B. Jamyang Zhepa, der Gründer von Kloster Labrang im osttibetischen Amdo. Drepung war das größte und reichste Kloster von Tibet. Vor 1959 wird die Zahl der Mönche mit ca. 8.000 angegeben, davon 400 Geshes und 50 Inkarnationen. Bei der Geshe-Prüfung des 14. Dalai Lama zählte man bereits 9.980 Mönche. Der Abt (Tripa Khenpo) war eine der einflussreichsten Persönlichkeiten, und während des Monlam-Festes in Lhasa wurde zwei Mönchen aus Drepung für 21 Tage die Verwaltung der Stadt übertragen. Drepung nahm dank seiner riesigen Ländereien viele Steuern ein, 300 kleinere Klöster unterstanden seiner Oberhoheit. 1959 flohen etwa 3.000 Mönche nach Indien, die übrigen gingen zurück in ihre Dörfer. Drepung hat während der Kulturrevolution relativ wenige Zerstörungen erlitten. Seit 1980 ist das Kloster wieder in Betrieb (etwa 500 Mönche). Haupteinnahmequelle ist neben den Spenden der immer zahlreicher werdenden Pilger ein Obstgarten. Übernachtung in Lhasa.

    Tag 09 : Lhasa - Gyantse - Yamdrok See - Shigatse

    Reise über Land nach Gyantse. An der Strecke traumhafter Ausblick auf Tibets schönsten See, den türkisblauen Yamdrok Yamtso (Yamdrok bedeutet Jade, 4.482 m Meereshöhe, 180 qkm) in der Form einer Orchidee oder eines Skorpions. Eisbedeckte Gipfel bilden die Kulisse: im Westen der 7190 Meter hohe Nayun Kang, im Süden der 7.554 Meter hohe Kula Kangri, Bhutans höchster Berg. Hier fand 1904 das letzte Gefecht zwischen den britischen Truppen von Colonel Younghusband und den Tibetern statt. Der Yamdrok Yamtso gehört mit dem Lhamo Lhatso, dem Nam Tso und dem Manasarovar zu den vier heiligen Seen Tibets.
    GYANTSE, der "Königliche Gipfel": Gyantse (3.950 m, 20.000 Einwohner, ca. 260 km von Lhasa), "Königlicher Gipfel", war einst Tibets drittwichtigste Stadt am Kreuzungspunkt der bedeutendsten Handelsstraßen von Nepal, Indien und Bhutan nach Lhasa. Ein hoher Felsrücken mit der Burgruine teilt Gyantse in zwei Bezirke. Im Westen breitet sich der große Klosterkomplex und ein Teil der Altstadt mit der breiten Marktstraße aus, im Osten liegt der kleinere Altstadtteil (meist Bauernhäuser). Die neuen Bauten der Chinesen bilden einen Ring um die tibetische Stadt. Mehr als in anderen Städten hat sich in Gyantse das alte Tibet mit seinen geweißten Häusern und den farbigen Fensterverkleidungen erhalten. Die Marktstraße zum Palkhor-Kloster (Dzongdun Lam) mit den Geschäften ist heute eines der schönsten Ensembles des Landes. Jahrhunderte lang war Gyantse Tibets Zentrum für Wollwaren und Webarbeiten (1954 arbeiteten 80 Prozent der Einwohner in diesem Gewerbe) und Ausgangspunkt für den Export von Schaf- und Yak-Wolle nach Nepal und später, im 20. Jahrhundert, nach der Younghusband-Expedition, auch nach Indien. Seit der Schließung der Grenzen 1959 hat Gyantse seine Bedeutung verloren, nur eine Teppichweberei (Gyantse County Rug Factory) im östlichen Teil der Stadt nahe der Burg erinnert noch an die alte Tradition.
    PALKHOR-KLOSTER: Der Klosterbezirk Palkhor oder Palkhor Chöde aus dem 14. und 15. Jahrhundert am Ende der Marktstraße wirkt wie ein Gegengewicht zum Dzong. Palkhor war keine Klosterstadt in der Art von Tashilunpo oder Drepung. Palkhor war ein ökumenisches Zentrum. Innerhalb einer starken Mauer gruppierten sich neben dem Tsuklakhang und dem Kumbum-Chorten 15 kleine Klöster der verschiedenen tibetischen Sekten (9 Gelugpa, 3 Sakyapa, 3 Shalupa). Weiterreise nach Shigatse. Übernachtung in Shigatse.

    Tag 10 : Shigatse - Tashilunpo - Lhasa

    Besichtigungen in Shigatse mit dem Kloster Tashilunpo.
    TASHILINPO, der Segensberg: Es liegt am Südhang des Dromari (Tara-Berg) am westlichen Ende von Shigatse. Mit rund 600 Mönchen, davon sogar 100 Novizen, ist Tashilunpo heute das Kloster Tibets mit den meisten religiösen Aktivitäten. Hunderte von Pilgern aus allen Landesteilen und manche aus Nepal ziehen täglich mit Opfergaben durch die heiligen Räume. Das Kloster wurde 1447 von Gedundup, dem späteren 1. Dalai Lama, einem Neffen und Schüler Tsongkapas, gegründet. Gedundup ist auch dort begraben. Doch trotz dieses bedeutenden Gelbmützenklosters blieb die Provinz Tsang damals fest in den Händen der nicht reformierten Rotmützen, und die Äbte mussten mehrmals nach Lhasa fliehen. Erst nachdem der "Grosse Fünfte" die weltliche Macht in Tibet übernommen hatte, wurde der Einfluss der Rotmützen gebrochen. Lobsang Chökyi Gyaltsen (1570-1662) erhielt vom 5. Dalai Lama den Titel Panchen Rinpoche (vierter!). Seine drei Vorgänger wurden posthum zu Panchen Lamas, einer Inkarnation des Buddha Amitabha. Das Kloster wurde unter dem 4., 5. und 6. Panchen Lama bedeutend erweitert. Das Jahr 1791 beachte einen Rückschlag: Die Gurkhasoldaten des nepalesischen Königs fielen in Westtibet ein und plünderten auch das Kloster. Chinesischen Truppen gelang es, sie wieder zurückzuschlagen. Sven Hedin berichtet 1907 von 3.700 Mönchen. Tashilunpo war wie die drei Säulen der Gelben Kirche - Ganden, Drepung und Sera - organisiert. Die Äbte der vier Fakultäten leiteten nach dem Tod eines Panchen Lama die Suche nach seiner Inkarnation, einer von ihnen wurde jeweils vom Dalai Lama zum Gouverneur von Tsang bestellt. An die 500 kleinere Klöster gehörten früher zum Einflussbereich des Panchen Lama, darunter so berühmte wie Yonghehong in Beijing ("Lamatempel") und Filialen in Chendu und Gyantse. Rückreise nach Lhasa. Rest des Tages zur freien Verfügung in Lhasa. Übernachtung in Lhasa.

    Tag 11 : Lhasa - Tibetbahn - Xian

    Morgens Transfer zum Bahnhof von Lhasa.
    Am 01. Juli 2006 wurde auf der höchstgelegenen Bahnlinie der Welt der Personenzugverkehr aufgenommen. Die "Qinghai-Tibet-Railway", benannt nach den beiden Provinzen, die die Bahn durchquert und von den Chinesen "Himmelsbahn" umgetauft, hat einige Weltrekorde aufzuweisen. Auf der Strecke befindet sich die höchste Bahnstation der Welt, Tanggula auf 5068 Metern, sowie der höchste Punkt der Erde, auf dem Züge verkehren: 5072 Meter. Eine Bahnfahrt in extremer Höhe bringt einige Besonderheiten mit sich: So wird ab 3500 Meter Höhe Sauerstoff in die Abteile geleitet, zusätzlich gibt es für jeden Schlafplatz einen Schlauch, mit dem sich die Sauerstoffzufuhr individuell regeln läßt. 1 Übernachtung im Zug im "Soft Sleeper" Abteil (4 Plätze). Übernachtung im Zug.

    Tag 12 : Tibetbahn - Xian

    Den Tag verbringen Sie im Zug. Sie fahren morgens aus Lhasa ab über die tibetische Hochebene mit weiten kargen Flächen, aber auch kleinen Dörfern. Unvermittelt tauchen Bahnhöfe in der kargen Landschaft auf, aber darum sind große Gebäudekomplexe angesiedelt. Hier oben gibt es mehrere Forschungsstationen für die Entwicklung von Gemüse und Früchten, die auf dieser Höhe und in diesem Klima wachsen sollen. Das Anbaugebiet wäre unerschöpflich groß. Die Fahrt führt auch vorbei an einigen Seen und im Hintergrund sehen Sie immer die schneebedeckten Berge des tibetischen Hochlandes. Wenn Sie die Zwischenstation Xinning erreichen trifft die Bahnstrecke auf die West- Ostroute der Seidenstraße, die zwischen den Oasenstädten Kashgar und Xian liegt. Nun wird die Landschaft geprägt von mehr Industriebauten, Satellitenstädten und dazwischen Feldern. Am Abend erreichen Sie Xian. Übernachtung in Xian.

    Tag 13 : Xian

    Ganztägiger Ausflug zu einem der bedeutendsten archäologischen Funde unserer Zeit - der Qin Terrakotta-Armee - über 6000 lebensgroße Terrakotta Krieger und Pferde, formiert in der Schlachtordnung der damaligen Zeit. Auf dem Rückweg besichtigen Sie die Wildganspagode und die Altstadt mit Ihrer mächtigen Stadtmauer. Übernachtung in Xian.

    Tag 14 : Xian - Peking

    Morgens Flug von Xian nach Peking. Ankunft in Peking und Transfer zum Hotel. Besuch des Sommerpalastes, der als Sommerresidenz für den Kaiser diente mit einer der größten und am besten erhaltenen Gartenanlagen. Fotostopp am Olympiastadion, dem "Vogelnest". Übernachtung Peking.

    Tag 15 : Peking

    Heute besichtigen Sie den Tiananmen Square (= Platz des Himmlischen Friedens), ein Überbleibsel aus der Mao Zeit, wo sich auch die Mao Zedong Gedenkhalle befindet, danach die Verbotene Stadt mit dem Kaiserpalast, die im Herzen von Peking liegt. Sie heißt so, da sie für über 500 Jahre nicht zugänglich war. Sie ist auf 100 Hektar Land angelegt, geschützt durch eine 10,7 m hohe Mauer. Weiter geht es zum Himmelstempel im Süden der Stadt. Die Sakralanlage aus dem Jahr 1420 ist von üppiger Vegetation umgeben. Die Anlage symbolisiert mit ihrem südlichen rechteckigen Abschnitt und dem halbkreisförmigen nordlichen Erde und Himmel. Übernachtung in Peking.

    Tag 16 : Peking

    Ganztägiger Ausflug zur Großen Mauer (Mutianyu Sektor), die von 770-475 v.C erbaut wurde - es ist eine eindrucksvolle Erfahrung, die 6000 km lange Mauer zu besteigen. Anschließend besuchen Sie die nach der Renovierung wieder eröffneten Ming Gräber und Sie sehen die Heilige Allee. Übernachtung in Peking.

    Tag 17 : Peking - Abreise

    Rechtzeitig zu Ihrem Abflug Transfer zum Flughafen von Peking. Abreise aus Peking.

Halong Bucht

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 



Privat- / Individualreise
Saisonzeit/Anzahl Personen
2 4

EZ-Zuschlag

01.01.16 - 29.02.16
01.12.16 - 31.12.16
3.389 3.269 705
01.03.16 - 15.04.16
01.06.16 - 15.08.16
01.11.16 - 30.11.16
3.765 3.619 795
16.04.16 - 30.04.16
01.09.16 - 31.10.16
3.949 3.805 979

Individualreise - Preise in Euro pro Person ab Peking/bis Shanghai, gültig bis 31.12.16.

Im Preis eingeschlossene Leistungen:
  • Unterbringung in Hotels der 4-5 Sterne Kategorie
  • Verpflegung: Frühstück
  • Alle Transfers
  • Alle Eintrittsgelder
  • Flüge in Economy Class Shanghai-Guilin-Chengdu-Lhasa/Xian-Peking,
    Bahnfahrten mit der Tibetbahn im Soft-Sleeper Abteil (4 Personen) Lhasa-Xian
  • Begrüßung am Flughafen bei Ankunft
  • Deutschsprachige, örtliche Reiseleitung, in Tibet englischsprachig
  • Nationale und internationale Flughafengebühren
  • Betreuung durch unser europäisches Management vor Ort
Nicht im Preis eingeschlossen:
  • Visagebühren für die Botschaft
  • Ausgaben persönlicher Natur
  • Weitere Mahlzeiten
  • Trinkgelder

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