Große Marokko Rundreise, 16 Tage, Individualreise mit täglicher Abreise

Casablanca - Rabat - Tanger - Chefchaouen - Fez - Meknes - Volubilis - Ifrane - Erfoud - Rissani - Tafilalt - Zagora - Tamegroute - Quarzazate - Tineghir - Ait Benhaddou - Marrakech - Essaouira - Casablanca



    Tag 01 : Casablanca - Ankunft

    Empfang durch den Reiseleiter am Flughafen "Mohamed V" in Casablanca und Transfer zum Hotel.
    Abendessen und Übernachtung im Hotel.

    Tag 02 : Casablanca - Rabat - Tanger

    Kurze Besichtigung in Casablanca. Anschließend Weiterreise nach Rabat. Besichtigung der Hauptstadt Marokkos, der prächtigen Königsstadt.
    Königspalast: In dem von Mauern umgebenen königlichen Palast Dar el-Makhzen leben und arbeiten ungefähr 2000 Menschen. Er wurde an Stelle einer früheren Königsresidenz aus dem 18. Jahrhundert erbaut. 1864 waren die Bauarbeiten abgeschlossen, doch die Anlage wurde im Laufe der Jahre ständig erweitert. Inzwischen liegt auf dem Gelände sogar eine Rennbahn. Der Palast ist heute Sitz der marokkanischen Regierung und des Obersten Gerichtshofs. Außerdem befinden sich hier das Büro des Premiereministers, das habous (Ministerium für religiöse und kulturelle Fragen) und die Moschee el-Fas.
    Hassan-Turm: Seit über 800 Jahren steht der Hassan-Turm auf seinem Hügel über dem Bou Regreg. Den schönsten Blick hat man, wenn man von Sale aus über die Brücke nach Rabat kommt. Der Turm ist eines der imposantesten Bauwerke und ein Wahrzeichen der Stadt.
    Mausoleum Mohammed V: Zum Gedenken an Mohammed V, den Vater der marokkanischen Unabhängigkeit, ließ seinen Sohn Hassan II dieses majestätische Bauwerk errichten. Architekt war der Vietnamese Vo Toan, der für die Bauarbeiten 400 Handwerker beschäftigte. Zum Mausoleum gehören auch eine Moschee und ein Museum.
    Oudaya Kasbah: Die Kasbah, eine gewaltige Festungsanlage auf einer Klippe, ist nach den Oudaya benannt, einem kriegerischen arabischen Stamm, den Sultan Moulay Ismail (1672-1727) hier ansiedelte. Die Oudaya sollten die Stadt gegen rebellische Berberstämme, Osmanen und Spanier verteidigen. Das prächtige Eingangstor Bab Oudaya stammt noch aus der Almohadenzeit (1147-1248). Die Haupt- und Durchgangsstraße Rue Jamaa führt an der Moschee El-Atika (12. Jh.) vorbei, der ältesten Moschee Rabats.
    Weiterreise nach Tanger. Spaziergang durch die Medina.
    Tanger: Den besten Blick über die Stadt hat man vom Aussichtspunkt auf der Colline du Charf bzw. Colline de Bella-Vista im Südosten. Der historische Kern von Tanger ist die Medina, das Herz der Stadt die Kasbah mit dem Palastmuseum, den engen Gassen und Toren sowie der Uferpromenade.
    Abendessen und Übernachtung in Tange

    Tag 03 : Tanger - Chefchaouen

    Fahrt Richtung Südosten nach Chefchaouen.
    Die weiße Stadt Chefchaouen liegt in der Senke zwischen zwei Bergen - ech-Chaoua ("die Hörner") -, nach denen sie benannt ist. Steile Gassen mit weiß gekalkten Gebäuden, kleine Plätze, hübsche Brunnen und Häuser mit kunstvoll gestalteten Eingängen und roten Ziegeldächern verleihen der Stadt ihren Reiz. Gegründet wurde sie 1471 von Idrissiden-Scherifen (shorfa), Nachkommen des Propheten Mohammed, als Stützpunkt gegen die Portugiesen. Das als heilige Stadt verehrte Chefchaouren weist acht Moscheen und zahlreiche zaouias und marbaouts auf.
    Medina: Zwischen der Kasbah und der Großen Moschee verläuft eine Gasse, die zum Quartier Souika führt, dem ältesten Viertel von Chefchaouren. Hier stehen die schönsten Häuser der Stadt mit Schnitzereien und anderem Schmuck an den Türen. Der Name Souika (kleiner Markt) kommt von der "kissaria" im Viertel. Hier reihen sich in den Gassen zahlreiche kleine Läden aneinander. In der Medina gibt es mehr als 100 Webereien. Chefchaouen ist berühmt für die hier hergestellten Woll-jellabas sowie für die rot-weiß gestreiften Stoffe, die die Frauen der Jebala , eines Berberstamms im westlichen Rif-Gebirge, tragen.
    Abendessen und Übernachtung.

    Tag 04 : Chefchaouen - Volubilis - Meknes - Fez

    Weiterreise über Volubilis und Meknes nah Fez.
    Volubilis: Die antike Stätte liegt auf dem unteren Teil eines Ausläufers des Zerhoun-Massivs. Das Areal wurde schon unter den maurischen Königen zwischen dem 3. Jahrhundert v. Chr. und 40 n. Chr. bewohnt; aus dieser Zeit legte man Tempel und einen eigenartigen Grabhügel frei. Als Mauretania Tingitana 45 n. Chr. vom römischen Kaiser Claudius besetzt wurde, erhielt Volubilis den Status einer Municipia (Stadtrecht) und wuchs zu einer der bedeutendsten Städte heran. Die Gebäude im nordöstlichen Teil stammen aus dem 1., die um das Forum aus dem 2. Jahrhundert. Nach dem Rückzug der Römer aus Mauretanien (3. Jh. n. Chr.) verfiel die Stadt. Sie wurde von Christen bewohnt, unter Idriss I (ab 788) jedoch islamisiert.
    Besichtigungen in Meknes. Mausoleum von Moulay Ismail: Das Mausoleum besteht aus drei zusammenhängenden Räumen mit zwölf Säulen und der Andachtsstätte, in der der große Sultan begraben liegt. In mancher Hinsicht erinnert es an die Saaditen-Grabstätten in Marrakech. Das Mausoleum wurde im 17. Jahrhundert erbaut und im 18. und 20. Jahrhundert umgestaltet. Neben Moulay Ismail fanden auch seine Witwe und sein Sohn Moulay Ahmed al-Dahbi sowie der Sultan Moulay Abder Rahman (1822-1859) ihre letzte Ruhestätte in der Grabkammer. Bab Mansour: Das Bab Mansour el-Aleuj (Tor des Siegreichen Renegaten) bekam seinen Namen nach dem Christen, der es entworfen und gebaut hat. Es bewacht wie ein Triumphbogen die Königsstadt und führt durch die Mauer der Kasbah zur Place Lalla Aouda und zum Viertel Dar el-Kebira. Wegen seiner imposanten Größe und seinen ausgeklügelten Verzierungen gehört Bab Mansour zu den schönsten Monumentaltoren von Meknes oder sogar von ganz Marokko. Es wurde unter Sultan Moulay Ismail um 1672 begonnen, aber erst 1732, während der Regentschaft seines Sohnes Moulay Abdallah, fertiggestellt. Das Tor hat eine Höhe von 16 Metern, der Torbogen eine Spannweite von acht Metern. Die Fassade weist grüne Kacheln und Mosaiken auf, in die ein kompliziertes Muster verschachtelter Motive eingeschnitzt ist. In den Ecken findet man ein Sgraffito mit Pflanzenmustern auf einem Hintergrund von dunkel gebrannter Terrakotta. An den Seiten des Tores stehen die massiven Türme im Stil einer Loggia. Hier finden zuweilen Ausstellungen statt.
    Ankunft in Fez am späten Nachmittag.
    Abendessen und Übernachtung.

    Tag 05 : Fez

    Besichtigung der Stadt der Kunst und Religion.
    Medersa el-Attarine: Die Medersa el-Attarine (Medrese der Gewürzhändler) steht nahe der Karaouiyine-Moschee und dem Souk el-Attarine. Gemeinsam mit der Medersa Bou Inania gilt sie als eines der Wunderwerke maurischer Architektur. Sie wurde zwischen 1323 und 1325 von dem Meriniden-Sultan Abou Said Othman als mittelalterliche Koranschule erbaut.
    Koranuniversität Karaouiyine: Die im Jahr 859 gegründete Karaouiyine-Moschee (auch Karawijin-Moschee) ist eine der ältesten und berühmtesten Moscheen der westlichen islamischen Welt. Sie war die erste Universität Marokkos und wurde von Gelehrten wie Ibn Khaldoun, Ibn el-Khatib, Averroes und sogar von Papst Silvester II (999-1003) besucht. Gegründet wurde die Moschee von Fatima bint Mohammed el-Fihri Kairouan, die den Bau auch finanzierte; benannt ist sie nach dem Viertel der tunesischen Flüchtlinge aus Kairouan. Sie gilt nach wie vor als spirituelles und intellektuelles Zentrum des Islam, noch immer ist die Moschee Sitz der Islamischen Universität von Fes.
    Nejjarine Brunnen: Nicht weit vom Henna-Souk steht der Fondouk el-Nejjarine, eine alte Karawanserei und eines der bekanntesten Gebäude in Fes mit dem hübschen Brunnen davor. Die im 18. Jahrhundert von amine (Probst) Adeyel erbaute Herberge bot den Händlern aus dem Landesinneren Unterkunft und Verpflegung. 1916 wurde die Karawanserei zum historischen Monument, später von der Unesco zum Welterbe erklärt. Bis 1998 erfolgte im Rahmen der Erneuerung der gesamten Medina eine komplette Restaurierung.
    Souks: Die Souks von Fes el-Bali erstrecken sich jenseits der Moschee Ech Cherabliyine. Jeder Souk spiegelt eine hierarchische Ordnung, die von der Wertschätzung der angebotenen Güter bestimmt wird. Die Läden sind nach Branchen gruppiert. So hat rund um die Karaouiyine-Moschee jedes Handwerk seine eigene Straße oder zumindest seinen Straßenabschnitt, was zu einer komplizierten, aber durchaus logischen Gliederung des Marktviertels führt.
    Nachmittags Besichtigung von Fes El Jedid.
    Fes el-Jedid: Der Name bedeutet "Neues Fes" oder auch "Weißes Fes" - wurde 1276 auf einem Plateau oberhalb der Stadt als Residenz und Festung erbaut. Man wollte sich damit auch vor den aufständischen Fassis schützen. Das mit Mauern umgebene Fes el-Jedid war weniger eine Wohnstadt als eine Burg mit politischer und militärischer Funktion. Bis 1912 war es das Verwaltungszentrum Marokkos. Fes el-Jedid gliedert sich in mehrere Areale. Der Königliche Palast samt den dazugehörenden Gebäuden sowie das Moulay-Abdallah-Viertel befinden sich im Westen. Im Süden liegt die mellah, das jüdische Viertel, ein Labyrinth aus dunklen, engen Gassen. Im Osten liegen die muslimischen Viertel.
    Abendessen und Übernachtung im Hotel.

    Tag 06 : Fez - Ifrane - Midelt - Erfoud

    Nach dem Frühstück Abfahrt nach Ifrane mit Spaziergang durch den Zedernwald. Weiter geht es nach Midelt über das Mittlere Atlasgebirge. Midelt liegt am Schnittpunkt von Mittlerem und Hohem Atlas, wird jedoch allgemein dem Süden Marokkos zugerechnet. Die kleinen Dörfer entlang der Straßen von und nach Midelt bestehen aus traditionellen Häusern, die den Gebäuden im südlichen Marokko sehr ähnlich sind. Fortsetzung der Fahrt in das Ziz-Tal über den Inzin Talhremt Pass und Errachidia. Ankunft in Erfoud, das inmitten der Palmenhaine des Tafilalets gelegen ist. Bevor sich die Stadt um 1930 zu entwickeln begann, war Erfoud nur ein französischer Militärposten, der das Tafilalt kontrollieren sollte. Die Berberstämme des Tals begegneten der Besatzungsmacht mit lang anhaltendem Widerstand und beugten sich als eine der letzten Regionen Marokkos. Erfouds schachbrettartiger Grundriss ist ein Erbe dieser militärischen Vergangenheit. Das Städtchen mit Palmenhainen ist Basis für Ausflüge zum Erg Chebbi.
    Abendessen und Übernachtung in Erfoud.

    Tag 07 : Erfoud - Merzouga - Rissani - Erfoud

    Ausflug nach Merzouga: Die kleine Oase ist wegen ihrer Lage am Fuß der Erg-Chebbi-Dünen bekannt. Diese erheben sich auf einer Länge von 30 Kilometern bis zu 250 Metern über die umliegende Geröll- und Sandwüste. Ausflug in das Karawanenzentrum Rissani mit Streifzug durch die Oase. Ausflug in die Sanddünen des Erg Chebbi.
    Rissani: An der kleinen Stadt am Rand der Sahara endet die asphaltierte Straße. Von hier aus führen nur noch Pisten in die Wüste, z. B. in die Hammada du Guir, eine für ihre Sandstürme berüchtigte Geröllwüste im Osten. Rissani wurde auf den Ruinen von Sijilmassa gebaut und war früher die Hauptstadt des Tafilalt. Die Ursprünge Sijilmassas sind so mysteriös wie die Gründe für den Niedergang. Die Stadt wurde vermutlich im 7. Jahrhundert von Stämmen der Zenet gegründet, war unabhängiges Königreich und wichtiger Rastplatz an den Transsahara-Karawanenrouten. Jahrhunderte des Handels mit Gold, Sklaven, Salz, Waffen, Elfenbein und Gewürzen machten Sijilmassa reich. Im 13. und 14. Jahrhundert erreichte die Stadt ihren Zenit. Religiöse Streitigkeiten und Rivalitäten zwischen den verschiedenen Stämmen, die regelmäßg in die Stadt einfielen, führten dann zu ihrer Zerstörung. Sijilmassa war die erste islamische Stadt und besaß Hunderte von Kasbahs und Palästen; etwas westlich von Rissani an der Straße nach Erfoud kann man noch ein paar Überreste entdecken, auch Mauerteile, die halb vom Sand verweht sind. Der Souk von Rissani ist einer der bekanntesten der Region. Esel, Mulis, Schafe und Ziegen warten in Pferchen auf Käufer. In kleinen Buden werden Pyramiden von leuchtenden Datteln, aber auch von Gemüse und Gewürzen aufgehäuft. In den engen Gassen liegen Schmuck, Dolche, Teppiche, Körbe und Töpferwaren zum Verkauf aus. Südlich von Rissani druchquert eine 20 Kilometer lange Route mit vielen Ksour den Palmenhain.
    Abendessen und Übernachtung in Erfoud.

    Tag 08 : Erfoud - Tafilalet - Zagora

    Die Reise führt durch die Region Quarzazate und der südlichen Oasen nach Tafilalt.
    Tafilalt-Palmenhain: Die Tafilalt-Oase liegt an den Ufern von Wadi Rheris und Wadi Ziz. Die beiden Flüsse schaffen einen Grüngürtel, der weit über Rissani hinausreicht. Für Karawanen aus der Wüste bot diese Oase früher einen Rastplatz nach wochenlangen Entbehrungen Heute leben die Bewohner des Tafilalt von den Produkten der Oase: Die 800.000 Dattelpalmen des Hains sind für hre Früchte berühmt. Leider wurden die Palmen trotz sorgfältiger Pflege von einer Pilzkrankheit befallen, die mit der anhaltenden Dürre langsam die Bestände dezimiert. Die Dattelernte im Oktober ist ein Schauspiel. Jeder Bauer erklimmt seine Bäume und schwingt die Machete, der ganze Hain hallt vom Klang des Metalls wider, Bündel orangefarbener Dattelrispen fallen auf den Boden (sie werden erst während des Reifeprozesses braun). In der Gegen stehen Datteln für Freude und Reichtum, sie tauchen als Symbole bei Geburten, Hochzeiten und Begräbniszeremonien auf.
    Die Fahrt führt entlang des Draa-Tales. In der Nähe von Tinzouline entdeckte Felsmalereien beweisen, dass das Draa-Tal seit prähistorischer Zeiten von kriegerischen Stämmen bewohnt war. Im Tal stehen unzählige Ksour und Kasbahs, die renoviert und instand gehalten werden.
    Weiterfahrt nach Zagora.
    Zagora: Die Stadt wurde in der Zeit des Protektorats von den Franzosen gegründet und ist ein idealer Ort, um die umliegende Gegend zu erkunden. Das Schild "52 Tage vis Timbuktu" lässt an die Zeit der großen Transsahara-Karawanen denken, aber beim Anblick des Betonbaus der "prefecture" schwindet die Illousion schnell. Das Dorf Amazraou inmitten von Gärten, Zitronen-, Mandel- und Olivenbäumen südlich der Stadt ist eine Oase des Friedens am Rand der Wüste. In der ehemaligen mellah steht die Moschee neben der verlassenen Synagoge. Amazraou wird von Arabern, Haratin und Berbern bewohnt, die in der Nachfolge jüdischer Tradition Silberschmuck herstellen.
    Abendessen und Übernachtung in Zagora.

    Tag 09 : Zagora - Quarzazate

    Frühstück und Fahrt zur Oase von Tamegroute, einem alten Pilgerort.
    Tamegroute: Der von Wällen umgebene Ksar von Tamegroute besitzt eine zaouia (Sitz einer religiösen Bruderschaft) und eine Bibliothek. Dieses Zentrum für islamische Studien wurde im 17. Jahrhundert von Mohammed Bou Nasri gegründet; sein Einfluss erstreckte sich über das ganze südliche Marokko. Unter den Arkaden des Innenhofs, neben dem Eingang zum Grabmal von Mohammed Bou Nasri, versammeln sich die Invaliden und Behinderte und hoffen auf eine wundersame Heilung. Die Werke des Heiligen legten die Fundamente für die Bibliothek. In einem Raum ist eine Sammlung wertvoller Manuskripte ausgestellt. Dazu gehören ein Koran (11. Jh.) aus Gazellenleder, Handschriften mit Illoustrationen aus Goldstaub und Safran sowie Abhandlungen über Algebra, Astronomie und arabische Literatur. Da sie Hitze und Sonnenlicht ausgesetzt sind, befinden sich die Werke nicht im besten Zustand. Im Töpferbetrieb außerhalb des Gebäudes stellen sieben Familien traditionelle Töpferwaren mit der typischen grünen Glasur her. Weiterfahrt entlang der Draa-Tales nach Quarzazate.
    Abendessen und Übernachtung in Quarzazate.

    Tag 10 : Qarzazate - Tineghir - Quarzazate

    Frühstück und Fahrt über das Dades-Tal nach Tineghir, das im Zentrum einer der schönsten Oasen Marokkos liegt.
    Tineghir: Der lebendige Ort auf halber Strecke zwischen dem Draa-Tal und dem Tafilalt ist das administrative Zentrum der Region. Er liegt auf einem langgestreckten Felshügel, am Nord- und Südrand grenzt er an einen üppigen, zwischen kahlen Hügeln gelegenen Palmenhain, der zahlreiche ksour und Kasbahs birgt. Dank mehrerer Silberminen in der Umgebung ist Tineghir eine für ihren Silberschmuck bekannte, wohlhabende Stadt. Besichtigung der eindrucksvollen Todra-Schlucht: Die kahlen Felswände ragen 300 Meter links und rechts der Todra-Schlucht empor. Sie sind die eindrucksvollsten Steilwände im südlichen Marokko und bei Kletterern wohlbekannt. Das Wasser des Wadi Todra hat sich an dieser geologischen Bruchstelle durch den Berg gegraben und fließt in den Palmenhain von Tineghir. Rückfahrt nach Quarzazate.
    Abendessen und Übernachtung.

    Tag 11 : Quarzazate - Ait Benhaddou - Marrakech

    Frühstück und Besichtigung der wunderschönen Kasbah Ait Benhaddou,
    Ait Benhaddou: Das alte Wehrdorf Ait Benhaddou liegt vor einem Berg aus rotem Sandstein am linken Ufer des Wadi Mellah. Man erreicht es zu Fuß vom neu gebauten Dorf am anderen Ufer. Das malerische Ait Benhaddou diente oft als Kulisse für Dreharbeiten. Es besitzt einen igherm (Kornspeicher), der heute verfallen ist, und viele eindrucksvolle ockerfarbene Kasbahs. Seit das Dorf in die Liste der Unesco-Welterbe-Stätten aufgenommen wurde, hat man manche Kasbah bis zu den oberen Stockwerken renoviert. Die zinnenbewehrten Türme sind mit Blendbogen und geometrischen Motiven verziert, die ein interessantes Spiel von Licht und Schatten erzeugen. Hinter den Kasbahs stehen einfache Lehmhäuser. Weiterfahrt durch den Hohen Atlas nach Marrakech.
    Abendessen und Übernachtung.

    Tag 12 : Marrakech

    Nach dem Frühstück Stadtbesichtigung in Marrakech.
    El Bahia Palast: Ende des 19. Jahrhunderts ließen zwei mächtige Großwesire das Palais Bahia (Palast des Günstlings) erbauen: Si Moussa, Wesir von Sultan Sidi Mohammed ben Abder Rahman, und sein Sohn Ba Ahmed, Wesir von Moulay Abdel Aziz. Der Palast besteht aus zwei Trakten. Der ältere Teil enthält Wohnräume, die um den Innenhof aus Marmor gruppiert sind. Ein offener Hof mit Zypressen, Orangenbäumen und Jasminbüschen umgibt zwei sternförmige Becken. Der riesige neuere Trakt hat keinen klaren Grundriss. Seine luxuriösen Wohnräume liegen an diversen Innenhöfen mit Bäumen. Fast alle Wohnräume liegen im Erdgeschoss, als wollte es sich der fettleibige Hausherr leichter machen, in den Zimmern umherzuwandeln. Der zentrale Innenhof ist mit Marmor und Zellij-Fliesenmosaiken gepflastert. In der Mitte stehen drei Brunnen mit Becken, den Rand bildet eine Galerie mit kannelierten Säulen. Der Hof, der einst von den Konkubinen des Wesirs benutzt wurde, liegt gegenüber dem wichtigsten Empfangsraum, der eine Zedernholzdecke mit Arabesken aufweist. Die Ausgestaltung der Wohnräume und des Sitzungssaals ist überwältigend.
    Koutoubia Moschee: Um 1147, nach seinem Sieg über die Almoraviden, begann der Almohaden-Sultan Abdel Moumen mit dem Bau einer der größten Moscheen der westlichen islamischen Welt. Das Minarett, ein Meisterwerk islamischer Architektur, wurde unter seinem Enkel Yacoub el-Mansour fertiggestellt. Es diente als Vorbild für den Giralda-Turm in Sevilla und den Hassan-Turm in Rabat. Die "Moschee der Buchhändler" erhielt ihren Namen vom Souk für Schriftrollen, der um das Gotteshaus stattfand. Auf der spiralförmigen Rampe im Minarett wurden Baumaterialien nach oben befördert. Nach einer Restaurierung ist die Rosa-Färbung der Mauern heute wieder gut zu erkennen.
    Saaditen Mausoleen: Obwohl sie über zwei Jahrhunderte völlig unbeachtet blieben, gehören die Gräber der Saaditen-Dynastie zu den schönsten Beispielen islamischer Architektur in Marokko. Ihr Stil steht in völligem Kontrast zur Schlichtheit der Almohaden-Architektur, die Prinzen der Saaditen betrieben bei der Errichtung von Grabmälern die gleiche Prachtentfaltung wie auch bei ihren anderen Bauten. Eine Nekropole stand hier schon seit der Zeit der Almohaden (1145-1248).
    Menara: Dieser königliche Garten ist fast 90 Hektar groß und von Stampflehmmauern umgeben. Vor allem Oliven- und Obstbäume sorgen darin für wohltuende Kühle und Schatten. Im 12. Jahrhundert wurde ein riesiges Becken im Zentrum des Gartens ausgehoben, das den Almohaden-Sultanen als Wasserspeicher diente. Im 19. Jahrhundert ließ Moulay Abder Rahman den Garten wieder herrichten und einen Pavillion mit grünem Ziegeldach bauen. Dieses hübsche Gebäude wurde von den Sultanen für ihre Schäferstündchen genutzt. Angeblich warfen sie jeden Morgen die Konkubine, die sie in der Nacht zuvor erwählt hatten, ins Wasser. Das Erdgeschoss hat als Vorderfront drei Bogen, die auf das Becken zuführen. Die obere Etage besitzt auf der Nordseite einen großen Balkon mit Balustrade. Auch wenn die Innenausschmückung bescheiden ist, bleiben der Bau und seine Lage bemerkenswert. Von jedem Punkt im Pavillion hat man eine einzigartige Aussicht.
    Aguedal-Gärten: In diesem drei mal 1,5 Kilometer großen abgeschlossenen Areal befinden sich Obstgärten mit Zitronen-, Orangen-, Aprikosen- und Olivenbäumen. Die historischen Gärten wurden von den Almoraviden in der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts angelegt; unterirdische Kanäle versorgten die beiden Bewässerungsbecken. Unter den Almohaden und den Saaditen wurden die Gärten weiter vergrößert und ausgeschmückt, danach aber bis zum 19. Jh. vernachlässigt. Nachmittags weitere Besichtigungen in Marrakech.
    Die Souks von Marrakech: Die Souks von Marrakech gehören zu den faszinierendsten des Maghreb. In jedem Souk gibt es mehrere Läden, die Waren derselben Art anbieten. Die Souks haben ihre festen Plätze in den kleinen Gassen nördlich und östlich der Place Jemaa el-Fna. Viele Souks heißen nach den Waren, die sie anbieten. Heute kann das Sortiment von Stoffen über Schmuck bis zu Lederpantoffeln viele Artikel umfassen, der Schwerpnkt liegt auf Lederwaren. Um das Zentrum liegen Handwerksbetriebe wie Hufschmiede und Sattelmacher, die eine enge Bindung zu den Landbewohnern haben. Wegen ihres Geruchs wurden die Gerbereien aus dem Stadtzentrum verbannt. Besuch des zentralen:
    Place Jemaa el-Fna: Seit Jahrhunderten ist der einzigartige Platz pulsierendes Zentrum Marrakechs. Das unregelmäßig geformte Areal ohne harmonisches Gebäude-Ensemble ist ein aufregender Ort für Besucher, die hier einen Eindruck vom traditionellen Marokko bekommen können. Die Unesco erklärte den Platz zur Welterbe-Stätte. Morgens wird ein großer Markt abgehalten, überall kann man frisch gepressten Orangensaft, Nüsse und Konfekt erstehen. Richtig lebendig wird der Platz aber erst nach Sonnenuntergang, wenn es sich in eine gigantische Open-Air-Show verwandelt. Dann ist die Luft durchzogen von würzigen Grillgerüchen, und Musiker, Tänzer, Geschichtenerzähler, Schausteller, Zahnzieher, Wahrsager und Schlangenbeschwörer versammeln ihr Publikum um sich. Abendessen und Übernachtung in Marrakech.
    Abendessen und Übernachtung in Marrakech.

    Tag 13 : Marrakech

    Tag zur freien Verfügung in Marrakech. Gelegenheit zur Erkundung der Stadt in eigener Regie, Ausflug zum Ouzouad Wasserfall oder ins Ourika Tal.
    Abendessen und Übernachtung in Marrakech.

    Tag 14 : Marrakech - Essaouira

    Fahrt entlang der Atlantikküste nach Essaouira.
    Essaouira: Auf einer Halbinsel erheben sich die strahlend weißen gekalkten Mauern von Essaouira, das früher den Namen Mogador trug. Die Stadt ist eine der bezaubernsten in ganz Marokko, das Kliima hier ist dank der Passatwinde ganzjährig mild. Frauen in weiten Gewändern, den "baiks", gehen durch die Straßen, der Tourismus prägt noch nicht das Bild. In den 1970er Jahren war die Stadt ein Mekka für Hippies, später kamen die Surfer, die hier ausgezeichnete Bedingungen vorfinden. Essaouira ist eine Stadt der Künstler und vor allem bei Individualreisenden beliebt.
    Im 7. vorchristlichen Jahrhundert legten die Phönizier im heutigen Essaouira einen Stützpunkt an, 600 Jahre später machte Juba II die Stadt zum Zentrum Purpur-Herstellung. Im 15. Jahrhundert gründeten die Portugiesen hier einen Handels- und Militärposten und nannten ihn Mogador. Die Stadt selbst wurde erst um 1750 vom Alawiten-Sultan Sidi Mohammed ben Abdallah (Mohammed II) gegründet, der hier einen Flottenstützpunkt errichten wollte. Stadt, Hafen und Befestigungsanlagen erinnern sehr an europäische Festungen. Man sieht, dass der Architekt von Essaouira, Theodore Cornut, schon für den französischen König Ludwig XV. gearbeitet hatte.
    Abendessen und Übernachtung in Essaouira.

    Tag 15 : Essaouira - El Jadida - Casablanca

    Morgens Stadtrundgang mit Gelegenheit zu Einkäufen. Nachmittags Fahrt über El Jadida nach Casablanca. In El Jadida Stopp und Besichtigung der Zitadelle.
    Abendessen und Übernachtung in Casablanca.

    Tag 16 : Casablanca - Abreise

    Transfer zum Flughafen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Anzahl Personen 1 2 3 4

EZ-Zuschlag

4-Sterne Hotels          
15.01.17 - 29.02.17
01.06.17 - 30.09.17
3.979 2.335 1.789 1.515 319
01.03.17 - 31.05.17
01.10.17 - 31.10.17
4.029 2.385 1.839 1.565 339
5-Sterne Hotels          
15.01.17 - 29.02.17
01.06.17 - 30.09.17
4.255 2.609 2.065 1.789 475
01.03.17 - 31.05.17
01.10.17 - 31.10.17
4.315 2.669 2.125 1.849 495


Individualreise - Preise in Euro pro Person ab/bis Casablanca, gültig bis 31.10.2017. Deutschsprachige Reiseleitung + EUR 1.620 (pro Gruppe).

Badeaufenthalt in Agadir oder Essaouira auf Anfrage.

Im Preis eingeschlossene Leistungen:
  • Unterbringung in der gewünschten Hotelkategorie
  • Verpflegung: Halbpension
  • Alle Transfers
  • Alle Eintrittsgelder
  • Begrüßung am Flughafen bei Ankunft
  • Englischsprachige Reiseleitung
  • Klimatisierter Wagen mit Fahrer für die gesamte Reise
Nicht im Preis eingeschlossen:
  • Ausgaben persönlicher Natur
  • Weitere Mahlzeiten
  • Foto- und Filmgebühren in den Besichtigungsstätten
Ort 4-Sterne Hotels 5-Sterne Hotels
Casablanca Kenzi Basma Golden Tulip Farah
Tanger Atlas Rif & Spa Royal Tulip
Chefchaouen Dar Echchaouen Dar Echchaouen
Fez Menzeh Zalagh Palais Medina & Spa
Erfoud Ksar Assalissil Xaluca Maadid
Zagora Palais Asma Riad Lamane
Quarzazate Karam Palace Dar Chamaa
Marrakech Zalagh Kasbah & Spa Atlas Essaouira & Spa
Essaouira Les Iles  

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